Gensomaden Saiyuki Fan Fiction / Saiyuki Fan Fiction / Saiyuki Reload Fan Fiction ❯ Die Musketiere (oder so) ❯ Reise und Ankunft in England ( Chapter 12 )

[ T - Teen: Not suitable for readers under 13 ]

Nur noch ein paar Minuten, dann hatten sie es geschafft, dann konnten sie Frankreich verlassen und mit der Fähre nach England rüberfahren.
Die Fahrt dauert dann noch etwa einen Tag, und dann waren sie auch schon in der Hauptstadt von England.

[Hab ich schon erwähnt, das Geografie mich nicht interessiert?]

Dann mussten sie nur in den Palast, von diesem Baron die Rolle holen und wieder zurück nach Paris gehen, bevor dort dieses bescheuerte Volksfest ist.
Und dann ist endlich Ruhe...

Soweit die Theorie jedenfalls...

Als sie aber vor der Fähre standen, erfuhren sie das sie zu früh dran waren, und noch eine Stunde warten mussten.
Also streunten alle herum, Gojo hinter einer Frau her, Hakkai suchte jemanden zum spielen, Goku was zum essen und Sanzo wollte einfach nur seine Ruhe haben und wanderte ziellos rum (weil irgendwer ihm die Zeitung geklaut hat, und wenn er weiß, wer der drei Idioten das war, dann setzt es was. Aber Hallo!)

Lady Gyokumen wollte aber noch nicht so schnell aufgeben und diese letzte Chance nutzen, solange sie noch auf französischen Boden waren. Wenn sich schon alle trennen, dann muss man das nun mal ausnutzen. Gelegenheit macht Diebe, so sagt man schließlich. Oder in dem Fall Entführer!
Sie schickte alle Leute, die sie auftreiben konnte hinter Gojo her.
Der war inzwischen mit seiner neuen Bekanntschaft in einem Hotelzimmer gelandet und beide waren ziemlich beschäftigt, als die Männer das Zimmer laut schreiend stürmten.
Klar das Gojo nicht begeistert war und sie gleich zum Fenster wieder hinauswarf.

Inzwischen hatte seine neue Freundin das Weite gesucht, schließlich wollte sie nicht in irgendwelche Streitereien reingezogen werden.
Sie wollte ihren Spaß, nicht ihren Tod.
Also musste sich Gojo anderweitig beschäftigen, und da waren ja noch seine ‘Gäste’, die zum Fenster rauf schrieen. Und für ihre Unterbrechung musste er sich schließlich bedanken...
Doch bevor Gojo loslegen konnte sah er Sanzo auf sich... ‘zugehen’.
(Wer ihn nicht kennt würde sagen ‘zustürmen‘...):
“Hast du meine Zeitung geklaut?”
“Was soll ich mit deiner Zeitung, Mann? Ich bin beschäftigt, lass mich in Ruhe.”
Sanzo scheuchte die Männer mit bösen Blicken, ‘netten’ Worten und festen Fußtritten weg:
“Los, macht das ihr Land gewinnt, aber mit Tempo, oder ich trete eure lahmen Ärsche in den nächsten Donnerstag. Was ist, ihr seid ja immer noch da! Habt ihr Todessehnsucht, oder wie soll ich das verstehen.”
So schnell sie konnten brachten sie sich in Sicherheit, während Sanzo denen, die nicht schnell genug waren, noch ein paar Schläge mit seinem Fächer gab:
“Na los, na los, wird’s bald, oder braucht ihr ‘ne Extraeinladung? Ihr seid im Weg!”
Dann drehte er sich zu Gojo um, um ihn noch mal nach seiner Zeitung zu fragen: “Wenn ich rausfinde, das du sie mit Absicht versteckst...”
“Würde ich doch nie, was denkst du denn von mir, Sanzo.”
..........

Etwas angeschlagen gingen die erfolglosen Soldaten des Kardinals zur Lady zurück, um sich neue Anweißungen zu hohlen.
“Wie bitte? Er hat euch aus dem Fenster geworfen? Und warum seid ihr nicht gleich wieder rauf? Warum habt ihr ihn nicht runtergeholt? Warum habt ihr ihn nicht unten angegriffen, wenn er doch freiwillig gekommen ist? Alle gemeinsam? Warum? Warum? WARUM?”
“Na ja, da ist dieser Blonde gekommen und hat uns weggejagt...”
Sie musste erstmal tief Luft hohlen, bevor sie wieder reden konnte, ohne laut zu schreien vor Frust:
“Okay, dann werdet ihr euch eben Hakkai vornehmen. Beeilt euch, ihr habt nicht mehr viel Zeit. Bald ist Abfahrt”
Dann marschierte sie auf und ab:
// Alles klar, nur keine Aufregung, das wird schon wieder. Sie sind alle allein unterwegs, dieses mal wir alles gut gehen, ich muss nur ruhig bleiben. Alles klar, alles halb so wild. Noch mal wird mir dieser Idiot nicht in die Quere kommen. Das ist nur Zufall, dass er immer wieder auftaucht. Kein Grund zur Panik. Es ist alles in Ordnung.// versuchte sie sich einzureden, aber sie glaube es selbst nicht so Recht, solange nicht einer oder alle vier vor ihr im Staub knieten.

Also nahmen die armen Rotröcke sich Hakkai vor.
[Gezwungenermaßen]

Oder besser, sie versuchten es.
Er war mit Kartenspielen beschäftigt und schien nicht aufzupassen, was hinter seinem Rücken vorging.
Zur Probe warf einer eine Flasche nach ihm.
Leider beugte sich Hakkai gerade da nach vorne und die Flasche segelte über seinen Kopf drüber.
Jetzt wurden auch die anderen mutiger, nachdem Hakkai nicht darauf reagiert hatte, und warfen ebenfalls Flaschen und Gläser und anderes Zeugs.
Aber immer bewegte sich Hakkai gerade dann zufällig, wenn etwas in seine Richtung flog, nach vorne oder zur Seite.
“Das ist nicht normal, der muss hinten Augen haben, oder er kann zaubern oder sonst was!”
Hakkai gewann noch immer eine Runde nach der anderen, während seine Mitspieler unter Glas begraben wurden, bis sie nicht mehr zu sehen waren.
Jetzt beschloss er aber doch zu regieren:“Kann ich euch vielleicht helfen? Ich glaube, ihr habt da ein kleines Problem, wenn ihr eure Gläser und Flaschen nicht festhalten könnt.”“Du kannst uns helfen, indem du ohne Murren mitkommst.”“Okay, wenn euch dann leichter ist..”

Und Hakkai ging mit den Soldaten mit...

...genau bis vor die Tür, wo sie wieder eine Tracht Prügel einstecken mussten.
“Weil ihr mein Spiel gestört habt.”
“Hey, Hakkai, weißt du wo meine Zeitung ist?”
Sanzo tauchte wie aus dem Nichts und immer noch auf der Suche nach seiner Zeitung auf.
Zwischen ihm und Hakkai standen die ganzen Rotröcke. [Die Armen ]
Sanzo starrte sie an, als währen sie Insekten:
“Ihr seid ja schon wieder da! Was wollt ihr eigentlich?”

Ein ganz mutiger kam aus der Meute heraus.

“Wir sind hier um euch im Namen von Kardinal Gyumaos festzunehmen. Ihr werdet mitkommen ohne Widerstand zu leisten, dann läst euch der Kardinal vielleicht euer armseliges Leben. Dein Freund hat schon zugesagt, das er mitkommt.”

Der Mann stand ganz gerade, als ob er einen Besen verschluckt hätte, und konnte mehr schlecht als recht ein Zittern unterdrücken.
Sanzo warf ihm einen verächtlichen Blick zu, bevor er Hakkai fragte:

“Du gehst echt mit?”

“Bis vor die Tür, ja. Das Versteht sich ja von selbst. Wie weit hab ich schließlich nicht gesagt. Und außerdem will ich drinnen nicht mehr als nötig kaputtmachen.”

“Aha.”

Er sah den Soldaten an, dem der Schweiß auf der Stirn stand.
“Du stehst im Weg! Verschwinde!”
“Nein!”
“WAS? WAR? DAS?”
Sanzo packte ihn am Kragen und schüttelte ihn gut durch:“Ich hoffe für dich, das ich mich verhört habe! Meine Geduld geht langsam zu Ende.”

[Seit wann hat DER denn überhaupt Geduld?]

“Ach ja, Hakkai, was anderes: Weißt du vielleicht, wo meine Zeitung ist?”“Nein, woher soll ich das denn wissen? Ich hab sie bestimmt nicht.”

“Hey, hast du nichts wichtigeres im Kopf als die blöde Zeitung? Lass mich runter, verdammt!”
Sanzo sah den Mann, den er immer noch festhielt, an.
“Ach ja, gut das du mich daran erinnerst. Fast hätte ich euch Nervensägen wieder Vergessen....”
...............
.......

Stark ramponiert humpelte die Meute zurück zu Lady Gyokumen.
Einige mussten von ihren Kameraden gestützt werden, und dieses mal hatte weit mehr als nur ihr Stolz gelitten.
Sanzo war nicht gerade sanft mit ihnen umgesprungen, und nachdem sie vorher mit Gojo und Hakkai schon das Vergnügen hatten...

“Und. Was. War. Dieses mal. Das. Problem?”

Manchmal ist es gar nicht so leicht, die Nerven zu behalten!Lady Gyokumen pickte den armen Rotrock heraus, mit dem auch Sanzo sich ‘unterhalten’ hatte:
[Klar das er auch am meisten abbekommen hatte..]
“Ich habe dich zum Anführer von diesem Sauhaufen gemacht, weil ich dachte, du weißt, wie man Befehle befolgt. Ich verlange doch nichts unmögliches, oder? Ich will nur einen von ihnen! Einen von Vier, das wird doch wohl zu machen sein?”
“Wir hatten ihn schon fast soweit, Mylady, es hat nur noch soviel gefehlt! Er lag schon am Boden und bettelte um Gnade, doch dann tauchte wieder dieser blonde Teufel auf, ich schwöre! Der muss mit dem Teufel im Bunde sein, anders kann das nicht sein, das er immer weiß, wo wir sind!
Der tickt nicht ganz Richtig! Dauernd kommt er seinen Leuten zur Hilfe, aber er behauptet, er sucht nur seine Zeitung!
Wer soll das denn glauben? Seine Zeitung!”

