Gensomaden Saiyuki Fan Fiction / Saiyuki Fan Fiction / Saiyuki Reload Fan Fiction ❯ Die Musketiere (oder so) ❯ Das Ende von La Rochelle (Ups) ( Chapter 8 )

[ T - Teen: Not suitable for readers under 13 ]
Nach einigen Tagen kam dann der Marschbefehl, und alle wurden auf Karren verladen, die aussahen, als währen es mal Heuwagen gewesen. Der Kardinal hat sich ja nicht gerade überschlagen, wenn es um den Transport der Truppen ging.
Die Männer waren nicht begeistert, wie sie da zusammengedrängt sitzen mussten auf den holprigen Wagen.
Und die Fahrt sollte über einen Tag dauern, und jeweils 10 Männer passten in einen Wagen.
Entsprechend lang war auch die Schlange von Fahrzeugen.

Während sie aus der Stadt fuhren, wurde Gojo von einigen Frauen verabschiedet, die neben den Wagen herliefen und winkten und wie viele andere auch den Männern Glück wünschten.
Goku zappelte herum und war aufgeregt, und ging mit seinem Gequassel den anderen auf die Nerven. Und das noch bevor die Fahrt begonnen hatte.
Hakkai war recht froh, die Stadt verlassen zu können, denn immer mehr Rotröcke waren hinter ihm her, nur das das keine Fans von ihm waren.
Sanzo schaute böse auf die Leute um ihn herum, und die währen auch lieber woanders, als in der Nähe des explosiven Blonden.

Sie waren noch keine zwei Stunden unterwegs, als es losging:

“Ich hab Hunger! Wie lang dauert das denn noch?”


10 Minuten später:
“Wann gibt es was zu essen?”


5 Minuten später:
“Ich sterbe vor Hunger? Wann sind wir denn da?”


8 Minuten später:
“Sind wir schon da? Ist schon Mittag?”


3 Minuten später:
“Wie lange denn noch? Ich verhungere gleich!”


9 Minuten später:
“HUNGER!”


4 Minuten später:
“Können wir jetzt essen? Ich....”


“NOCH EIN WORT VON DIR UND DU WIRST NIE WIEDER WAS ESSEN DU VERDAMMTER AFFE!!!!”


“Aber ich.....”

“KEIN WORT”

Beleidigt starrte Goku in die Landschaft.
//Ich mag nicht mehr! Ich hab Hunger, mir ist Langweilig, und Hunger hab ich auch!//


Noch 10 Minuten später:

“Sind wir endlich da? Wie lange denn noch, ich hab Hunger.... Und was zum Essen will ich auch haben.”

Es wurde eine lange, lange Fahrt für alle auf den Wagen....


Zu Mittag machten sie eine kurze Pause, um etwas zu essen und sich strecken zu können, denn danach würden sie bis zum Abend durchfahren, damit sie am Nachmittag des nächsten Tages in La Rochelle sein konnten.
An diesen Nachmittag sollte dann auch der Kardinal für seine Segnung kommen.
Und gleich darauf würde er Gott sei Dank wieder verschwinden, mit etwas Glück samt seinen Wachen, und dann konnten auch die 4 Männer verschwinden.

Nach dem Essen schlief Goku zu Erleichterung aller auf den holprigen Wagen ein.
Die Männer sprachen leise miteinander, sie wollten Goku nicht gleich wieder aufwecken.
Sein Gejammer nach Essen ging allen auf die Nerven.

“Sanzo, du solltest deinen Freund besser füttern.”
“Ja, es ist lästig, wenn er dauernd jammert...”
Sanzo warf den Beiden einen Blick zu, der ihnen zu sagen schien Red-nur-weiter-und-du-wirst-in-der-Hölle-schmoren.

Die beiden Männer wechselten abrupt das Thema [die beiden wissen, was gut für sie ist.]

Die anderen steigerten sich ebenfalls hinein, und bald entstand eine hitzige Diskussion über Politik und Religion und was sie hier eigentlich machten...

