Ranma 1/2 Fan Fiction ❯ Nibun no homo ❯ Nibun no homo ( One-Shot )

[ A - All Readers ]

Vorwort:
Nur als Warnung: Dies ist eine der Geschichten in denen Ranma schwul ist.
Nun fragt ihr euch sicher warum ausgerechnet ich, wo ich dieses Genre doch
gar nicht mag, eine ShonenAi schreibe.
Der Grund ist folgender: In letzter Zeit sind auf AnimeXX eine ganze Reihe
ShonenAi Fics aufgetaucht, und ausnahmslos hat sich der/die Autor/in
dabei lächerlich gemacht, wenn auch unfreiwillig. Es kam mir immer vor als
würde einfach ein Schalter auf 'Schwul' umgestellt. Und dabei völlig
vergessen das so etwas den gesamten bisherigen Verlauf der Serie ins
Gegenteil verkehrt und unlogisch macht.
Ich weiß das es Mittel und Wege gibt um aus Ranma einen Homo zu machen, auch
wenn es mir dabei immer kalt den Rücken runterläuft. Aber keine der
bisherigen deutschen Fics ist auch nur in die Nähe davon gekommen.
Entsprechend fielen auch immer meine Reviews aus.
Und dabei scheine ich jemanden, ich weiß nicht ob Autor oder Leser, auf die
Füße getreten zu sein, jedenfalls erhielt ich kürzlich eine Mail mit recht
interessantem Inhalt. Der genaue Wortlaut soll hier verschwiegen bleiben,
aber die Person warf mir unter anderem vor, ich solle es erstmal selbst
besser machen, bevor ich an anderen herumkritisiere.

Diese Geschichte ist Mauri gewidmet, wer immer das auch sein mag.


ASCII Pictures präsentiert:

"Nibun no Homo"

ein Ranma1/2 Altraverse

von Mark Soul

Idee und Konzept von Matthew Lewis


Disclaimer:
Ranma1/2 ist Eigentum von Rumiko Takahashi. Die Idee dieser Fic gehört
Matthew Lewis.






Vor zehn Jahren....

"... also ist es nötig das ich mit ihm auf eine Trainingsreise gehe. Nodoka,
du würdest nur ein Muttersöhnchen aus ihm machen," beendete Genma seine Rede.

"Dann versprich mir," sagte Nodoka todernst, "das du aus ihm einen männlichen
Mann machen wirst."

Genma sah seine Frau komisch an. Wie sollte er denn sonst wohl Ranma mit
einer von Souns Töchtern verheiraten? "Natürlich, ich verspreche es," sagte
er, nicht sicher was er davon halten sollte.

"Es macht dir doch sicher nichts aus auf dein Leben zu schwören, oder?"

"Leben?" fragte Genma schwach.

Nodoka nickte. "Leben. Immerhin zwingst du mich in gewisser Weise mein Leben
als Mutter und Ehefrau aufzugeben."

"Ah..."

"Ich habe hier schon mal einen Vertrag vorbereitet." Nodoka zog eine
Schriftrolle hinter ihrem Rücken hervor, und hielt sie Genma vors Gesicht.

"Ah..." Genma laß den Vertrag durch - es gab sicher eine Lücke darin. Er
würde später danach suchen.

***

Am nächsten Tag brachen Ranma und Genma auf. "Ranma," fragte sein Vater
ihn, "was denkst du so über Mädchen?" Er wollte nicht das sein Sohn
irgendwelche weiblichen Züge annimmt, das wäre sicherlich nicht männlich.

Ranma, wie viele sechs Jahre alte Jungs, verzog das Gesicht und sagte:
"Mädchen sind komisch."

Genma nickte langsam. "Recht hast du." Nun, darauf würde er aufbauen können.

####################################################################### ######

Gegenwart...

Nerima, es regnete. Es roch nach nassem Fell. Ein Panda. Ein junges
rothaariges Mädchen, definitiv keinen BH tragend, und ebenso definitiv
ein nasses und somit sehr enthüllendes Hemd tragend.