Lady Gyokumen marschierte aufgeregt hin und her und raufte sich die Haare.
“Gut. Na schön. Das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern. Also, nehmt euch den Kleinen vor. Das werdet ihr doch schaffen, oder?
Ein Kind.
Ein einzelnes Kind.
Ein Kind, das alleine Unterwegs ist, in einem fremden Dorf.
Könnt ihr das, ohne draufzugehen?”
Ein einstimmiges “JAWOHL!!” war die Antwort.
“UND WAS MACHT IHR DANN NOCH HIER???”
...............

Goku war, mal wieder, damit beschäftigt, eine Küche zu plündern, als die Rotröcke ihn ‘besuchten’.“Hey, Kleiner....” doch die Küche schien leer zu sein.
“Das ist doch unmöglich, gerade hab ich ihn gehört, er muss hier sein!”

“Hey, sucht ihr mich?”
Sie sahen nach oben:
Dort hing Goku auf einem Regal, auf das er geklettert war, um an die Kekse dort oben zu kommen.
Das Regal bedeckte die gesamte Wand und war voll gestopft mit Geschirr und Lebensmitteln, und am Boden lagen leere Sackerl und Dosen.
Es gab viel Auswahl, aber Goku wollte unbedingt die Keksdose am obersten Brett, und da er keine Leiter sah und mit dem Sessel immer noch zu klein war, war er einfach so raufgeklettert.
“Was wollt ihr? Auch Kekse?”
“Nein, wir wollen, das du mit uns mitkommst!”
“Das geht nicht! Ich hab noch nicht meine Kekse!”
“Erstens sind das nicht deine, und Zweitens interessiert mich das nicht!”

Und damit zog der schon ziemlich geschundene Anführer der ‘Entführer’ an Goku’s Fuß.
“Los, sei brav und komm runter”
“Nein, ich will nicht, lass los”
Und Goku trat nach dem Mann, der nur noch fester zog.
Das Regal fing an zu knarren, was aber niemand bemerkte, während Goku sich festhielt, den Mann abschütteln wollte und gleichzeitig nach den Keksen griff.
“Du kommst mit uns mit! Jetzt!”
“Auf keinen Fall! Ich hab keine Zeit, wenn ich zu Spät komme, dann killt mich Sanzo! Ich kann also sowieso nicht mit, egal was du willst!”
“Der wird auch mitkommen, so wie ihr alle! Ihr habt gar keine andere Wahl.”
Goku schaute verwundert runter:
“Hast du das Sanzo auch schon gesagt?” er grinste” ich glaube nicht, weil du lebst ja noch.”

“MIR REICHT ES MIT EUCH SPINNERN! NEHMT IHR NIE JEMANDEN ERNST?
IHR SEID MUSKETIERE; IHR SOLLTET BEFEHLE BEFOLGEN KÖNNEN!!!!”

“Was hat das eine mit dem anderen zu tun?”

Der arme Mann wurde knallrot im Gesicht vor Zorn und zerrte ungeduldig an Gokus Hose.
“HEY! Nimm deine Pfoten da weg, meine Hose rutscht.”

Durch ihr ziehen und rütteln fing das Regal an, sich von der Wand zu lösen, und plötzlich kippte es langsam nach vorne, gerade als Goku die Keksdose erwischte und wie einen Pokal durch die Luft schwenkte:
“Hey, ich hab sie.”

*Krach* *Splitter* *AUA*

Das Regal hatte sich von der Wand gelöst und war im Zeitlupentempo umgefallen.Dabei hatte es Goku und alle Rotröcke unter sich begraben, und nur noch ein leises Stöhnen und Fluchen war zu hören.

“WAS HAST DU JETZT WIEDER ANGESTELLT; DU VERDAMMTER AFFE?” fragte Sanzo so ‘ruhig’ und ‘höflich’ wie immer, als er zufällig vorbeikam und, von dem Lärm angezogen, reinschaute.
Allerdings erklärte sich die Situation ja von selbst:
Küche, Goku, Essen, Chaos...
Ein Haufen von Holz und Geschirr fing plötzlich an, sich zu bewegen, und darunter kam ein breit grinsender Junge mit goldenen Augen und einer großen Keksdose zum Vorschein.
“Hey, ich war das nicht, das war der da.”
Goku zog an einem braunen Haarschopf, bis der Mann, der dazugehörte auch auftauchte.
“Der wollte mir die Hose ausziehen, der tickt doch nicht ganz richtig!”
Rundherum arbeiteten sich nun die ganzen Soldaten unter dem Schutt hervor, der einmal früher [ vor 5 Minuten] eine blitzsaubere Küche war.
“DU schon wieder?” riefen Sanzo und der Rotrock gleichzeitig aus.
“Jetzt reicht es mir mit dir. Rennst du mir nach oder was?”“Wie soll ich dir nachrennen, wenn du Trottel doch immer nach uns aufkreuzt?”
Sanzo lief langsam rot an, aber der Soldat steigerte sich immer weiter rein in seinen Ärger und ignorierte die überdeutlichen Warnsignale:
“Dauernd redest du was von einer Zeitung, willst du uns für blöd verkaufen? Das kannst du deiner Großmutter erzählen, wenn die so bescheuert ist...”
Goku schaute von dem schreienden Soldaten zu Sanzo:
“Was faselt der eigentlich, kennst du den?”
“Lass den Idioten. Ich suche meine Zeitung. Währ besser für dich, wenn du sie nicht geklaut hast, sonst...”
“Nein, hab ich auch nicht, aber willst du stattdessen einen Keks?” und er hielt Sanzo die inzwischen nur noch halb volle Dose vors Gesicht.
“Nein, danke, aber wenn der nicht bald die Schnauze hält werde ich sie ihn stopfen.”
Goku schaute wieder rüber zu den Rotrock, der einfach weitergeschriehen hatte, auch wenn keiner der beiden zuhörte.
Langsam war er mit den Nerven am Ende, und er steigerte die Lautstärke immer mehr und mehr, bis...

“MPFHHHHH!!”

Goku hatte ihm eine Stoffserviette in den Mund gesteckt und jetzt war er nicht nur von Schreien rot im Gesicht.
Sofort waren zwei seiner Männer da und halfen ihm, während Goku von Sanzo weggeschleift wurde:
“Dich kann man keine 5 Minuten aus den Augen lassen, du bist fürchterlich, weißt du das?”
“Aber es war doch nicht meine Schuld!”
“Ist mir egal, wer Schuld war, wenn du nicht dauernd in fremde Küchen einbrechen würdest..”
“ICH BIN NICHT EINGEBROCHEN!!” verteidigte sich Goku, “Die Tür war offen, das ist doch dasselbe wie eine Einladung, oder nicht?” und er grinste schelmisch.
“War sie offen bevor oder nachdem du das Schloss kaputtgemacht hast?”

Aber Goku kam nicht dazu, sich eine Ausrede/Antwort einfallen zu lassen.

“BLEIBT STEHEN!!! SOFORT!!!”

“Oh Mann, der Typ geht mir heute schon dauernd auf die Nerven. Aber dieses mal werd ich mich nicht zurückhalten, das sag ich dir!”
“Aber ich will auch! Ich will auch mitmachen!”
...................

Der Anführer der Rotröcke und einige wenige Soldaten schleppten sich zurück zu einer schon sehr, sehr ungeduldigen Lady Gyokumen.
“Und? Wo ist er? Und wo ist der Rest von euch?”
“Ähhm.”
“Na ja,...”
“Also, das war...”
“Eigentlich...”
“Wenn man...”

*Stottern und Füße-scharren*
*Stille*

WOLLT IHR DAMIT SAGEN, DAS IHR ZU DÄMLICH SEID, UM EIN KIND ZU ENTFÜHREN? WIE VIELE SEID IHR? HÄ? WAS IST? ICH HÖR EUCH NICHT!!!”

“Na ja, etwa...”

“UND WIE VIELE WAR ER?”

“DAS weiß ich! Er war zu zweit!”

“Wie bitte? Wie kann er allein zu zweit sein, du Spinner?”
“Na ja, da war wieder dieser Blonde Typ, und der Kleine ist auch viel stärker als er aussieht.!”
“Und wo ist der Rest von euch?”

“Na ja, die die nicht noch immer bewusstlos auf der Straße liegen werden wahrscheinlich desertiert sein..”

“DESERTIERT? Was soll das heißen, DESERTIERT?”

“Desertiert nennt man das, wenn sich jemand unerlaubt von der Truppe entfernt, weil er keine Lust mehr hat, andauernd angeschrieen oder verprügelt zu werden...”

“ICH WEIß, WAS DESERTIERT BEDEUTET!!!!!”

“Aber...”
Und da riss ihr endgültig der Geduldsfaden und die armen Soldaten wurden schon wieder geschlagen:
“Verdammt, ich hätte auch abhauen sollen...”
“WIE WAR DAS?????”
“NICHTS!!! Echt, ich hab kein Wort gesagt, wirklich!!!”
“DAS WILL ICH AUCH HOFFEN; SONST KANNST DU WAS ERLEBEN!!!”
Und damit stürmte sie wütend in Richtung Fähre, wo langsam auch die anderen eintrudelten.
Gojo und Hakkai gingen schon auf die Fähre, dicht gefolgt von Goku, der die Arme voll mit Essen hatte. Sanzo stand mit finsterer Mine hinter ihnen und passte auf, das sie nur ja auch direkt an Bord gingen, ohne irgendwelche Eskapaden:
“Es ist mir egal, ob es eure Schuld war oder nicht, ihr Irren macht nichts als Ärger! Wenn ich auch nur einen Mucks von euch höre, dann vergess’ ich mich!”
“Keine Sorge, Sanzo, dann werd ich dich an dich erinnern!”
“Das war SARKASTISCH gemein, verblödeter Affe, SARKASTISCH! Weißt du eigentlich, was das heißt?”
“Keine Ahnung, aber vielleicht, das jemand dauernd schreit? Dann bist du wirklich SEHR sarkastisch!” schrie Goku zurück. Sanzo wollte gerade über den Steg stürmen, als ihn von hinten eine Hand am Arm zurückhielt.
Mit finsterer Mine drehte er sich um:
“WAS? Was zum Henker willst du!” schrie Sanzo
“Okay, was ist eigentlich dein Problem!!!” schrie Lady Gyokumen zurück.
“Was willst du eigentlich? Kennen wir uns? Zisch ab, wir haben noch was vor!” fauchte Sanzo, als er sich nach ihr umdrehte.
“Natürlich kennen wir uns, ich versuche seit einer Woche, einen deiner Freunde zu entführen, du Penner, und dauernd funkst du mir dazwischen.”
“Na und? Was geht mich das an, wenn du nix auf die Reihe kriegst. Verlier dich, aber dalli!”
Damit wollte er sich umdrehen und auf die Fähre gehen, wo die drei anderen schon auf ihn warteten.