“ La Rochelle wurde also von den Engländern übernommen, und wir sollen es jetzt zurückerobern....”
“Wenn die Festung so wichtig ist, wieso haben die nicht besser aufgepasst”
“Ja, wir können das jetzt ausbaden
“Jeder Musketier, der nicht bei dieser Zählung da ist, wird wie ein Deserteur verfolgt.”
“Das ist doch Schikane, als würde ein Musketier kneifen. Wir sind doch schließlich keine Rotröcke!”
“Was muss sich der Kardinal eigentlich einmischen? Der soll zurück nach Rom gehen....”
“Er sollte lieber in seiner Kirche bleiben.....”
“Seit wann haben Pfaffen eigentlich was zu melden in der Politik..”
“Und seine Wachen....”
“Das ist keine Leibgarde mehr, sondern ne verdammte Privatarmee!”
“Der Kardinal will doch nur den Thron von Frankreich!”
“Und den von England auch gleich, gierig wie er ist!”
“Ich habe gehört, er soll mit dem Teufel im Bund sein...”
“So wie der redet ist er selbst der Teufel.”
“Egal, was er macht, wir vertreiben die Engländer.”
“EINER FÜR ALLE UND ALLE FÜR EINEN”
“HUNGER!!!!”
Goku war bei dem immer lauter werdenden Gespräch aufgewacht und schrie fröhlich mit [worum es ging war eh egal, Hauptsache laut J ]

“Na Toll....” Begeisterung ohne Ende von Sanzo... [Achtung Sarkasmus]

Am Abend beim Lageraufbau:

“Hey, Sanzo, gibt es in La Rochelle eigentlich gutes Essen?”

Sanzo zog es vor, ihn zu ignorieren, was aber nichts nützte. Goku lief ihm trotzdem nach:

“Hey, Sanzo wieso sind Hakkai und Gojo nicht bei uns mitgefahren, sondern auf einem anderen Wagen?”
“Sanzo, wann gibt es was zum Essen?”
“Sanzo, schau, dort sind Lichter. Ich glaube, dort ist ein Dorf.”
“Was meinst du, Sanzo, gibt es dort was zu futtern?”
“Sanzo? Schmeckt das Essen in England wirklich so komisch? Dann will ich da nämlich nicht hin!”
“Kann ich mir das Dorf dort anschauen, Sanzo?”
“Sanzo, wie weit ist es bis La Rochelle?”
“Können Hakkai und Gojo morgen mit uns fahren? Können sie, Sanzo? Können sie?”
“Warum sind sie woanders eingeteilt worden als wir, Sanzo?”
“Sanzo, wann gibt es was zu essen.”
“Sanzo....”
“Hey, Sanzo.....”
[Armer Sanzo, dauern hüpft ein kleiner Affe um ihn rum]


“SCHNAUZE!
HALT DIE KLAPPE!
VERGISS MICH EINFACH MAL FÜR 5 MINUTEN!
VERDAMMTER AFFE, VERSCHWINDE!
LASS EIN LOCH IN DER GEGEND
VERLIER DICH”

Sanzo hatte endgültig das bisschen Geduld, das nach der langen Fahrt noch übrig war, verloren.
Er trat und schlug auf Goku ein, der auf dem Boden saß und sich den Kopf hielt und jammerte.
“Ich hab doch gar nichts gemacht, ich wollte doch nur wissen....”

*Wrack* *Wrack*

“WENN ich sage, du sollst deine FRESSE halten, Affe, dann will ich KEIN WORT mehr von dir hören! KEIN EINZIGES WORT”

*SCHWEIGEN*

Das gesamte Lager war ruhig....

[Wenn Sanzo losbrüllt herrscht Schweigen im Walde.....]

Mitten in der Nacht, als das gesamte Lager schon schlief,
war einer noch wach: Goku.

Er hatte Hunger, also beschloss er, dem Dorf doch einen Besuch abzustatten, egal was Sanzo und die anderen auch sagten.
Leise schlich er sich an den vielen kleineren Lagerfeuern vorbei und war schon am Rand des Lagers, als er ein zischen hörte:

“Was glaubst du eigentlich, wo du mitten in der Nacht hingehst, Affe?”

Goku sah auf und sah genau in zwei violette Augen.

“Äh, hallo, ich wollte nur einen Happen essen, weißt du, ich bin auch gleich wieder zurück, dauert nicht lange.”

“Das glaub ich, weil du nämlich hier bleibst!”

Er schnappte Goku beim Kragen und zog ihn zurück zu ihrem Lager.

“Waaaah, Sanzo, lass mich los, ich wollte doch nur was essen!”
“Wenn ich sage, du bleibst hier, dann bleibst du auch hier.”
“Du bist gemein, ich will doch nur eine Kleinigkeit essen. Warum lässt du mich nicht los?”

Eine verschlafene Stimme rief den beiden noch nach:
“Hey, kannst du deinen Freund nicht leise zurückholen, wenn er dir schon wegläuft?”

Genjo’s Antwort war dann auch leise:
Ein paar kräftige Schläge mit dem Fächer ließen die spöttische Stimme verstummen....