Das Mädchen hob ihre Faust und drohte dramatisch dem Panda. "Wie soll ich
jemals den Mensch meiner Träume finden, mit einem Körper wie diesem?"

Die Männer auf der Straße drehten sich um, sie konnten absolut nicht
erkennen was an dem atemberaubenden Körper der jungen Frau falsch sein
sollte. Der Panda aber ignorierte den Rotschopf und schlug sie mit einem
Verkehrszeichen bewußtlos.

***

Soun sah seine Töchter an, und sie starrten zurück, eine Mauer aus
ausdruckslosen Gesichtern.

"Verlobter?" fragte Nabiki, die mittlere Tochter, in einer abwertenden
Stimme, und ihr Gesicht zeigte deutlich was sie von so altmodischen Ideen
wie eine arrangierte Heirat hielt.

Soun sah nervös aus. "Ja." Ein Klopfen an der Tür rette ihn vor weiteren
Erklärungen. "Das müssen sie sein."

Das Geräusch von rennenden Füßen zur Vordertür markierte Souns Abwesenheit.
Das Geräusch von rennenden Füßen von der besagten Tür weg markierte auf
gleichartige Weise seine Rückkehr.

"La- la- la-" babbelte Soun und deutete zum Eingang.

"Lang? Heißt das er ist groß?" fragte Nabiki.

Soun schüttelte den Kopf und deutete weiter. "Pa- pa- pa-" stammelte er.

"Perfekter Partner für Heirat?" fragte Nabiki weiter. "Er sieht also gut
aus?"

"Ich hoffe er ist älter, ich finde jüngere Männer langweilig," schmollte
Kasumi.

In diesem Moment betrat ein Panda das Zimmer, das vorher erwähnte rothaarige
Mädchen über der Schulter tragend. Er setzte sie ab. Sie verbeugte sich und
druckste hervor: "Ich bin Ranma Saotome, und das wird mit Sicherheit nicht
funktionieren."

***

Ein wenig später:

"Kasumi, wer ist der Mann mit dem Daddy da redet?"

"Ich weiß nicht Nabiki. Hast du gesehen wo der Panda hingegangen ist?"

Zur gleichen Zeit waren zwei junge Mädchen, Ranma und die jüngste der drei
Schwestern Akane, im Dojo.

"Du bist gut," gab Akane zu, "Ich bin froh das du kein Junge bist."

Ranma sah ihre neugefundene Freundin unsicher an. "Warum das?"

Akanes Gesicht verdüsterte. "Ich hasse Jungs," sagte sie in einer dazu
passenden Stimme.

Ranma erwiderte: "Nicht alle Jungs sind schlecht. Es gibt einige
Traumtypen unter ihnen."

"Du klingst wie Nabiki. Die Welt dreht sich nicht nur um Jungs."

Ranma zuckte die Schultern und verließ das Dojo.

***

"Du solltest ein Bad nehmen, Ranma," meinte Kasumi und gab ihr ein
Handtuch.

Und so begann das Problem. Mann kann nicht sagen wer schuld war. Ranma zum
Beispiel hatte das 'Besetzt'-Schild nicht umgedreht. Akane für ihren Teil
hat nicht geklopft, obwohl sie wußte das Ranma im Bad war, Nabiki hatte es
ihr ja gesagt als sie ihr mitteilte das besagtes Bad fertig sei. Kasumi
wiederum hatte das Wasser eingelassen und somit erst die Grundlage für die
Mißverständnisse geliefert. Natürlich, hätte Genma Ranma nicht mit nach
Jusenkyo genommen wäre keines der Mißverständnisse je aufgetreten.

So, nachdem nun geklärt wurde das nur eine unglückliche Verkettung von
Zufällen hier stattfand, ist nun eine Beschreibung eben dieser
erforderlich.