Plötzlich hörten sie eine wohlbekannte Stimme schreien:
“Okay, jetzt ist Schluss mit dem Blödsinn. Entweder du kommst mit uns mit, oder ich zerfetze die Geisel in der Luft!”
Alle Augen drehten sich zu Kogaiji, der auf einem Dach über ihnen stand, um zu sehen, von welcher Geisel er redete, nachdem ja alle da waren.

Grinsend schwenkte Kogaiji die ’Geisel’ hin und her:
“Entweder du kommst mit, oder ich zerreise deine Zeitung in lauter kleine Fetzen. Du suchst sie doch schon die ganze Zeit, oder? Also sei brav und mach was ich sage!”

“.....”

Das war jetzt nicht sein Ernst, oder?
Doch, war es!
Sein voller Ernst sogar!

“CH. Was auch immer, du kannst sie behalten, wenn du so viel Spaß damit hast. Meinetwegen mach Konfetti draus, oder friss sie, was auch immer. Ich hab mir erstens eine Neue gekauft, und zweitens ist sie mir eh nicht so wichtig. Wieso sollte sie auch, ist ja nur Papier.”
Damit drehte sich Sanzo gelangweilt wieder um, um auch auf die Fähre zu gehen.

“Das kannst du nicht machen! Das ist unfair! Du bist die ganze Zeit umgerannt deswegen, und jetzt mach, was ich sage, oder ich zerreise deine wertvolle Zeitung, HAST DU GEHÖRT?”

*Stille*

Kogaiji war inzwischen von seinem Dach herunter gesprungen und dabei ziemlich unsanft in einem Dornenbusch gelandet.
“AAAAAUUUUUUAAAA! Verdammt, welcher Trottel stellt das Gebüsch genau dahin, wo ich hinspringe!?”
Mühsam arbeitete sich Kogaiji wieder raus, als ein Schatten über ihm auftauchte:

*Wrack* *Wrack*

“Du gehst mir verdammt noch mal auf die Nerven mit deinen bescheuerten Ideen!”

*Wrack* *Wrack*

“Wie kann man nur so bescheuert sein und eine ZEITUNG als Geisel nehmen?”

*Wrack* *Wrack*

“Weißt du eigentlich, was du tust, oder bist du einfach nur grundsätzlich lebensmüde?”

*Wrack* *Wrack*

“Evolutionsbremse! Intelligenzallergiker!”

*Wrack* *Wrack*

“Volltrottel!”

*Wrack* *Wrack*

“SANZOOOOO!!!!”

Aber Sanzo hörte nicht zu, sondern schlug weiter auf den armen Kogaiji ein.

*Wrack* *Wrack*

“SANZO!! Es ist wirklich Zeit, du solltest jetzt kommen, oder wir fahren ohne dich ab.”

Endlich ließ Sanzo von Kogaiji ab und ging auf die Fähre, die kurz darauf langsam ablegte.

Und zurück blieben nur eine handvoll Rotröcke, die froh waren, endlich in Sicherheit zu sein vor den vier Verrückten.

Am Boden saß ein verwirrter Kogaiji, der sich murrend seinen schmerzenden Kopf rieb //Wieso muss der gleich so rabiat sein? Wie gemein...//

Und Lady Gyokumen starrte einfach nur ganz baff in die Luft.

“SO MIR REICHT ES JETZT!” schrie Lady Gyokumen plötzlich aus voller Kehle, sodass Kogaiji vor Schreck zusammenzuckte.
“Ich hab die Schnauze endgültig voll von den Vier Idioten, soll sich doch jemand anders um die kümmern.”
“Und was hast du vor?”
“Ich will, das ein Bote SOFORT nach England geschickt wird. Es ist mir egal, was er dort macht, wie er es anstellt, nur er soll etwas machen! Irgendwas, das sie stoppt! SOFORT!!!
JETZT GLEICH UND AUF DER STELLE! NOCH IN DIESER SEKUNDE! KLAR??!!”
“Und wie stellst du dir das vor? Die Fähre ist weg, und fliegen kann er ja schwer!”“Ist mir egal. Er soll ein Ruderboot nehmen, eine Sklavengaleere oder selber schwimmen, das ist mir egal!! Ich will dass das gemacht wird! Mir reichts jetzt endgültig, die gehn mir auf die Nerven, und zwar total!”

Inzwischen standen unsere Vier Musketiere an der Reling und sahen zu, wie Frankreich langsam hinter ihnen verschwand. Und dort, am Ufer konnten sie Lady Gyokumen stehen sehen, wie sie ihnen nachwinkte und eine gute Reise wünschte...
Na ja, eigentlich hüpfte sie nur auf und ab vor Wut und fuchtelte mit den Armen herum, als wollte sie davon fliegen, aber was soll’s. Goku und Gojo taten ihr den Gefallen und winkten zurück. Das regte die arme Frau gleich noch mehr auf, und Kogaiji fürchtete schon, das sie gleich einen Herzinfarkt kriegen würde:
//Andererseits währe dann endlich Ruhe, die ist ja schlimmer als eine Horde Barbaren..//
Aber das sagte er natürlich nicht laut.

“Okay, jetzt müssen wir nur noch warten, bis wir morgen anlegen, bis dahin können wir uns entspannen und eine Pause einlegen und die Ruhe genießen...”

“Gib das her, das gehört mir!”
“Stimmt doch gar nicht!”
“Stimmt doch, ich hab’s zuerst gesehen!”
“Nein, ich!”
“Nein! Ich!”

“Was hast du noch mal zum Thema ‘Ruhe genießen’ gesagt, Hakkai?”
“Nun ja, jeder versteht etwas anders unter ‘Ruhe’, würdest du nicht auch sagen?”
“Was auch immer, macht, was ihr wollt, aber macht keinen Ärger! Wenn doch, geht ihr ganz einfach über Bord, klar!?”

“WAS?”
“Das kannst du doch nicht machen! Das ist nicht fair!”
“Genau! Sollen wir etwa schwimmen?”
“Weißt du eigentlich, wie weit das ist?!”
[Goku und Gojo setzten wohl schon automatisch voraus, das sie Ärger machen, weil sie sich so aufregen]
Sanzo zog sich unter Deck zurück, um endlich seine Zeitung zu lesen, während Hakkai oben versuchte, den anderen Passagieren was zu verkaufen und zugleich zu verhindern, das sich seine beiden Freunde gegenseitig ermordeten oder ertränkten...

Und so kam der Nachmittag ruhig und friedlich nach einem turbulenten Vormittag.

Hakkai schaffte es nämlich, Gojo abzulenken, indem er ihn auf eine Frau aufmerksam machte, die ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen ließ. Nicht das er sie nicht schon längst bemerkt hätte, aber trotzdem...
Und nachdem Goku nun niemanden mehr zum Streiten hatte, zog er alleine los um die Fähre zu erkunden.
Er sah sich ganz genau in jeder Ecke um, und nachdem er dreimal ‘zufällig’ an der Küche vorbei kam, hat er sich auch gleich immer was zu essen geholt.
Und als er so herumstreunte kam er zufällig auch bei Sanzo’s Kajüte vorbei:
“Hab ich nicht gesagt, ich will meine Ruhe haben? Hau ab, und zwar dalli, oder es knallt!”

Goku kam gar nicht dazu etwas zu sagen; kaum das er den Kopf zur Türe reingesteckt hatte, wurde er auch schon wieder hinausgeworfen.

//Dann eben nicht, da will man mal nett sein...//

Plötzlich ging vor ihm eine rote Tür auf, und Goku währe fast hineingelaufen, weil er nicht nach vorne schaute.
Er wollte schon durchgehen, als sich ihm plötzlich ein großer, dicker Mann mit Bart in den Weg stellte
[und Nein, es ist Nicht der Weihnachtsmann, sondern einer der Seeleute, die auf der Fähre arbeiteten]

“Hey, Kleiner, geh woanders spielen, du hast hier nichts verloren” brummte der Mann.
“Aber ich will nur mal schauen, was da hinten ist, ich glaub, da war ich noch nicht”
“Genau, und da wirst du auch nicht hinkommen. Weil du da nichts zu suchen hast. Du bist noch zu klein dazu”
“Bin ich nicht!”
Der Mann war fast doppelt so groß wie Goku und schob ihn einfach weg von der Tür.
“Ich bin nicht klein!”
“Nein, natürlich nicht” der Mann tätschelte ihm beruhigen den Kopf. Nur das das Goku gar nicht beruhigte, im Gegenteil.
“ICH. BIN. NICHT. KLEIN!!!”
“Lass dich einfach nicht mehr hier blicken, okay?”

Als Goku wieder an Deck kam, sah er von weitem schon Gojo’s roten Haarschopf über der Reling leuchten, während sich Gojo darüber beugte.
“He, was ist los, perverse Wasserratte, belästigst du jetzt auch schon die Fische? Was ist, haben dich alle hier abblitzen lassen?” fragte Goku spöttisch.
“Bitte fang nicht wieder an zu streiten, Goku, es war so schön ruhig die ganze Zeit.” kam von hinter ihm Hakkais ruhige Stimme.
“Ein Wort von euch beiden, und ich lass euch schwimmen!” das war Sanzos etwas weniger ruhige Stimme.

Gojo sah auf, als er seine Freunde hörte.
Er war ganz grün im Gesicht.
“Hey, ICH war das dieses mal nicht, das sag ich euch gleich!” stellte Goku sofort fest, noch bevor jemand etwas sagen konnte.
“Mir ist schlecht” war alles, was Gojo sagte, bevor er sich auf den Boden setzte.
“Was, eine Wasserratte, die kein Wasser verträgt?”
“Goku! Lass ihn einfach in Ruhe; bitte.”
“Okay, okay, wenn’s denn sein muss.”
Beleidigt zog Goku davon. Das er sich so eine Chance, den Rotschopf zu Ärgern auch einfach entgehen lassen musste. Das war so was von gemein und unfair!
...............
...........
Später, in der Nacht:

//Mann, ist das gemein!! Wo ich doch solchen Hunger habe! Ich wollte doch nur ganz kurz in die Küche schleichen und eine winzige Kleinigkeit essen.