//Verdammter Affe, was mache ich eigentlich hier....
Nichts als Ärger.....//

Der nächste Morgen fing wie immer am, indem Sanzo die drei auf seine freundliche Art aufweckte.
Indem er sie anbrüllte, dass sie vor Schreck hochfuhren:

“TAAAAGWAAAAACHEEEEEE!
LOS; IHR PENNER; AUFSTEHEN!!!!!!!!!!!!!”

“Ich glaub, die Welt geht unter!” Hakkai hielt sich die Ohren zu, während Gojo aufsprang und verschlafen salutierte: “Ja, SIR!”
Zu Hakkai flüsterte er: ”Das währ eine Verbesserung. Der Weltuntergang kann auch nicht lauter sein.”
Goku blinzelte verschlafen zu ihm hoch, doch bevor er auch nur versuchen konnte, Sanzo einen Gute-Morgen-Kuss zu geben, hatte der sich in Sicherheit gebracht.
Inzwischen wusste er ja, worauf er gefasst sein musste....
Und das konnte er nicht brauchen, vor allem, weil Gojo dauernd lachte.
Und genau das tat der auch, als könnte er Sanzo’s Gedanken lesen...

Und Sanzo schlug mit dem Fächer um sich:

Gojo, weil er lachte und Goku, weil er ja Schuld war.

Die wussten nicht, wie ihnen geschah..

Und außerdem war es eine Angenehme Art und Weiße, den Tag zu beginnen....

Zumindest für Sanzo, und was interessierten ihn die Kopfschmerzen der Anderen....

Am Nachmittag hatten sie dann endlich glücklich ihr Ziel erreicht.
Nachdem Goku seit den Mittagessen gequengelt hatte waren alle froh, endlich runter zu können.
Goku war die ganze Zeit rumgehüpft und hatte an Sanzo rumgezerrt und dieses und jenes wollen.
Die anderen fanden das ja komisch, aber sie trauten sich nicht es zu zeigen, denn Sanzo hatte, gelinde gesagt, absolut beschissene Laune.
Und Goku’s gute Laune machte es nicht gerade besser....
Hakkai und Gojo gesellten sich wieder zu den beiden, als alle ihr Lager aufschlugen.
“Hey, Sanzo, wir sind 8 Wagen weiter hinten gefahren, und selbst da haben wir dich noch schreien gehört. Goku ist dir doch nicht etwa auf die Nerven gegangen?” fragte Gojo scheinheilig, obwohl die Antwort ja offensichtlich war.
“Nein, du dumme Wasserratte, ich bin niemandem auf die Nerven gegangen, nicht war, Sanzo? Bin ich doch nicht, oder? Oder?“
Dabei hüpfte er übermütig um die drei Männer herum.
Sanzo starrte ihn nur an. [Wenn Blicke töten könnten.....]
//Wenn der nicht nervt sind Ostern und Weihnachten am selben Tag//

Danach sollten sich alle in Reih und Glied aufstellen, als der Kardinal eintraf.
Auf seinem Pferd ritt er die Reihen entlang und musterte die Soldaten, während er redete.
Er redete über Gott und die Welt, und das sie Ihr Bestes geben mussten, für ihr Vaterland und den Papst in Rom...
“... und den Kaiser von China, den Märzhasen und die Haselmaus, und außerdem für alle, denen das alles am Arsch vorbei geht....”
“Oh Mann, muss der so viel Reden. Wir sind nicht bei der Sonntagsmesse.”
“Da könnten wir wenigstens sitzen und ein Nickerchen machen.”
“Kommt er auch mal zu ‘nem Ende?”
“Ich glaube, der kann bis nächsten Dienstag so weiterreden.”
“Ich hab schon wieder Hunger, wann können wir was essen?”
“Wenn der freundliche Herr mit der großen Klappe da fertig ist.”
“Und wann?”
“Heute nicht mehr, fürchte ich. Er hält gerne Predigten”

Goku verzog das Gesicht. Er wollte nicht warten!

Kardinal Gyumaos schaute die vier Männer an.
Sanzo war sich jetzt sicher: Er wusste von ihrem Auftrag! Oder hatte zumindest einen Verdacht!
Und sicher wird er was unternehmen, aber nicht in aller Öffentlichkeit!

Anscheinend war er dann aber doch noch fertig mit seiner Predigt und zog ab.
Ein Seufzer der Erleichterung ging durch die Reihen der Musketiere.
Sie waren sich alle einig mit ihrer Meinung über den Geistlichen.
Keiner konnte ihn leiden und wünschte ihn zum Teufel....
[Was hat der arme Teufel den angestellt, das sie ihn so bestrafen wollten?]