Akane ging ins Bad wo Ranma war. Dieser grüßte sie, stieg aus dem Wasser,
trocknete sich ab und zog seine Kleidung an die ihm nun zweifelsohne
besser paßte. Akane war durch diesen eher ungewohnten Anblick männlicher
Anatomie in einem schockähnlichen Zustand versetzt, sie rührte keinen
Finger bis Ranma weg war.

Blinzeln. Einmal, zweimal, dreimal. "Ich bring´ ihn um. Ich zerquetsche ihn
wie eine Wanze!"

Jetzt wieder einigermaßen anständig mit Handtuch bekleidet, rannte Akane
aus dem Haus zum Fischteich im Garten, unbemerkt dabei direkt an Ranma
vorbei. Am Teich angekommen hob sie einen der großen Steine an. Dabei fiel
ihr das Handtuch wieder runter, aber wegen dem Adrenalinüberschuß merkte
sie das nicht.

"Akane, was tust du da?" fragte Kasumi als sie sah das ihre jüngste
Schwester mit Felsen aus dem Garten durchs Haus lief.

"Du weißt das du hier nackt durch die Gegend rennst?" fragte Nabiki.

Akane sah an sich hinab und bemerkte den Zustand ihrer Bekleidung - nämlich
keiner. Sie ließ den Felsklotz fallen.

***

Kasumi saß am einen Ende des Tisches und war dabei Akanes Fuß zu verbinden.
Ranma und sein Vater, Genma, knieten auf der entgegengesetzten Seite,
ersterer sah niedergeschlagen nach unten, letzterer saß entspannt da und
versuchte Ruhe auszustrahlen. Soun und Nabiki saßen an den Seiten, Soun
zwischen Ranma und Kasumi, Nabiki trennte Genma und Akane.

"Und ihr glaubt das wir euch glauben das ihr das Mädchen und der Panda von
vorhin seid?" fragte eine entrüstete Nabiki, und schlug mit der Hand auf den
Tisch um ihre Aussage zu unterstreichen.

Eine kurze Demonstration später waren alle überzeugt.

"Der wahre Schrecken von Jusenkyo ist endlich enthüllt," weinte Soun.

Kasumi beendete ihre erste Hilfe bei Akane in der Zeit wo auch die
Geschichte der Saotomes mit ihren Flüchen erzählt war.

"Wahrer Schrecken? Wahrer Schrecken?" kreischte Ranma-kun. "Du hast ja
keine Ahnung wie schlimm dieser Körper wirklich ist!"

"Was soll schlimm daran sein ein Mädchen zu sein?" fragte Akane säuerlich.

"Du solltest glücklich über deinen Fluch sein, Junge, bedenkt man die Art
wie du ... du weißt schon," sagte Genma. "Ich dagegen werde zu einem Tier,
aber beklage ich mich?"

"Sei ruhig, alter Mann. Ich bin ein Kerl, verdammt, und ich-"

"Du solltest dich vernünftig anziehen, Akane," erinnerte Kasumi ihre
Schwester, offensichtlich den Familienzwist der Saotomes unterbrechend.

Akane sah an sich herab und merkte das sie immer noch nur mit einem
Handtuch bekleidet war. Sie lehnte sich über den Tisch und enthüllte dabei
unabsichtlich mehr von ihrem Dekolleté, und blickte Ranma ins Gesicht. "Du
hast mich nackt gesehen!"

"Und?" fragte Ranma. "Du hast mich auch gesehen, weißt du?"

"Das ist was anderes wenn ein Mädchen einen Jungen sieht!"

"Hör mal Akane, du magst vielleicht recht nett sein, aber du hast nicht
den passenden Körperbau für mich, wenn du verstehst was ich meine."

Akane verstand nicht was Ranma meinte, was sie durch eine ungewöhnliche
Handhabung des Tisches auch verdeutlichte. So verbrachte der Junge den Rest
der Nacht auf dem Fußboden. Kasumi war nett genug ihn mit einer Decke
zuzudecken bevor sie selbst ins Bett ging.