[Ja,ja seine ‘Kleinigkeiten‘ kennen wir ja]

Das ist doch kein Grund, gleich so grob zu sein!//

Goku rieb sich den schmerzenden Kopf, nachdem er (mal wieder) Bekanntschaft mit Sanzo’s heißgeliebten Fächer gemacht hatte.
Er drehte sich mit grummelndem Magen in seiner Koje um und schmollte weiter.
Draußen hörte er Geräusche.

//Mir hat er die Tür zugenagelt, und Gojo lässt er frei rumrennen. Das ist so fies.//

[Für was hält er Gojo, einen bissigen Hund? Der einzige, der bissig ist, ist doch Sanzo!]

Es klang, als währe er hart gegen die Wand gestoßen, Gojo’s Schritte klangen schwer und schlurfend.

//Entweder die Wasserratte ist noch Seekrank oder schon betrunken..//
Dann war das hellere Kichern einer Frau zu hören...
//Alles klar, die perverse Kakerlake hat Gesellschaft gefunden...
Na toll, der hat seinen Spaß, und ich muss hier verhungern...//

Nach einer Weile hörte er wieder Schritte, aber dieses mal blieben sie vor seiner Tür stehen..Wer konnte das sein, um diese Zeit? Hatte Sanzo doch Mitleid mit ihm, und ließ ihn heraus?

Aber dann sah er, wie ein dünner, weißer Umschlag unter der Tür durchgeschoben wurde.

[Seeehr verdächtig!!!!]

Was da wohl drinnen ist? Und von wem könnte der sein?
Vielleicht von einer von Gojo’s Verehrerinnen, die sich in der Tür geirrt hatte.
Es sah irgendwie so aus, weil außen lauter Hasen aufgemalt waren, und es stand kein Absender drauf.

Neugierig hob Goku den Brief auf und sah hinein...
Vielleicht stand ja da ja was, mit dem er Gojo morgen ärgern konnte.
Und es war ja nicht so, das er irgendwas interessanteres zu tun hatte.
Und er konnte schließlich nichts dafür, wenn der Brie zufällig bei ihn landet, das er ihn dann auch ‘aus Versehen’ aufmacht...
Es war nur ein einzelnes Blatt Papier in dem Umschlag, wieder mit einem aufgemalten Hasen:

*Bist du neugierig? Ist dir Langweilig?*

//Ja! Klar!//

*Willst du etwas interessantes sehen? Hast du keine Angst, dich auch dahin zu wagen, wo sich sonst niemand hinwagt?*

//JA! Auf jeden Fall!//

*Dann habe ich genau das richtige für dich. Am Ende des Weges wirst du eine Kleinigkeit finden, die sich aber als sehr Wichtig erweisen wird*

//Toll, eine Schatzsuche! Und, was soll ich machen?//

*Alles, was du zu tun hast, ist einfach durch die rote Tür zu gehen und den Schildern zu folgen, die dir den Weg weißen werden...*

//Klasse, die hab ich heute doch schon mal gesehen! Das wird lustig, ich bin gespannt, was da dahinter steckt. Die Tür wollte ich mir sowieso ansehen...//
Und mit diesen Gedanken schlief Goku ein, und träumte von großen Schätzen, die aus Truhen voller Essen bestanden....

Am Nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, machte sich der goldäugige Junge auf die Suche nach dem ‘Schatz’ aus dem geheimnisvollem Brief.

[Man sollte meinen, er wüsste es besser, nachdem er doch selber mit Hakkai ‘Schatzkarten’ gemacht hat]

Ganz unten im Schiff fand er die rote Tür vom Vortag wieder.
Und dieses Mal würde ihn keiner aufhalten.
//Ich will wissen, was da dahinter ist. Wir müssen ja sowieso bald wieder weiter, das ist meine einzige Gelegenheit! Außerdem will ich ja nur mal schauen...//

[Ja, klar, wer’s glaubt...]

Und damit schlich er sich leise hinein.......

Hinter der Tür war nur ein Lagerraum voller Holzkisten mit großen Warnschildern drauf.
Er las eines, das gleich vor ihn auf Augenhöhe hing:

*Nicht weitergehen* Aber natürlich ging er doch weiter.

*Zutritt verboten*
*Weg endet hier* Was er aber nicht tat, sondern der Weg ging weiter nach hinten und Goku folgte ihm.

*Du bist hier falsch* //Und woher willst du das wissen, du dummes Schild? Ich bin genau da, wo ich sein will!// dachte Goku und spähte vorsichtig um eine Ecke, während er die Ohren offen hielt. Nicht das ihn wieder dieser große Typ von gestern auf seiner Erkundungstour stoppte.

*Geh nicht weiter!*
*Du bist ja doch weitergegangen!*
*Was willst du hier*
*Du gehst in die falsche Richtung*
*Hier gibt es doch eh nichts zu sehen!*
*Kehre um, bevor es zu spät ist*
*Bist du taub? Es gibt ja doch nichts zu sehen.*
*Hast du nichts besseres zu tun als deine Zeit hier zu vergeuden?*
*Du wirst ja doch nur enttäuschst sein*
*Siehst du? Nichts interessantes zu sehen! Was hab ich gesagt?*
*Warum glaubst du mir nicht*
*Du wirst nichts finden am Ende des Weges*
*Warum willst du dich hier langweilen?*
*Wenn du noch weiter gehst wird etwas schreckliches passieren!*
*Letzte Chance doch noch umzukehren*
*Allerletzte Chance.!*
*Aber das ist jetzt wirklich die letzte Chance für dich*

//Mann, wie lang ist der verdammte Raum denn noch, und welcher Idiot hängt hier all die Schilder auf? Die ließt doch eh kein Mensch.//
[... dachte der Affe... :-P]

Aber als er um die nächste Hohe Kiste ging sah er eine leere Fläche vor sich.
Ein paar weiter Schilder steckten im Boden:

*Keinen Schritt weiter**Du bist ja doch weiter gegangen! Dreh um! Sofort*
*Jetzt gleich!*
*Okay, ich geb auf, aber sag nicht ich hab dich nicht gewarnt!*
*Nicht angreifen!*

//Was soll ich nicht angreifen?//

*Unter keinen Umständen und auf gar keinen Fall an der Kette ziehen! NIE! Hast du gehört? NIE!!!!*

Jetzt war Goku natürlich erst recht neugierig und er fand eine dünne silberne Kette, die mit einem schwarzen Gummiding verbunden war, das im Boden steckte.
Und das sollte der ‘Schatz’ sein? Was soll daran so wichtig sein?
‘Nicht angreifen’ hatte das Schild gesagt.
Und was tut ein kleines, neugieriges Äffchen in so einem Fall?
Ganz genau, unser Äffchen greift die Kette nicht nur an, es zieht das Gummiding auch gleich aus dem Boden...

*Blub, blub, blub*

Aus dem Loch kam auf einmal Wasser, als Goku den Stöpsel in der Hand hatte.
//Oh oh, das sieht nicht gut aus. Besser ich verzieh mich.//

Und damit lief Goku schnell aus dem Lagerraum und hinauf zu seinen Freunden. Er suchte sie überall und fand sie schließlich auf dem obersten Deck:
“Ah, Goku, da bist du ja! Jetzt ist es nicht mehr lange, schau mal.”
Und Hakkai zeigte nach vorne, wo man England schon deutlich sehen konnte.
“Nur noch eine viertel Stunde, dann können wir endlich runter von dem Kahn.” meinte Gojo mit einer leicht grünlichen Gesichtsfarbe. Es ging ihm anscheinend schon wesentlich besser, nachdem er sich an das schaukeln gewöhnt hatte.
“Und das sogar ohne das einer von euch Idioten irgendwas angestellt oder zerstört hat. Ich kann’s kaum glauben” murmelte Sanzo vor sich hin.
“Ähmmm, Sanzo?” Goku hielt ihn den Stöpsel hin, sodass er vor Sanzo’s Gesicht baumelte.
“Schau mal, was ich gefunden habe”
“Was ist das und was soll ich damit?” fragte Sanzo etwas verwirrt.
“Das hab ich da hinten zufällig gefunden,...”
“Und? Was interessiert mich das. Und nimm das verdammte Ding aus meinem Gesicht, dann könnte ich es vielleicht auch sehen.”
Dann wurden sie plötzlich durch Geschrei aufgeschreckt und Sanzo fuhr erschrocken herum in die Richtung, aus der meiste Lärm kam.
Doch bevor er oder einer der anderen auch nur reagieren konnte, gab es schon Alarm, und einige der Leute liefen panisch schreiend durch die Gegend.
“Die Fähre sinkt! Die Fähre sinkt! HILFE!!!! Wir werden alle ertrinken! HIIILLLFFFEEE!”
Ein Mann war besonders schlimm und fing an, um die vier Musketiere im Kreis herum zu laufen:
“Wir sinken! Wir sinken! Wir sinken! Wir.... AUTSCH” der panische Mann wurde abrupt gestoppt, als er gegen Sanzo’s Faust ‘lief‘.
“Wieso zum Teufel sinken wir? Wir sind doch schon fast im Hafen, nur noch ein paar Minuten... Wir können jetzt nicht sinken.”
“Wir sinken! Wir..”
“Ja, ja, ich habs ja kapiert, ich will nur wissen warum...”
“Weil irgendein Idiot die vielen, vielen Schilder ignoriert und den Stöpsel rausgezogen hat!”
“WAS?”
Schlagartig wurde Sanzo klar, was das für ein Schwarzes Ding war , das vor seinem Gesicht gebaumelt hatte.
DAS schwarze Ding, das Goku gerade ganz unauffällig hinter seinem Rücken zu verstecken versuchte, während er immer weiter zurückwich...
“Affe, komm her!”
“Ich will aber nicht! Du schaust schon so böse.”
“Ich werd dir gleich zeigen, WAS böse wirklich ist!”

“Warum hat eine Fähre eigentlich einen Stöpsel wie eine verdammte Badewanne?” wollte Gojo wissen, während Hakkai versuchte, Sanzo an einem Mord an einem gewissen Äffchen zu hindern.
Goku versuchte so harmlos und unschuldig wie möglich auszusehen.
“Was hast du da in der Hand? Ich warne dich, wenn ich deinetwegen nass werde bring ich dich um!”
“Aber das ist doch nicht meine Schuld...”
“Wir sinken, wir sinken...”
Der Mann hatte wieder angefangen, wild panisch um sie herum im Kreis zu rennen und dabei laut zu kreischen...