“Ach ja” er drehte sich noch einmal um zum Kommandanten der Musketiere:
“Ich werde einige meiner besten Männer dalassen, um euch zu Unterstützen”

//Eher um uns zu überwachen//

Nur leider konnte man da nichts dagegen machen....

Und so blieb Kogaiji mit einigen Rotröcken zurück, was von allen misstrauisch beobachtet wurde. Besonders aber von Sanzo und seinen Freunden, die dadurch noch länger aufgehalten wurden.
Erstmal mussten sie unauffällig mitmachen. // Wenn das so weitergeht sind wir bei der nächsten Jahrtausendwende noch immer da..//

Am selben Abend bemerkten sie, das Kogaiji sie nicht aus den Augen ließ.
Besonders Goku machte das nervös, der ja mit dem Rotrock schon mal aneinander geraten war.
Zwar war es in dem Gang dunkel gewesen, sodass ihn Kogaiji nicht ganz sicher erkennen konnte, aber trotzdem...

Sie versuchtem ihm aus dem Weg zu gehen. Schließlich hatte er Goku mit dem Galgen gedroht.
“Was ist eigentlich ein Galgen? Kann man den essen? Wie schmeckt das?”
“Ja, das kann man essen, schmeckt nach Hühnchen” Auf so eine blöde Frage musst Gojo einfach eine blöde Antwort geben.
In dieser Nacht hielt Sanzo Goku nicht von einem seiner nächtlichen Raubzüge ab, und am nächsten war der gesamte Essensvorrat, den die Rotröcke mithatten verschwunden.
Keiner konnte sich erklären, wie so was nur möglich war. [ Hmmm, sagen wir besser, fast keiner....]
Da sie bei den Musketieren nicht sehr beliebt waren, hatten sie etwas abseits von den anderen ihr eigenes Lager aufgeschlagen. Und sie hatten auch ihre eigenen Vorräte dabei, damit sie ja nur so wenig wie möglich mit den Musketieren zu tun hatten. Sie machten kein Geheimnis daraus, was sie von den Königstreuen Soldaten hielten.
nämlich nichts...

Am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang:

Sanzo hat seine Freunde wie üblich früh geweckt, einfach aus Boshaftigkeit. Schließlich sollte keiner denken, dass er am Ende noch nett ist.
Leider hat er nicht genug aufgepasst, und so hat er sich einen Gute-Morgen-Kuss eingefangen und Goku eine Tracht Prügel.
Diesmal war Gojo nicht der einzige, der das lustig fand. Viele von denen, die das Pech hatten, schon auf zu sein, kugelten sich vor Lachen über Sanzo’s hochrotes Gesicht.
Nur das der so rot vor Zorn war.//Warum kann sich der blöde Affe sich das nicht merken, das er das nicht in der Öffentlichkeit machen soll.//
Doch auch die letzten merkten schnell, das Sanzo kurz vor einem Wutanfall stand.
Schnell waren alle um sie herum verschwunden, doch das nützte auch nichts mehr, bald zerriss sein Geschrei die kühle Morgenluft.

Es ist doch schön, wenn man einen Tag ganz locker und entspannt beginnen konnte...

An einem anderen Ende des Lagers waren Dokukakuji und einige seiner Offiziere bei der Lagebesprechung, den aufkommenden Lärm hinter ihnen ignorierend:

“Einer sollte in der Ruine nachsehen, ab da jemand postiert ist” sagte Dokukakuji.
“Und wer soll das machen? Da meldet sich doch keiner freiwillig oder unfreiwillig!”
“Die Engländer schießen auf jeden, der sich dort hinwagt”
Einer der Männer ließ den Blick suchend über das Feld wandern.
Irgendwer musste nachsehen, ob in der Ruine auch Engländer postiert waren.....
“HA!” er drehte sich um. “Ich weiß jemanden.”
Er marschierte zu Goku und zog ihn von seinen Freunden weg.
Besser, wenn er mit ihm alleine redete.....

“Hey! Hey!” winkend lief Goku zurück zu seinen Freunden.
Er nahm Sanzo bei der Hand, hakte sich bei Hakkai unter und schnappte Gojo beim Ärmel.
So zog er die drei Männer begeistert hinter sich her.
Erstaunte Blicke folgten ihnen, als sie genau auf die Ruine zusteuerten.

“Was hast du ihm erzählt, das er so begeistert bei der Sache ist?”

“Das dort sein Frühstück wartet...”