***

Am nächsten Morgen....

"Schule?" beschwerte sich Ranma. "Ich habe keine Zeit zur Schule zu gehen.
Ich muß zurück nach China und ein Gegenmittel finden."

"Sohn," betonte Genma ernsthaft, "wir werden für eine Weile hier bleiben,
und du wirst zur Schule gehen."

"Ich hab gar keine Sachen dafür."

Genma warf dem Jungen einen Ranzen ins Gesicht. "Bücher, Hefte und deine
Anmeldung für die Furinkan Highschool sind alle da drin."

Kasumi kam mit einem Tablett voller Essen in den Raum. Die Saotomes langten
sofort zu. "Akane," sagte sie zu ihrer Schwester gewandt, "du wirst Ranma
zur Schule begleiten."

"Warum ich?" jammerte Akane in fast dem gleichen Ton wie Ranma eben.

"Weil Nabiki bereits weg ist und jemand ihm den Weg zeigen muß."

Akane seufzte und ergab sich ihrem Schicksal.

***

Ranma und Akane waren auf dem Weg zum Unterricht, sie auf dem Gehweg, er
auf dem Zaun. "Wenn wir da sind, dann kennst du mich nicht, klar?" sagte sie
bissig.

"Meinetwegen," erwiderte Ranma ohne sie anzusehen.

"Was tust du überhaupt da oben?" fragte sie ihn mißtrauisch, und preßte
dann schützend ihre Schultasche vor ihre Brust. "Doch nicht etwa mir in den
Ausschnitt starren?"

"Warum sollte ich das tun?" fragte er perplex. In genau diesem Augenblick
wurde sein Fluch wieder aktiv, dank der unglücklichen Bewässerung durch eine
alte Dame mit einer nicht warmen Flüssigkeit.

Oma Watanabe war wieder dabei den Gehweg zu gießen, allerdings schien sie
Probleme mit der Zielgenauigkeit zu haben, da Ranma noch immer oben auf
dem Zaun war anstatt auf besagtem Gehweg.

Ranma seufzte und zupfte angewidert an dem jetzt nassen Hemd. "Schätze ich
muß noch mal zurück," sagte sie.

"Warum?"

"Ich kann doch nicht als Mädchen zur Schule gehen, oder?"

Akane dachte einen Moment darüber nach. "Alles was du brauchst ist heißes
Wasser, richtig?" Ranma nickte. "Dann hab ich eine Idee," sagte Akane.
"Komm mit."

Wenig später stand Ranma vor einer Arztpraxis und wartete darauf das Akane
mit dem heißen Wasser zurück kam, als sich eine knochige Hand auf ihre
Schulter legte. Ranma griff instinktiv die Hand und warf das Skelett
schreiend über ihre Schulter. Zusammen mit dem Gerippe landete ein Mann vor
Ranma auf dem Boden.

Der Mann lachte leise in sich hinein und stand auf, sich sein schmerzendes
Hinterteil reibend. Er trug einen Gi und eine Nickelbrille. Ranmas Herz
begann schneller zu schlagen.

Akane entschied sich in diesem Moment wiederzukommen, mit einem Kessel
heißem Wasser. "Oh, guten Tag Doktor," grüßte sie den Mann, verbeugte
sich, wurde rot an den Wangen, und stellte Ranma den Kessel auf den Kopf.

"Ah, hallo Akane. Betty," er deutete auf das Skelett, "und ich haben dich
lange nicht mehr gesehen."

"Ich hatte in letzter Zeit nichts getan was mich ... verletzt hätte,"
murmelte Akane.

"Aha," meinte Tofu, und fragte dann: "Müßtet ihr nicht eigentlich jetzt zur
Schule?"