*Wrack*

Sanzo hatte dem lästigen Schreihals noch mal eine verpasst, als er an ihm vorbeilief. Der arme Mann war vor Schreck über die Reling gefallen und schwamm unten in Wasser
“Ruhe! Jetzt braucht der sich auch keine Sorgen zu machen, das das Schiff untergeht.” meinte er sarkastisch, bevor er sich zu Goku umdrehte:
“Und jetzt wieder zu dir, AFFE! Das war also NICHT deine Schuld?”
“Aber...”
.......
....

5 Minuten später:
Hakkai hatte Erfolg, Goku lebt noch.
Noch.
Aber wie lange das noch so bleibt ist nicht sicher.
Aber wenn man Sanzo so ansieht wird das nicht mehr allzu lange sein.

Von der Fähre ist nun nichts mehr zu sehen, und die Passagiere trieben vor der Küste Englands im Wasser (außer ein kleiner, weißer Drache, der flog fröhlich über ihren Köpfen)

*STILLE*

“GOTTVERDAMMTER AFFE, DICH MACH ICH ALLE!!!!!!”

Damit schwamm Sanzo schnell zu Goku, aber noch bevor er ihn erreichen konnte war dieser schon auf dem Weg Richtung Küste.
“Bleib hier, Äffchen, ich tu dir doch nichts! Ich will nur wissen, wie lange du ohne Luft auskommst, bevor du abdümpelst!”

[Wirklich, Sanzo, sehr beruhigend! Da wird er zurückkommen....]

murmelte Sanzo drohend, während er dem Jungen folgte.
“Sorry, Sanzo, aber ich bin zu jung zum sterben! Es gibt noch so viele Sachen, die ich kosten will.” und schon war er weg, mit Sanzo dicht auf den Fersen.
Gojo schüttelte nur den Kopf.
Noch nie hatte er jemanden so schnell schwimmen sehen wie die beiden.

[Kein Wunder, das Goku so schnell ist, wenn Sanzo hinter ihm her ist. Der will ihn schließlich nicht nur drücken. Und wenn doch, dann sicher alles andere als sanft und zärtlich...]

Als Hakkai und Gojo später endlich das Ufer erreichten waren die anderen beiden natürlich schon lange da und außer Sicht.

“Komm sofort da runter, verdammter Affe!”
“Nein, danke, ich fühl mich ganz gut hier oben!”

Als sie den Stimmen folgten sahen sie Sanzo unter einem großen Baum stehen, in einer Hand seinen Degen und in der anderen seinen Fächer.
Und über ihm, mitten im Baum, saß Goku, noch klatschnass, mehr wie eine nasse Katze denn wie ein Affe.
“Runter hab ich gesagt!”
“Nein, du tust mir sicher weh!”
“Nein, tu ich nicht, also beweg SOFORT deinen Hintern da runter!”
Aber Sanzo klang nicht gerade überzeugend, was ihm der Junge auch gleich sagte:
“Ich glaub dir kein Wort! Du sagst das nur, damit ich runterkomme und du mich hauen kannst.”“Okay, was, wenn ich dir verspreche, das ich dir nicht wehtun, wenn du jetzt gleich runtersteigst?”
Goku sah zweifelnd von Sanzo zu den anderen, während er überlegte.
Er glaubte es ja nicht wirklich, aber Sanzo hatte es schließlich versprochen...
Vielleicht sollte er es mal ganz, ganz vorsichtig versuchen...

Also stieg Goku langsam herunter von seinem hohen Sitz, während er Sanzo nicht aus den Augen ließ.
Er sah aus, als währe er bereit, bei jeder plötzlichen Bewegung wieder hochklettern zu wollen.

“Verdammt, wird das heute noch was, oder willst du da übernachten, Idiot! Wir haben noch was anderes auch zu tun!!!”
Aber bevor Sanzo ihn mit dem Fächer treffen konnte saß Goku schon wieder in seinem Baum:
“Ich hatte recht! Du willst mir was tun.”
Sanzo stand mit knirschenden Zähnen unten. Langsam verlor er wirklich das letzte bisschen Geduld:“Das ist deine letzte Chance: Entweder du kommst freiwillig, oder ich hohl dich runter!”“Ach ja, und wie willst du das machen? Willst du auch raufklettern?”
“Du kannst nicht ewig da bleiben! Was willst du essen? Hast du nicht schon Hunger? Ich glaube, ich rieche hier Mittagessen. Weißt du was? Bleib da, und wir gehen inzwischen alleine essen... Hmmm, ich glaube, das wird lecker. Und so viel, und du sitzt da oben und kriegst gar nichts davon ab...”
Und damit drehte sich Sanzo um und tat als wollte er weggehen.
Und wirklich, es schien zu wirken.
Als Goku vom Essen hörte hatte sein Magen gleich angefangen zu knurren, und bevor er noch nachdenken konnte, war er auch schon halb den Baum wieder runter.
Aber dann drehte sich Sanzo ganz plötzlich um und schnappte ihn am Stiefel und wollte ihn runterziehen.
Aber Goku hatte Glück und konnte sich frei strampeln und wieder hochklettern.

Gojo und Hakkai hatten sich in die Wiese gesetzt und schauten dem hin und her der beiden grinsend zu.
“Was meinst du, Hakkai, wer gewinnt? Goku’s Hunger, oder die Angst vor Sanzo’s Fächer?”
“Tja, das ist wirklich schwer zu sagen...”
“JETZT HAB ICH ABER DIE SCHNAUZE VOLL VON DIR!!!!”
“Ich glaube nicht, das Goku irgendeine Wahl hat, Hunger oder Fächer, SO wie Sanzo drauf ist stellt sich die Frage gar nicht erst.”
Und wie immer hatte Hakkai recht, denn Sanzo hatte seine Muskete gezogen und geschossen, noch bevor die beiden Beobachter ihn aufhalten konnten...

*Bang* *Knarr* *Krach*

“AAAAUUUUAAA!!!! Verdammt, das war unfair!”

Sanzo hatte den Ast, auf dem Goku gesessen hatte einfach durchgeschossen und er war samt seiner Fracht abgebrochen und runtergekracht.
Jetzt saß der kleine Affe auf dem Boden und rieb sich abwechselnd den Hintern, auf den er ziemlich unsanft gelandet war, und den Kopf, auf dem der Ast gelandet war.
“Du bist so gemein, Sanzo! Was soll das, du hast gesagt, du tust mir nicht weh!”
Da fiel ein dunkler Schatten über ihn und er sah auf.
Über ihn stand Sanzo mit finsterer Miene über ihn und grinste:
“Keine Sorge, ich tu dir schon nicht weh- Ich bring dich NUR um!!!!!”
...........
....
Eine Stunde später:

Hakkai hatte es endlich geschafft, Sanzo zu beruhigen.
Er hatte die letzte Stunde damit zugebracht, Goku mit seinem Fächer zu bearbeiten. Als Gojo einige dumme Bemerkungen machte, durfte er auch gleich mitspielen...
Jetzt fühlte sich Sanzo viel ruhiger und besser, und seine beiden ‘Ziele’ hatten dafür einen Haufen Beulen und Schrammen...

Keiner von ihnen bemerkte die komische Gestallt, die sie schon die ganze Zeit über beobachtete.
“Nun, es sieht aus, als hätten sie es doch hierher geschafft. Ich hatte gehofft, sie würden früher untergehen, aber es ist ja noch nicht vorbei, nicht wahr, Mister Bunny?”
Niemand außer einem kleinen, weißen Drachen bemerkte den Schatten, der sich leise davonstahl....


Die vier Abenteuer steuerten auf das große Stadttor zu, wie viele andere Leute auch, und wurden ungehindert eingelassen.
Es herrschte in der ganzen Stadt eine seltsame Aufregung, und alles schien auf den Beinen zu sein. In allen Straßen wimmelte es nur so von Menschen, und so war es nicht so schwer, den Grund dafür herauszufinden: Heute Abend sollte ein fest im Palast sein, auf den auch der König und seine Adeligen sein sollten.
Also auch ihr Baron, der ihnen dann die dumme Schriftrolle geben konnte, damit sie endlich wieder nach Hause konnten...

“So, jetzt sind wir in der Stadt, was tun wir jetzt?”
“ESSEN!!!”

*Wrack*

“D u hast jetzt Sendepause, Vollidiot! Deine bescheuerten Ideen haben uns heute schon genug Ärger gemacht!”
“Wir sollten einen Palast suchen”
“Wieso, willst du hier Wurzeln schlagen, Hakkai?”
“Nein, aber wir suchen ja einen Baron, und die wohnen normalerweise in Schlössern, Palästen oder Burgen, richtig?”
“Gut, Hakkai, dann frag schon mal.”
“WAS? Wieso ausgerechnet ich?!”
“Weil es deine Idee war, und ich keine Lust habe. Goku denkt nur ans fressen, und Sanzo verscheucht alle Leute mit seiner Fresse.”
“Was?” *Wrack*
“Hey!” *Tritt*
“Aua! Ihr zwei spinnt doch wohl. Und seit wann seit ihr eigentlich wieder Freunde?”