“Und das hat er geglaubt......”

“Anscheinend....”

̶ 0;.....”

..........
.....

Goku zog seine Freunde zu der Ruine und ignorierte dabei ihr zappeln und schimpfen.

“Weißt du eigentlich, wo wir hingehen?”
“Ja, zum Frühstück!”
“Du Idiot, bei der Ruine wird wie verrückt rumgeballert, wo soll da Frühstück sein..”
“Aber.......”
“Vergiss es, ich geh zurück.”

Sanzo drehte sich um und wollte wieder zurückgehen, als die ersten Schüsse fielen.
Schnell liefen sie in Deckung zwischen die halb verfallenen Mauern.

“Das ist alles deine Schuld, was machen wir eigentlich hier?”
“FRÜHSTÜCKEN!”
“Idiot, wo siehst du was zum Essen, hä?”

Jetzt erst sah sich Goku um und merkte, dass es hier nichts zu hohlen gab.

Und vorerst konnten sie wegen der Schützen, die aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen auf sie schossen, nicht weg.
“Was haben die eigentlich für ein Problem, wir wollen nur was essen!”

Goku krabbelte über die losen Mauerteile und suchte die ganze Ruine ab.

“Hey, ich hab was gefunden!!!”
“Was hast DU den gefunden? Dein Hirn?”
“NEIN, du dumme Kakerlake, den Weg zur Küche!”

Und Goku deutete auf einen Gang, der unter den Keller führte und in dort, hinter einer zerbröckelten Mauer, führte ein langer Gang unter die Erde.

“Da gibt es nichts zu essen, lass uns zurückgehen.”
“Nein, da ist was, das rieche ich. Los, lasst uns nachsehen.”

Damit schnappte er Sanzo und Hakkai am Ärmel und zog sie in den Tunnel, der tief in die Erde zu führen schien. Es war auch mehr ein Stollen, wie bei einem Bergwerk abgestützt.

“Wow, hier kann man aber viel lagern! Irgendwo muss doch was sein.”

Am anderen Ende des Ganges war eine schwere Holztüre, mit Metallbeschlägen und ziemlich massiv.

“Das ist kein Essenslager, Goku!”
“WAS??? Aber wieso nicht? Da passt doch soviel rein!”
“Das ist, glaube ich, eine Art Fluchttunnel für die Stadt: Wir sollten lieber zurückgehen...”

Goku hatte Hakkai gar nicht zugehört und sich der Tür gewidmet. Noch bevor er ausgesprochen hatte; hatte der Junge die Tür schon aufgedrückt und war durchgeschlüpft.
Als ihm keiner folgte, steckte er den Kopf wieder durch die Tür und fragte;
“Was ist los, wo bleibt ihr denn? Habt ihr keinen Hunger?”

Und damit verschwand er wieder.

Seufzend folgten ihm seine Freunde.

[Was bleibt ihnen auch anderes übrig]

Goku lief schon mal vor, immer der Nase nach, und zeigte ihnen den richtigen Weg.
Was er für den richtigen Weg hielt, zu mindestens.

So liefen sie Kreuz und Quer über die Stadtmauer und suchten die Küche.....

Goku ließ sie ja nicht weg, er zog sie hinter sich her, als währen sie kleine Hündchen....

[Warum fallen die 4 nicht auf? Weil ich es nicht will !!!!!!!]

[Und was ich sage geschieht auch. Weil ich immer Recht habe. Schließlich bin ich hier das Erzählermenschlein! *vorsichtig-nach-Fächern-umschau* ]

Die 4 fallen nicht auf, weil sie ihre blauen Mäntel abgelegt hatten, und ansonsten nur normale Hemden und Hosen anhatten....

Goku fand auch gleich einen Weg in die Küche und zu den Vorratskammern, die er gründlich durchsuchte.

Er schnappte sich einige Sachen, genau wie die anderen auch [das scheint ansteckend zu sein..] und wollten unauffällig wieder verschwinden. Schließlich war ihm ein Frühstück versprochen worden, wenn er nur zu dem Haufen Steine ging, den alle Ruine schimpften.

//Warum machen wir eigentlich mit? Ach ja, damit der verdammte Affe endlich die Klappe hält, ist ja nicht zum aushalten..//

Und so klauten Sanzo, Hakkai und Gojo mit Goku Essen vom Feind...
[Ja, Goku kann überzeugend sein, wenn er will..]

Als sie zurückhasten wollten, bemerkte Goku eine Tür auf der anderen Seite des Ganges, die er noch nicht untersucht hatte.