"Oh nein! Ich komm zu spät," rief Akane, griff nach Ranmas Hand und rannte
los. Dabei kippte der Teekessel, und glücklicherweise das heiße Wasser über
Ranma was sie zurück verwandelte.

Als sie beide in Richtung Schule rannten seufzte Ranma: "Er ist ein sehr
guter Martial Artist, oder?"

"Stimmt. Doktor Tofu sieht nicht danach aus, aber er ist sehr talentiert."

"Das muß er auch. So wie er sich an mich herangeschlichen hat."

"So lange ich mich erinnern kann ist er schon unser Hausarzt. Er hat sich
immer um meine Verletzungen und Abschürfungen gekümmert."

"Ich dachte du magst keine Männer?"

Langsam kam das Schulgebäude in Sicht. "Das stimmt!" sagte Akane mit
erstaunlich viel Haß in der Stimme. "Ich hasse Jungs!"

"Oh, ich verstehe wie du empfindest," meinte Ranma mitfühlend. "Ehrlich."

Akane stoppte und vor dem Schultor und blinzelte. "Wie, du verstehst mich?"
fragte sie.

"Ich weiß was du durchmachst. Es gibt auch andere Leute die so sind wie du.
Es ist nichts weshalb du dich schämen müßtest. Ich weiß das es Leute gibt
die sich darüber lustig machen, aber ich verstehe dich."

"Hä? Worüber redest du?"

"Warum rennen die ganzen Schüler da auf uns zu?" wechselte Ranma das Thema
und deutete auf die angreifende Horde Jungs.

Tatsächlich kam die gesamte Horde´o Hentai auf sie zugerannt. Rufe wie:
"Ich liebe dich, Akane," und "Geh mit mir aus, Akane," konnten gehört
werden. Akane knurrte und rannte ihnen entgegen.

Keiner der Jungs war ein guter Kämpfer, oder besonders schnell, und sie
arbeiteten auch mehr gegen- als miteinander. Oft stolperten sie über den
Nebenmann, aber alleine ihre Anzahl machte das wieder wett. Akane fegte
durch sie hindurch als wären sie gar nicht da, ihr Kampfschrei "Ich hasse
Jungs" hallte von den Wänden wieder.

Am Ende standen nur noch drei: Ranma am Schultor, die Augen vor Schock
geweitet. Akane in der Mitte des Hofes, umrundet von am Boden liegenden
Jungs. Und ein dritter auf den Stufen des Schulgebäudes.

Ranma bemerkte den etwas älteren Jungen sofort, wie konnte er ihn auch
übersehen. Großgewachsen, gutaussehend und ein edler Ausdruck in seinem
Gesicht, nicht zu vergessen das er durchtrainiert aussah und eine liebliche
Frisur hatte. Er stand dort im Kendo-Outfit, Bokuto in einer Hand und eine
zarte Rose in der anderen.

"Ich muß ihn haben," sagte Ranma zu sich selber.

"Guten Morgen Oberschüler Kuno," sagte Akane gelangweilt.

"Du kennst ihn?" fragte Ranma sie.

"Wer bist du, das du es wagst Akane Tendo so unzüglich anzusprechen?"
verlangte Kuno zu wissen.

"Ich bin-"

"Aber es ist Sitte das man sich selbst zuerst vorstellt. Nun denn. Mein
Name ist Tatewaki Kuno, aufsteigender Stern der Kendo Fechtwelt, und blauer
Donner der Furinkan Oberschule."

Ranma seufzte und lächelte in sich hinein. Er war sicher das Tatewaki nur
den passenden Mann brauchte um ihn in die richtige Richtung zu bringen - und
Ranma schwor sich das er dieser Mann sein würde. "Ich bin Erbe der
Kampfsportschule des Musabetsu Kakuto Saotome Ryu, Ranma Saotome, und ich-"

"Wir kommen zu spät zur Schule, Ranma," rief Akane, griff ihn zum zweiten
Mal heute am Arm und zog ihn davon. Kuno war verwirrt, er konnte schwören
das der Junge ihm eine Kußhand zugeworfen hatte bevor er mit Akane im
Gebäude verschwunden war.