[Wenn es ums ‘Gojo- hauen‘ geht, sind sich die zwei ganz plötzlich wieder einig]

Inzwischen hatte sich Hakkai von den anderen abgesetzt, um nach dem Weg zu fragen. Gojo hatte recht, es ging besser alleine. Die Leute liefen nur weg, wenn eine Gruppe Verrückter auf sie zukam. //Und als normal kann man uns wohl leider wirklich nicht bezeichnen.// dachte er bedauernd mit einem Blick zurück zu seinen Gefährten, die sich zu dritt schreiend im Staub wälzten.
Hakkai ging auf einen schwarzhaarigen Mann mit Brille zu, der ihn so unauffällig auffällig beobachtete.
“Hey Fremder,” wurde Hakkai angesprochen, noch bevor er den Mund aufmachen konnte, “ Ihr scheint neu in der Stadt zu sein, kann ich euch vielleicht irgendwie helfen? Sucht ihr etwas, ich kenne mich hier aus wie in meiner Westentasche.”
“Na ja, wir wollen tatsächlich zum Palast, wenn du vielleicht weißt, wie wir da am schnellsten hin und hinein kommen...”
“Ihr wollst also auch zum Fest heute Abend? Also das ist ganz einfach” und der Mann holte tief Luft “die Erste Straße links, zwei Gassen weiter rechts, dann links , die nächste rechts, dann noch mal rechts, die nächste..”
“Moment, Moment, ich schreibe mir das lieber mal auf.” unterbrach ihn Hakkai
“..und dann steht ihr auf einem Platz vor einem Schild, auf den ‘Tower von London’ steht. Ihr folgt einfach dem Pfeil und wenn ihr dort seid, sagt ihr einfach, wer ihr seid, woher ihr kommt und was ihr wollt. Alles andere findet sich dann von allein.”
“Danke, der Weg scheint ja ziemlich kompliziert zu sein.”
Hakkai dankte dem hilfsbereiten Fremden und drehte sich zu den anderen um, um ihnen den Weg zu zeigen.
Sanzo hatte inzwischen die anderen beiden ’beruhigt’, zwar auf seine eigene Art, aber immerhin waren die zwei ruhig.
Dafür saßen sie mit einigen Beulen am Kopf am Boden und schauten böse zu ihm hinauf.
Nicht das Sanzo das irgendwie interessierte, während er eine rauchte, aber sie versuchten trotzdem, ein Loch in ihn hinein zu starren...
..........
......
Eine Stunde später:
“Wie weit kann das eigentlich noch sein! Verdammt, Hakkai, bist du sicher, das wir richtig sind?”
“Ich hab Hunger! Wann können wir was essen?”
“Eigentlich müsste jetzt gleich der Platz kommen, wo das Schild steht, dann haben wir es ja gleich geschafft.”
Dann sahen sie auch schon einen größeren Platz, wo sie sich erstmal umsahen.
Goku lehnte sich gegen eine Holzplatte und gähnte:“Mir ist langweilig! Ich hab Hunger, wann können wir was essen? Können wir nicht nachher weitersuchen? Ich mag nicht mehr, wie weit ist es denn noch? Ich bin am verhungern, kann ich nicht irgendeine Kleinigkeit haben? Biiitteeeee?????!!!!!!”
“SCHNAUZE! Verdammt, Affe, kannst du nicht endlich die Klappe halten!!!! Ich versenk dich gleich im Fluss, wenn ich auch nur ein Pip von dir höre!!”
“Aber..”

*Wrack*

̶ 0;Das ist gemein, Sanzo! Ich hab nicht mal PIP gesagt!”
“Ich sag’s nur ungern, Sanzo..”
“Dann lass es!” fuhr Sanzo den Rotschopf an, der sich aber nicht stören ließ durch den harschen Ton,
“..aber der Affe hat Recht. Ich hab auch schon Hunger, und suchen können wir später auch noch...”
“Ja, sonst fangen die beiden Kinderchen noch an zu Jammern, und wir haben keine Ruhe mehr...”

Und damit war Sanzo einfach überstimmt, drei zu eins. Eigentlich Vier zu eins, wenn man den Drachen mitzählte, der auch noch den Kopf nickte.
//Verdammtes Vieh, sogar der denkt nur mit dem Magen...//
Also zogen sie murrend und mit knurrenden Mägen ab...
“Kyuuuuu!” rief der kleine Drache [über denn sich komischerweise keiner wundert...], als Goku hinter den anderen herlief, und man sehen konnte, die Holzplatte eigentlich ein Schild war, auf dem stand:
* Tower von London, das Grab der Hoffnung
Tritt ein und bleib für immer*

“Was ist jetzt, willst du da bleiben? Hakkai nimm das Vieh an die Leine, sonst verschwindet es noch. Schlimm genug, das wir ein Auge auf den Affen haben müssen...”Hakkai streichelte den armen kleinen Drachen beruhigend über den langen Hals:
“Ganz ruhig, nimm’ s nicht so schwer, Hakuryu. Der böse Mann meint es nicht so.”
“Und ob der böse Mann es so meint! Und wenn der Schwätzer und sein Haustier nicht gleich ihren Hintern bewegen, bleiben sie hier! Unter der Erde! Hab ich mich klar ausgedrückt?”
“JA, CHEF!”
“Kyuuu!”
Drei Männer und ein Drache salutierten. [Ja, sogar der arme Hakyru schaffte das irgendwie]



Sanzo starrte eine Weile Goku’s Rücken an, bis dieser sich nervös umdrehte: ”Was?”

*Starr*

“Hey, was ist los?”

*weiter Starr*

“Du machst mir Angst! Was ist denn los? Stimmt was nicht?”

*noch mehr Starr*

Goku wedelte besorgt mit der Hand vor Sanzo’s Augen herum: “Halllooo! Erde an Sanzo! Sanzo, bitte kommen! Jemand zuhause?”
“Die Lichter sind an, aber es ist keiner da.”
“Lasst den Blödsinn!” schnappte Sanzo auf die beiden ein, bevor er sie (wieder mal) mit seinem Fächer bearbeitete.
“Und, worüber hast du so angestrengt nachgedacht?” Fragte Hakkai, um Sanzo von den beiden schwer leidenden Hohlköpfen abzulenken.
Wieder schaute Sanzo Goku abschätzend an: “Hier ist doch heute ein großes Fest. Und ein großes Fest heißt viel Essen. Mit deinem Appetit immer, das müsstest du eigentlich finden. Wir werden einfach nur deiner Nase folgen. Also, versuch doch einfach mal, die Spur aufzunehmen....”
Goku grinst breit, als er die Worte ’Fest’ und ’viel Essen’ hörte. Das war ganz nach seinem Geschmack.
“Klar, kein Problem!” und er fing an sich im Kreis zu drehen und in die Luft zu schnüffeln.
“Also bitte, Sanzo, Goku ist doch kein Hund!” meinte Hakkai mit ziemlich zweifelnder Mine, aber da lief Goku auch schon los.
“Möglich, aber wenn ums Essen geht ist der Affe besser als jeder Köter.”
“Ich bin kein Affe!” kam es hinter irgendeiner Ecke hervor, hinter der er gerade verschwunden war. “Was ist denn, wo bleibt ihr denn?”
Und wirklich, Goku folgte seiner Nase zielsicher durch die fremden Straßen und Gassen...

“Ich hab zwar schon von Menschenaffen gehört, aber noch nie was von ‘Affenköter’!”
“Das ist gemein!!! Ich will kein Affenköter’ sein! Saaannnzzzooo!!! Ich will kein Affenköter sein, das klingt ganz gemein!”
“Pech gehabt, Affenköter, du schnüffelst herum wie ein Hund und du bist ein Affe, also musst du jetzt ein Affenköter sein!”
Gojo konnte einfach nicht genug davon kriegen, den armen Jungen zu ärgern.
Goku zerrte inzwischen an Sanzo’s Ärmel herum: “Sag ihm was, ich will kein Affenköter sein!!!”
Inzwischen waren sie durch die halbe Stadt gerannt, und als sie um eine Kurve schauten, sahen sie einen großen Palast, mit einer hohen Mauer rundherum.
“Ich fass es nicht! Der Affenköter hat uns wirklich hergeführt!”
“Das ist gemein!!!”
Sanzo wuschelte Goku’s Haare beruhigend:
“Gut gemacht, Spüraffe.”
Stolz grinste Goku, während er gleichzeitig Gojo einen Tritt gab:“Hast du gehört, Kakerlake! Ich bin doch kein Affenköter!”
“Spüraffe?! Das ist dasselbe wie ein ‘Trüffelschwein’” Gojo konnte nicht mehr aufhören zu lachen, obwohl Goku sich dadurch natürlich noch mehr aufregte.
“Ahhhhh!!!! Du bist echt gemein, Kanalratte! Wenigsten bin ich nicht so nutzlos wie du!”
“Da hat er recht.” murmelte Sanzo im vorbeigehen, ohne die beiden weiter zu beachten.

Vor dem Schoß war ziemlich viel los, überall standen Leute herum, mit Gepäck, oder Kutschen kamen und fuhren wieder weg, nachdem sie noch mehr Adelige abgeladen hatten.
Es war ein einziges kommen und gehen.
“Und? Was machen wir jetzt?”
“Einfach rein und...”
“Geht das denn? Wir wissen zwar, wie der Typ aussieht, aber es ist trotzdem nicht leicht, ihn in dem großen Kasten zu finden...”
“Und wenn wir einfach fragen?”“Goku, du Idiot, es soll doch keiner wissen, warum wir da sind! Das ist doch alles geheim!”
Doch leider war der Hunger des Jungen aber stärker als jede Vernunft. Schließlich war er diesem herrlichen Duft durch die halbe Stadt nachgelaufen, jetzt hatte er Hunger davon bekommen, und da half dann alles Reden nicht mehr.
“Goku! Bleib hier! Geh nicht weiter!”
“SOFORT stehen bleiben, verdammter Affe!!”
Aber Goku hörte nicht mehr zu und lief zu einem der Männer am Tor hinüber.
Der Mann hatte schwarze Haare und eine Brille und einen Stoffhasen, den er hinter seinem Rücken versteckte.
//Wirklich sehr seltsam// dachte Goku, als er zu ihm hinlief:
“Duuuu?! Ich und meine Freunde wollen da rein!”
“Na und? Was soll ich da machen?”
“Du könntest uns die Tür aufmachen!”
Der Mann beugte sich zu Goku runter und hielt ihm seinen Stoffhasen unter die Nase:
“Tut mir leid, aber Mister Bunny hier sagt, ihr dürft nicht hinein!”
“Seit wann hat ein Stofffetzen was melden?”
Der komischen Mann sah ihn beleidigt an:
“DAS war wirklich nicht sehr nett von dir!” damit drehte er sich mit einem gemeinen Grinsen um und schlug Alarm:

“ACHTUNG! Einer der gesuchten Attentäter ist da! ALARM!”

Goku fuhr erschrocken zusammen und sah sich verwirrt um, als etliche Soldaten auf ihn zugelaufen kamen.
Doch dann drehte er sich um und lief davon. Man konnte schließlich nie wissen was die genau wollten, und die sahen nicht so aus, als wollten sie einfach ‘Guten Tag’ sagen.