“Okay, Goku, komm schon, lass uns abhauen. Du hast, was du wolltest, Zeit zu verschwinden.”

Aber Goku hatte wieder mal nicht zugehört und war schon froh am Werk.
Er hatte die Türe geöffnet und sah dahinter lauter kleinere Fässer stehen.

//Keine Ahnung, was da drinnen ist, aber zur Sicherheit nehmen wir halt eines mit//
Und damit schnappte er sich eines der kleinen Fässer und hievte es sich auf die Schulter, bevor er wieder zu seinen Freunden zurückging.

Keiner sah die dünne Spur von schwarzem Pulver, die er hinter sich her zog.
Anscheinend war das Fass nicht ganz dicht und mit Schwarzpulver für die Musketen gefüllt...

Und Goku hatte auch die Übersicht über die ganzen Gänge und Gassen verloren und führte die anderen einmal im Kreis um die Mauer rum, ein paar Mal im Kreis und in Sackgassen, bevor sie vor einer großen Türe standen..

“Na super! Du blöder Affe hast uns genau zum Büro vom Chef hier geführt. Da können wir und doch auch gleich stellen und uns selbst verhaften” maulte Gojo, doch Goku ignorierte ihn und war auch schon drinnen...
//Der blöde Affe wird noch einmal unser Untergang sein. //

Zum Glück war der Anführer der Engländer noch nicht da. Er war ein Langschläfer, der noch im Bett war, da Sanzo die anderen ziemlich früh aufgeweckt hatte. Zu einer Zeit, wo normale Leute noch friedlich pennen.

Hakkai durchsuchte den Schreibtisch, der vor den Fenster stand.
Er zog ein Großes Papier heraus und wedelte damit herum. “Ich hab was gefunden! Das können wir sicher brauchen!”
Er hielt eine Landkarte hoch.
Gojo schaute das Ding verächtlich an. //Ein richtiger Mann braucht keine Karte. Der fragt nicht nach dem Weg. Der weiß, wo er hin will.// [Und kommt meistens nicht an J )

Hakkai steckte die Karte ein und dann machten sich die 4 leise wieder davon.

“Hey, du kannst da uns rauslassen?” fragte Goku ganz unverschämt eine der Wachen am Haupttor.

“Bist du verrückt? Da sind Franzosen draußen. Du willst nicht da raus.”

Egal wie Goku auch fragte der Wächter machte das Tor natürlich genauso wenig auf wie sein Kollege.
Sie versuchten es noch etwas weiter und liefen dann wieder durch die Festung, die noch ganz ruhig war, da die meisten Leute noch im Bett waren.
Nach einer Weile hatten sie endlich den Weg wieder gefunden, indem sie ihren Weg wieder zurückgingen und türmten durch den Geheimgang wieder in die Ruine. Dass unterwegs einige Türen dabei draufgegangen waren sind versteht sich von selbst....

Sie bemerkten nicht, dass sie dabei in der ganzen Festung schwarze Häufchen verteilten, sobald sie irgendwo stehen blieben.


“Nun, da wir schon mal da sind, können wir eigentlich genauso gut auch essen.”
“Hey, Gojo, wink doch mal.”
Gojo schaute Goku nur verständnislos an, winkte dann aber doch.
“Nicht zu mir, zum Fenster dort, Kakerlake.”
“Du kannst mich mal, wozu soll ich winken. Und nenn mich nicht Kakerlake, Äffchen.”
“Ich bin kein Affe! Und dort auf dem Hügel steht dein Bruder. Jetzt wink doch mal.”
Goku zeigte auf ein Fenster an der Rückseite, in die Richtung des Lagers der Musketiere.
Auf dem Hügel sahen sie Dokukakuji mit zwei weiteren Personen stehen. Damit Goku endlich Ruhe gab winkte Gojo hinaus.

Inzwischen auf dem Hügel vor dem Lager:

“Sir, sehen sie mal.”
Einer der Männer deutete auf die Ruine, in der sich etwas bewegte.
“Ich glaube, es ist ihr Bruder.”
Doch Dokukakuji hatte ihn schon selbst erkannt.
//Die Haarfarbe ist ja nicht zu übersehen.//
“Was hat er da eigentlich in der Hand?”
“Sieht aus wie eine Hühnerkeule.”
“....”
..............
.... ....
...