***

Die Schulglocke läutete grade in dem Moment als Ranma und Akane das
Klassenzimmer betraten. Der Lehrer stellte Ranma den Rest der Klasse vor.
Besonders die Mädchen schienen sehr aufmerksam als er von seiner Reise nach
China berichtete, und das er Kampfsportler war.

Die Jungs begannen Pläne zu schmieden was sie tun sollten wenn Ranma an
den morgendlichen Kämpfen um Akane teilnimmt, was er ganz sicher tun würde.
Auch die Mädchen überlegten Gegenmaßnahmen um das nicht geschehen zu lassen.

In einer anderen Klasse war Tatewaki Kuno (jetzt in Schuluniform) damit
beschäftigt sich aufzuregen. "Was? Er lebt unter dem gleichen Dach wie
meine liebliche Akane? Ich erlaube es nicht!"

"Kuno! Zwei Eimer, Wasser, Halle. Jetzt!" sagte der Lehrer gelangweilt.

Schon war Tatewaki auf dem Flur wieder in seinem Kedoisten-Outfit. Zwei
Eimer mit Wasser hingen an seinem Holzschwert, welches er sich auf seinem
Rücken gebunden hatte und rannte den Gang entlang, sehr zum Mißfallen der
Lehrerschaft. Er stoppte vor einem ganz bestimmten Raum, trat die Tür ein
und suchte nach einer ganz bestimmten Person. "Ranma Saotome! Ich werde es
nicht erlauben das du im gleichen Haus wohnst wie Akane!"

Kuno sah sich in der Klasse um. Die Klasse sah zurück, ebenso der Lehrer
welcher mitten in der Bewegung erstarrt war. Kuno verbeugte sich
entschuldigend. "Ich bitte um Verzeihung, mir unterlief ein Fehler in
welchen Raum sich die von mir gesuchte Person befindet." Klasse und Lehrer
blinzelten.

Nachdem er sich versichert hatte das er diesmal den richtigen Raum erwischte,
trat er abermals die Tür ein und rief: "Ranma Saotome! Ich werde es nicht
zulassen das du unter dem gleiche Dach wie Akane Tendo lebst!"

Ranma schaute sofort auf. "Du meinst, ich darf bei dir wohnen?"

Tatewaki zog sein Bokuto und griff ihn mit einem abwärts führenden Schlag an,
welcher mittels eines Rückwärtsflips ausgewichen wurde. "Hier ist kein Ort
zum kämpfen. Folge mir!" Ranma flitzte an Kuno vorbei und in den Korridor,
ein offenstehendes Fenster erwies sich als schneller Ausgang.

Die Klasse fand es zu interessant das Ranma bei Akane wohnte, als das sie
bemerkten das sie sich im dritten Stock befanden, oder das das Fenster aus
dem Ranma hinausgesprungen war (und durch dem Kuno ihm folgte) sich über
einem großen Schwimmbecken befand.

Erst ein heller Schrei von draußen brachte sie dazu hinaus zu sehen. Eine
Gestalt sprang aus dem Pool und lief davon.

"War das Ranma?" fragte einer der Schüler. "Er sah irgendwie anders aus."

"Das bildest du dir ein," sagte ein anderer. "Es war die gleiche Kleidung,
also muß es er gewesen sein. Die Entfernung kann Dinge manchmal anders
erscheinen lassen."

"Ah so," erwiderte der erste.

***

Ranma saß auf im Baum auf einem Ast, wrang ihre Hose aus und grummelte:
"Er hätte nicht so doll zugreifen müssen." Sie legte den Kopf zur Seite
und überlegte: "Obwohl er starke Hände hat."