Er sah nicht mehr, wie sich der Mann kurz mit seinem Stofftier unterhielt und sich dann unauffällig verdrückte:
“Was hab ich dir gesagt, Mister Bunny? Gyokumen und Kogaiji sind total unfähig. Wie zu erwarten. Also werden wir uns selbst darum kümmern, nicht war? Gut, das wir schon vorausgegangen sind... Nicht das ich ernsthaft erwartet hatte, das einer der beiden etwas vernünftiges zustande bringt, nicht war? Die haben doch zusammen nicht mal eine ganze Gehirnzelle, da bin ich mir sicher, hab ich nicht recht, Mister Bunny? Ja, ganz deiner Meinung, wir sollten sie wirklich nicht noch weiterkommen lassen.”

Auch die anderen liefen durch die unbekannten Gassen, während Goku zu den Soldaten zurück schrie:
“Was habt ihr denn? Ich doch noch gar nichts gemacht! Ich bin noch nicht mal lange genug hier, um was zu essen!”
“Ich glaube nicht, das das ihr Problem ist, Goku!” meinte Hakkai lächelnd.
“Wieso hab ich das blöde Gefühl, das du das genießt, Hakkai?” meinte Gojo mit einem Blick zurück.
“Ihr solltet weniger reden und mehr rennen, ihr Idioten!”

Die Gassen wurden immer enger, und sie wussten längst nicht mehr, wo sie waren.
Dann verlor Sanzo die Geduld.

[Nicht das er davon viel hätte...]

Nachdem sie um eine Ecke gerannt waren, blieb Sanzo einfach stehen und erwartete die Verfolger mit finsterer Mine und geladener Waffe...

Nach einem sehr kurzen Gerangel (die Engländer hatten nicht wirklich eine Chance gegen einen genervten Sanzo und seine Leute...):

Goku schaute einen der am Boden liegenden Männer an:
“Was ist los? Wir wollen doch nur spielen!”
“Genau! Wir tun doch nichts.” mischte sich auch Gojo ein

“Nicht viel zumindest...”
“Meistens...”
“Oder doch...”
“Weiß nicht...”
“Möglich wär’s...”


[Wissen die eigentlich noch, von was die reden?]


Sanzo schüttelte nur den Kopf. Dauernd diese Sprüche...
Er schnappte den Mann einfach beim Kragen und schüttelte ihn:
“Also, warum seid ihr hinter uns her? Wir haben noch nichts getan, und schon seid ihr hinter uns her!”
Sanzo schüttelte den Mann weiter, aber der gab keinen Pips von sich.
Plötzlich packte ihn von hinten einer am Arm.
Sanzo drehte sich um und schlug den Pechvogel dabei den Ellbogen ins Gesicht.
“AUUUA. Verdammt, ich bin doch auf eurer Seite! Der König.. Die Königin... Oder was auch immer, jedenfalls ES hat mich geschickt, ich bin ein Bote, der Bericht erstatten soll. Kommt mit, ich bring euch an einen sicheren Ort.”
Er zeigte einen Siegelring, der seine Aussage bestätigte, also gingen sie mit, wenn auch nur unter Murren.
Der Mann brachte sie zu einem Gasthof: “Ich habe hier zwei Zimmer für euch reserviert, dort können wir reden.”
Damit ging er in eines der Zimmer und wuselte nervös von einer Ecke in die nächste, weil die vier ihn so nervös machten.
Er wollte nur so schnell wie möglich wieder weg von hier...

“Ich soll euch helfen, ich habe euch schon bei Baron Jiroushin angekündigt.“
“Und wenn du schon da warst, warum hast du die Rolle nicht selbst geholt und zurück gebracht? Das hätte uns viel Arbeit erspart!”
“Eben!”
“WIE? WAR? DAS?”
Hakkai konnte Sanzo gerade noch davon abhalten, den armen Mann einfach zu erwürgen:“Nicht, Sanzo, wir müssen erst wissen, wann wir wo diese Rolle kriegen”
“Heute Abend , da ist ein Fest, vielleicht könnt ihr euch da irgendwie reinschleichen.”“Wieso einschleichen? Ich dachte, wir werden erwartet?”
“Na, ja, das ist das Problem: Da war jemand vor mir da und hat den Palastwachen Steckbriefe von euch gegeben und behauptet, dass ihr ein Attentat plant. Ihr müsst unauffällig rein.”

[Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Die und unauffällig?]

“Okay, sonst noch was, was wir wissen sollten?” fragte Hakkai, und als der Mann den Kopf schüttelte wurde er einfach Richtung Sanzo geschubst:
“Wenn das so ist, kannst du ihn haben.”

“SO, wie war das eben? Alle sind vor uns da und könnten den Scheiß selbst zurückbringen, und ich muss mich trotzdem mit den drei Idioten rumschlagen die ganze Zeit? Und mit einem verrückten Rotrock und seinen albernen Fallen? Und einer durchgeknallten Tussi? Du hast vielleicht Nerven! Hast du eine Ahnung, was für ein Alptraum das war? Die haben mich mindestens 10 Jahre meines Lebens gekostet!!!!”

Sanzo schüttelte den armen Mann, bis ihm die Zähne klapperten.

“Wozu sind wir eigentlich da, und warum hast du uns das verdammte Teil nicht mitgenommen?”

Jetzt hatte er aufgehört ihn zu schütteln, und stößt ihn stattdessen immer wieder unsanft und geräuschvoll gegen die Wand.

“Was ist, hast du deine Zunge verschluckt, oder warum gibst du keine Antwort? Hast du auf einmal das reden verlernt? ANTWORTE!!!!”

Als der Mann nur verzweifelt etwas von einem Befehl von Ganz Oben stotterte, und dass er nur Bericht erstatten darf, da wurde es Sanzo zuviel.
Er schleppte den Mann zum Fenster und hängte ihn Kopfüber hinaus:

“Bitte holt mich wieder rein! Es ist doch nicht meine Schuld! Ihr werdet während des Festes erwartet, und wenn ihr erstmal drinnen seid, ist es kein Problem mehr! Es darf nur niemand erfahren, wer ihr seid, schließlich sollte die ganze Sache ein Zeichen des guten Willens sein. Der Nationalschatz sollte zurücksein, bevor jemand was merkt! Es konnte doch keiner ahnen, das er gerade jetzt gezeigt werden soll! Wenn rauskommt, das die Engländer ihn haben, wir keiner glauben, das er geliehen ist. Weder Engländer noch Franzosen... ”

“Guten Willen? Guten Willen? Dir werd ich einen ‘Guten Willen’ geben!”
........
.....
Wenig später saßen die vier unten an einem Tisch und warteten auf ihr Essen.
Hakkai sah Sanzo tadelnd an:“War das wirklich notwendig, Sanzo?”“Das war nicht meine Schuld! Wenn Gojo mich nicht angerempelt hätte...”
“WAS? Jetzt bin ich Schuld, oder was? Wer hat den Typen denn aus dem Fenster gehängt!”
“Hey, er ist mir auf die Nerven gegangen! Kann ich doch nichts dafür...”
“Und deshalb hast du ihn fallen lassen?”
“Können wir das Thema wechseln? Oder muss ich noch jemandem Wehtun? Überlegt lieber, wie wir in den Palast und auf das Fest kommen, weil ohne die Rolle brauchen wir gar nicht erst zurück nach Hause gehen.”

Alle 4 saßen mit finsteren Gesichtern um den Tisch herum und starrten vor sich hin.
Keiner sagte ein Wort, und Goku und Gojo stritten sich nicht einmal uns Essen.

[Und das will was heißen!]

Jeder überlegte, wie sie unauffällig rein und zu Baron Jiroushin gelangen konnten.

“Und wenn wir einfach über die Mauer klettern?” schlug Goku vor.
“Aber es sind überall Leute, die würden Alarm schlagen, wenn da einer (oder vier) über die Mauer klettern. Und das währe nicht gut!”

“Und wenn wir ein Loch in die Mauer schlagen?”
“Ist doch dasselbe wie wenn wir drüberklettern!”

“Und wenn wir uns mit einem Katapult hinüber werfen?”
“Und wo willst du das hernehmen?”

“Wir könnten aber auch einen Busch oder einen kleinen Baum als Katapult verwenden”
“Nein, geht auch nicht! Sowas klappt nie.”

“Wir könnten auch ein Loch unten durchgraben!”
“Du Idiot, seh’ ich aus wie ein Hund, verdammt?”
“Na ja, wenn du so fragst...!?”

*Wrack* *Wrack* *Wrack*

“Wenn ihr beiden schon keine Vernünftige Idee habt haltet wenigstens die Klappe!”
// Die sind ja fast genauso schlimm wie Kogaiji!//

“Na, na, Sanzo, nur die Ruhe, ist ja nicht so schlimm, das wird schon wieder...”

*Wrack*

“Hör auf, mit mir wie mit einem bescheuerten Kleinkind zu reden.”

“Schon gut, aber du kannst ihnen trotzdem keine Vernunft einprügeln.”
//Nein, dazu braucht es schon schwerere Geschütze als nur einen Papierfächer.// dachte Sanzo etwas bedauernd.

Nach einer Weile hin und herüberlegen schlug Sanzo genervt mit der Hand auf den Tisch:
“Wir werden einfach zum Haupttor hineinmarschieren:”

“Sag mal, hast du noch alle Tassen im Schrank? Bei dir ist wohl eine Schraube locker! Wir können nicht einfach zum Haupttor rein, die Wachen haben unsere Beschreibung und würden uns sofort festnehmen!

“Deshalb werden wir uns auch verkleiden. Wenn sie uns nicht erkennen, können sie uns nicht aufhalten.”

Gojo sah ihn immer noch zweifelnd an:
“Und wie genau willst du das anstellen, Spinner?”

*Wrack* *Wrack*

“Soll ich etwa alles alleine machen? Strengt gefälligst auch mal eure Birne an, ihr Idioten!”

“Und was hätte der Herr gerne? Uniformen von Kellnern, oder lieber gleich die Klamotten von ‘nem Adeligen?”

“Ja, genau, das währe nicht schlecht, da könnten wir uns bei dem Fest frei bewegen.”

Gojo warf die Arme in die Luft. “Wie stellst du dir das eigentlich vor?”

“Warte mal, Gojo, die Idee ist gar nicht so schlecht. Er hat Recht, wenn wir als Adelige auftreten, werden sie uns nicht erkennen. Hoff ich. Aber wir müssen irgendwo die Sachen herkriegen..”

“Wir gehen auf das Fest? Juchu!” jubelte Goku zwischen zwei Bissen, “Wir gehen auf ein Kostümfest!”