Sanzo zündete sich inzwischen eine Zigarette an und holte seine Zeitung hervor.
[Die Tatsache, dass sie unter feindlichem Beschuss stehen ist ja egal. Wen kümmert das schon.]
Er lehnte sich an eine Wand und versuchte wieder einmal, die anderen einfach zu vergessen. //Wenn sie dadurch nur wenigstens verschwinden würden.....//
Leider war das nicht so einfach, denn nach kurzer Zeit fingen Goku und Gojo an, sich wegen irgendwas zu streiten [als wenn dazu viel nötig währe...] und Sanzo zog ihnen mit der zusammengerollten Zeitung eines drüber.
Hakkai versuchte ihn abzulenken, indem er grinste: ”Möchtest du Tee, Sanzo?”
Aber auf seine freundliche Frage bekam er nur ein mürrisches “Mmpf” als Antwort.
Er fragte auch die anderen beiden, aber die hörten ihm gar nicht erst zu:

“Hey, das ist meines!”
“Nein, ist es nicht! “
“Doch, ich wollte das gerade essen. “
“Und wo steht dein Name dran? “

“RUHE, IHR IDIOTEN”
*Wrack* *Wrack*

Für eine Weile war auch Ruhe, und Sanzo widmete sich einigermaßen zufrieden wieder seiner Zeitung.
Doch dann hörte er auch schon wieder ein Flüstern:

“Idiot “
“Penner “
“Zwerg “
“Perverser “
“Affe”
“Kakerlake”

Hin und Her, und dann fingen sie an sich zu schupsen und stoßen und zerrten sich an den Haaren und wurden auch immer lauter.
Genervt sah Sanzo die beiden an, aber die ignorierten ihn genauso wie Hakkai’s diskretes Räuspern, bis sie den Fächer zu spüren bekamen:

“Noch ein Wort von euch beiden, und es setzt was. Verstanden? Ich will ihn Ruhe lesen.”

*Erstauntes Schweigen*

“Ob. Ihr. Das. Verstanden. Habt!”

Beide beeilten sich zu nicken, und als Sanzo ihn seine Richtung sah, nickte auch Hakkai schnell.

Doch auch dieses Mal hielt die Ruhe nicht lange, bevor die Streiterei wieder von vorne anfing:


“Perverser “
“Zwerg “
“Wasserratte”
“Zwergäffchen”


Sanzo versuchte wirklich sein bestes, die beiden zu ignorieren, aber es wurde immer schwerer, da die beiden immer lauter wurden.
Hakkai versuchte noch, sie zu beruhigen und wurde dabei auch immer lauter, um sich Gehör zu verschaffen. Er versuchte die beiden von einander wegzuziehen, während Sanzo ihnen zusah.
Seine Augenbraue fing gefährlich an zu zucken, aber keiner der drei Männer, die sich da balgten merkte es.
Man konnte förmlich die Sekunden bis zur Explosion zählen, die Luft schien vor Spannung zu knistern...

Drei!

Zwei!

Eins!

“SC HNAUZE!!!
ICH HAB EUCH GESAGT IHR SOLLT EURE FRESSE HALTEN UND ESSEN, IHR SCHWACHKÖPFE!!!
LASST MICH EINFACH IN RUHE.
VERDAMMT NOCH MAL!!!!
HALTET. DIE. KLAPPE. ODER. IHR. SEID. TOT.!!!!!!!!”

Allein von der Lautstärke wurden alle zu Boden geworfen und ihnen klingelten die Ohren.

Im Lager der Musketiere waren nun auch die letzten Schläfer aufgewacht, und auch in La Rochelle sind alle Leute vor Schreck aus dem Bett gefallen.
Der Anführer der Engländer schüttelte verwirrt den Kopf: “Was ist los, greifen die Franzosen an? Fällt uns der Himmel auf den Kopf? Oh Gott, hoffentlich, dann ist es wenigstens ruhig. Wer ist der verdammte Schreihals? Kann man den nicht abstellen?”
Und vermutlich ist selbst der liebe Gott vor Schreck K.O. gegangen....

Sanzo kümmerte das alles genau null. Ihn interessierte nur, dass er seine Ruhe haben wollte und ihn alle störten und auf die Nerven gingen. Wie konnten die nur so nervtötend sein!?

“Was soll das heißen, die sollen in Ruhe essen?” fragte Dokukakuji. “Die können doch nicht ernsthaft dort frühstücken?”
“Was? Ich hör keinen Ton”
Überall waren verwirrte Gesichter zu sehen. Keiner wusste so recht, was passiert war, oder was sie jetzt tun sollten.