Akane tauchte auf, mit einem großen dampfenden Teekessel, der keinen Zweifel
an der Temperatur seines Inhaltes ließ. Aber bevor sie irgend etwas zu Ranma
sagen konnte erschien Kuno auf der Bildfläche. Akane seufzte und warf ihr
den Kessel zu. "Verwandle dich zurück während ich ihn solange aufhalte."

Sie vertrat Kuno den Weg und rief: "Oberschüler Kuno, ich fordere dich
heraus!"

Dieser weinte Tränen der Freude. "Wie mein Herz singt bei diesen Worten. Wie
sehr habe ich den Tag herbeigesehnt. Nun denn, Akane Tendo, ich nehme an.
Solltest du gewinnen werde ich mit dir ausgehen, aber sei bereit, denn
ich werde mit all meiner Macht versuchen zu verlieren." Das gesagt griff er
an. Akane nahm seinen Kommentar nicht sonderlich gut auf, und kickte ihn
in Richtung Ranma. Natürlich landete Tatewaki auf dem Kessel als Ranma
diesen grade benutzen wollte.

Ruhig auf Ranma (immer noch weiblich) schauend fragte Kuno: "Wo ist dieser
Ranma Saotome? Wohl geflüchtet vor mir. Ha! Er ist kein Mann, sage ich. Er
ist kein Mann!" Ranma ließ den Kessel los, und nach dem Gesetzt der
Schwerkraft fiel dieser samt Kuno zu Boden.

Ranma sprang vom Baum und ging in Kampfstellung. Kuno sah sie amüsiert an.
"Du forderst mich heraus? Wie du wünschst. Solltest du gewinnen werde ich-"

Ranma unterbrach ihn. "Nein! Wenn du gewinnst geh ich mit dir aus. Aber
wenn ICH gewinne, dann wirst DU mit Ranma Saotome ausgehen, klar?" Es war
ein ausgezeichneter Plan: Wenn sie gewann (woran Ranma nicht zweifelte)
hatte sie als Junge ein Date mit Kuno. Und sollte doch das Unwahrscheinliche
geschehen und der Kendoist gewinnen - nun, irgendwo würde sich schon heißes
Wasser auftreiben lassen.

Als Akane das hörte fiel sie stumpf mit dem Gesicht zu Boden, völlig
geschockt. Kuno war ebenso geschockt, schaffte es aber auf den Beinen zu
bleiben. Nicht das es ihm etwas nützte, Ranma hatte einen leichten Sieg.

Als sie in Richtung Schule ging rief sie zu ihm zurück: "Er wird heute
Abend da sein, so gegen Acht Uhr." Zu Akane gewandt sagte sie etwas
leiser: "Komm, Akane, du kannst mir bei den Vorbereitungen helfen."

Akane, immer noch unter Schock stehend, nickte nur und folgte Ranma.

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Wird Ranma Erfolg haben und Kuno auf seine Seite ziehen können?

Was wird passieren wenn Ukyo, Ranmas Freund aus Kindertagen, auftaucht? Wie
wird er darauf reagieren das Mädchen so aussehen können wie Jungs?

Hat Shampoo recht damit das 'Ranma nur die richtige Frau braucht um ihn
wieder normal zu machen'?

Und was ist mit Ryoga? Noch verfolgt er Ranma um sich dafür zu rächen, das
dieser ihn damals in der Jungenschule in aller Öffentlichkeit geküßt hat.
Wird Ranma ihn 'überzeugen' können?

Und denkt daran: Mousse hat wunderbar romantische Augen (wenn er seine
Brille nicht trägt).

Sind Ranmas Probleme mit Mädchen in dieser Geschichte vorbei, oder wird es
schlimmer werden?

Ihr erfahrt es wenn der Weihnachtsmann sich rasiert hat, denn ich habe nicht
vor an dieser Fic weiterzuschreiben. Ich kann es jetzt noch kaum glauben das
ich das tatsächlich geschrieben habe, und jetzt werde ich meine Tastatur
desinfizieren.

Bis dann
Mark Soul [mark_soul@gmx.de]