Auch den Engländer klingelten die Ohren, und die Männer auf der Stadtmauer hatten das Feuer eingestellt und einige hatten sogar ihre Waffen hinuntergeschmissen und winkten mit einer weißen Fahne.
Sie waren bereit aufzugeben, wenn Sanzo nur nicht mehr schrie. Aber ihr Vorgesetzter rief sie zur Ordnung, auch wenn das nicht einfach war, da die Hälfte seiner Leute taub zu sein schien.....

Sanzo starrte inzwischen die drei Männer vor ihm wütend an: “Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt!”
Wütend warf er den Rest seiner Zigarette weg und stapfte wieder in seine Ecke und schirmte sich mit seiner Zeitung von den anderen ab.
Keiner merkte, das der schwarze Sand der aus Goku’s Fässchen rieselte anfing zu glimmen und sich dann entzündete.
“Hey, riecht es hier nicht verbrannt?” fragte Goku, während die kleine Flamme das Fass erreichte, das mit einem lauten Knall explodierte.
Anscheinend hatten sie Glück gehabt, denn die Wucht brachte nur Sanzo’s Mauer zum Einsturz, aber außer einigen losen Steinen, die ihnen auf den Kopf fielen, war nicht viel passiert.
Verwirrt schaute Sanzo nun doch von seiner Zeitung auf, als die Mauer hinter ihm plötzlich nicht mehr da war.
“Was habt ihr Schwachköpfe jetzt schon wieder angestellte”
“Nichts! Ehrlich, keiner hat nichts getan!”
“Anscheinend war nicht mehr viel drin.”
Dann bemerkten sie die Spur, die sie hinterlassen hatten.
Die Spur, die in die Festung führte.
Die Spur, die jetzt von der Flamme zurückverfolgt wurde...

Oh-Oh....

Das sieht nicht gut aus....

Und schon hörte man die ersten kleineren Explosionen wo kleinere Häufchen waren.
Dann das erste laute Krachen....

“Das war wohl die Küche...”

Ein weiteres Krachen...

“Das Büro?”
”Vermutlich..”
“Dann müsste jetzt noch das Tor kommen oder? ”

*Krach*

Das Tor war einmal....

*KABUMM*

Mit einem Ohrenbetäubenden Lärm flog das Pulverlager am anderen Ende ihrer Spur in die Luft.
Diejenigen, die sich gerade erst von Sanzo’s Schrei erholt hatten wurden erst wieder umgeworfen...
//Vielleicht sollte ich einfach liegen bleiben und auf das Ende der Welt warten..// dachte der Anführer der Engländer sarkastisch.
Dann rappelte er sich auf und lief zum Fenster, um gerade noch zu sehen, wie ein Teil eines Daches an ihm vorbeisegelte....

//Der Tag fängt ja super an...//

Immer wieder gab es auch kleinere Explosionen, wo die vier kurz gestanden und diskutiert hatten. Dort stürzten dann nur die Mauern ein.
Am Ende war die ganze Festung nur noch ein einziger rauchender Trümmerhaufen...

“Uuups”

“Sollten wir die Stadt nicht zurückerobern, anstatt sie zu sprengen?”
“Ja, ich glaube schon....”
“Währ wohl besser, wenn wir verschwinden, bevor irgendwer was merkt..”
“Ich glaube nicht, dass das jemand überhört hat.”

“Scheiße!! Was haben die jetzt schon wieder getan????”

“ Ich glaube, dein Bruder hat es schon bemerkt!”

“Ja, besser, wenn wir gleich verschwinden, sonst können wir uns was anhören..”

“Wir könnten ja gleich nach England gehen und unseren Auftrag ausführen, wenn wir schon mal Zeit haben.”
“Ja, gute Idee.”
“Wenigstens sind wir Kogaiji los, und er kann uns nicht so leicht zwischenfunken”

Damit machten sich die vier leise und heimlich in die Wälder davon, während oben im Lager der Musketiere ein verzweifelter Dokukakuji auf die Reste einer Festung starrte:

//Die sollten doch nur nachsehen, ob Wachen in der Ruine sind...
Wie können die dabei eine ganze Stadt in die Luft jagen....//

Und in den Resten saß ein verzweifelter Engländer kopfschüttelnd und den Tränen nahe:
// Ich wusste doch, dass das ein beschissener Tag wird. Dabei sollte ich doch nur für eine Weile hier die Stellung halten. Keiner hat mir gesagt, das da frühmorgens einer die Welt niederschreit, oder meine Festung einfach wegfliegt...//

Wieder einmal hinterließen Sanzo, Goku, Gojo und Hakkai auf ihrem Weg nichts als Trümmer...

Und einen weinenden Engländer...
[Aber warum sollte sie das kümmern...]
..........
.......
....