“Das ist kein Kostümfest, du dummer Affe!”
“Aber wir verkleiden uns doch, also muß es doch eines sein! Wozu sollten wir uns sonst verkleiden?”

“.......”

“.......&# 8221;

“.......”

“Wie auch immer... Keine Sorge, ich organisiere uns schon was zum Anziehen. Ich lenke eines der Dienstmädchen ab und nehme einen der Koffer mit. Dort wuseln so viele Leute mit ihrem Gepäck herum, das fällt nicht auf, wenn einer weg ist.”
“Du flirtest mit ihren Frauen und klaust ihren Männern den Koffer.”
“Nein, ich klaue ihn nicht, ich leihe ihn aus, für einen guten Zweck!”
Und damit verließ Gojo grinsend den Tisch.

Vor dem Palast angekommen, mischte er sich unauffällig unter die Leute, die vor dem Palast warteten, das einer der Diener ihr Gepäck nach innen brachte.
Überall standen Leute mit Koffern, da fällt es nicht weiter auf, wenn ein Mann mit einem Koffer herumläuft...
Suchen schaute er sich um. Wenn dann musste er schon jemanden finden, der etwa seine Größe hatte. Die anderen waren ja alle kleiner als er, und eine Hose konnte man besser hinaufstrecken als sie länger zu machen...
Doch dann sah er etwas, das noch besser war: Vor ihm stand ein etwas älterer Mann mit drei Söhnen. Und die Größe dürfte etwa hinkommen, sodass sogar für Goku was passendes dabei war. Er behielt die vier im Auge, als sie ihre Koffer abstellten, als sich ein paar unglaublich schöne Frauen daneben stellten, mit sehr ähnlichen Koffern, in Farbe und Größe.
Gojo konnte einfach nicht widerstehen, er musste die Frauen einfach ansprechen.
Das Gedränge wurde immer stärker, und die Frauen hatten bald genug und wollten schon hineingehen. Gojo versprach ihnen natürlich noch, dass er sie später wieder treffen würde, bevor er sich einen der Koffer schnappte, die da so herumstanden, und unauffällig verschwand...

“Das wird auch Zeit, das du wieder auftauchst, verdammte Kakerlake! Wo warst du so lange? Du solltest nur hingehen und dir einen verdammten Koffer schnappen, und nicht Wurzeln schlagen! Du hast doch so groß getönt, das es so einfach ist, und dann dauert es eine Ewigkeit, bis du aufkreuzt!”
“Ach ja? Warum hast du das dann nicht selber gemacht, wenn du es besser kannst? Großer Sanzo? Kannst du mir das mal erklären?” Damit stürmte Gojo an Sanzo vorbei und die Treppe hinauf, um seine Beute bei Hakkai abzuliefern.
Sanzo und Goku kamen genau rechtzeitig ins Zimmer, als Hakkai gerade den Koffer aufmachte...

“Okay,” sagte Hakkai langsam, “ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die gute ist:Gojo ist mit einem Koffer voller Klamotten zurückgekommen, wie versprochen.
Die schlechte ist:
Das hier!” und er hielt eines der Kleidungsstücke hoch.

“Oh nein, bitte nicht” stöhnte Gojo auf und schlug sich die Hand vors Gesicht // Von allen Koffern dort muss ich so einen erwischen//

”Auf keinen Fall zieh ich so was an, nur über meine Leiche!” stellte auch Sanzo klar.

Goku schaute von seinen Freunden zu dem Stoff in Hakkai’s Hand.
“Dann darf ich das Gespenst sein, ja? Bitte, bitte, ich werd das gruseligste Gespenst auf dem ganzen Kostümfest sein! Ich werde ein tolles, buntes Gespenst, ehrlich! Bitte, bitte, bitte..”

Die anderen drei sahen sich an, als ob er den Verstand verloren hätte.
Sie wollten doch nicht zum Feiern hin, die Verkleidung war nicht zum Spaß da, und überhaupt...
Goku redete fröhlich weiter und hüpfte herum:
“Ich mag Kostümfeste, die sind lustig, mit dem verkleiden und so.
Eigentlich mag ich alle Feste. Da gibt es Musik und viele Leute, und Kuchen und Kekse und Torten und... Hab ich den Kuchen schon erwähnt?”

“Goku, das ist ein...” ‘Kleid’ wollte Gojo ihn aufklären, aber Hakkai hielt ihm den Mund zu.
“Wenn du willst, helfe ich dir beim anziehen” bot Hakkai ihm an.
// Wenigstens einer, der das freiwillig macht. Mit den anderen beiden wird das sowieso ein Kampf.//
Inzwischen hatte Goku sein Hemd ausgezogen und sich das gelbe Kleid über den Kopf gezogen.
Leider hatte er einen Arm beim Halsausschnitt heraushängen und versuchte mit dem Kopf durch den Ärmel zu gelangen. Dabei drehte er sich wie wild im Kreis:
“Hey, da stimmt was nicht, wie zieht man das an? Verdammt!”
Doch nach einer Weile ziehen und zerren hatten er und Hakkai es geschafft und auch der letzte Knopf am Rücken war zu.
“Das ist aber ein komisches Gespenst” meinte Goku, als er an sich heruntersah.
“Liegt wohl daran, dass es kein Gespenst ist, sondern ein Kleid, Trottel.” Gojo ging einmal um Goku herum und sah ihn von allen Seiten an: “Passt! Nur den Ausschnitt noch ausstopfen...”
“Aber nicht zuviel!” warnte Hakkai.
Als sie fertig waren, legte Gojo zufrieden einen Arm um Sanzo’s Schulter:
”Na, was meinst du? Steht ihm doch prima, oder was?”
Goku beachtete die beiden nicht, als er sich im Spiegel ansah und kurz überlegte.
Dann grinste er breit: “Was soll’s, Kostüm ist Kostüm. Außerdem renn ich ja nicht als einziger so rum, oder! Und außerdem kommen wir anders nicht rein. Und wenn es Kuchen gibt...”
Hakkai zog ein anderes Kleid heraus und legte es zur Seite, bevor er aufsah zu Gojo und Sanzo.
“Dir macht das also nichts aus, ein Kleid zu tragen?” fragte Gojo ihn
“Nein, ist doch nur ne Verkleidung. Und es weiß ja keiner.”
Goku ging zu den beiden rüber und drehte sich einmal im Kreis.
“Und? Erkennt man mich noch?”
“Nein, sicher nicht” meinte Gojo, bevor er zu Hakkai flüsterte “Was meinst du, sollten wir uns Sorgen um ihn machen?”“Ich glaube nicht, ist ja nur ein ‘Kostümfest’ für ihn! Und Sanzo sieht nicht so aus, als würde ihn das stören.”
“Ja, stimmt. Aber mich kriegst du sicher nicht in so ‘nen Fummel.”
“Wir werden sehen.”
Der Blonde stand nur da und starrte Goku in seinem goldgelben Kleid an. Er war wirklich kaum wieder zuerkennen, mit ausgestopften Ausschnitt, den langen Ärmeln... Das Kleid ging bis zum Boden, und so sah man die Hose und die Stiefeln darunter zum Glück nicht.
//Sieht nicht schlecht aus... Ups, wo kam das denn her??//
Sanzo nahm langsam eine hellrote Färbung an.
“So, wer ist der nächste?” fragte Hakkai mit einem Grinsen. Gojo deutete auf Sanzo, der erst gar nicht reagierte. Doch als Goku mit einem violetten Kleid auf ihn zukam schüttelte er denn Kopf:
“Auf keinen Fall! Kommt nicht in Frage, das zieh ich nicht an!”
“Dann eine andere Farbe? Ich dachte, das passt zu deiner Augenfarbe...”
Gojo konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und auch Hakkai hatte Schwierigkeiten damit.
“Komm schon, du musst es anziehen. Wo Goku es doch extra für dich ausgesucht hat”
“NEIN! Habt ihr verstanden? NEIN! Und dabei bleib ich auch!”
Sanzo versuchte zurückzuweichen, aber das nutzte ihm auch nichts.

Hakkai hatte sich hinter Sanzo geschlichen und von beiden Seiten kamen Gojo und Goku auf ihn zu.
“Dann eben mit Gewalt. Was sein muss, muss sein. Es war schließlich deine Idee!”
“Aber ich dachte an was anderes!”
“Trag’s wie ein Mann!” grinste Gojo, während er Sanzo’s Arm packte und Hakkai auf der anderen Seite das gleiche machte.
Sanzo fing an wie wild zu zappeln und um sich zu schlagen: “Ich will aber nicht in Frauenkleidern rumrennen.”
Goku versuchte sein Hemd aufzuköpfen ”Steh doch still, oder ich zerreiß dein Hemd.”
“Sag mal, tickst du noch richtig, Affe? Wenn ich dich erwische kannst du was erleben, das schwör ich dir!”
“Aber ich will nicht der einzige sein, der sich verkleidet, sonst komm ich mir blöd vor!”
“Du bist ja auch blöd, ob mit oder ohne Kleid!”
“Das war gemein!”
Sanzo zappelte derartig herum, dass er alle zu Boden riss und schimpfte weiter.
Hakkai und Gojo drückten ihn an den Schultern und Armen nieder und grinsten sich an, während Goku jetzt auf seinem Bauch saß und ihm das Hemd weiter auszog.
“Keine Sorge, das wird dir sicher gut stehen!” versuchte er den zappelnden Blonden zu beruhigen.

[Na, ob DAS so beruhigen ist...]

“ICH WILL GAR NICHT DASS ES MIR STEHT!!! VERDAMMT LASST MICH SOFORT LOS, ODER ICH BRING EUCH ALLE UM!!!”

“Wird schwer sein, wenn wir dich nicht loslassen, Sanzo.” meinte Hakkai beruhigend, “außerdem ziehen wir Gojo nachher genauso um, wenn er’s nicht freiwillig macht” meinte Hakkai mit einem drohenden Blick in die Richtung des Rotschopfes.
“Okay, Okay, überredet!” murmelte Gojo // Die sind imstande und machen das mit mir genauso. Das währ ja dann noch peinlicher, als den Fummel selbst anzuziehen...//
Aber auch das beruhigte Sanzo nicht, der weiter zappelte und versuchte, die drei Männer abzuschütteln. Gojo und Hakkai stützten sich aber leider mit ihrem ganzen Gewicht auf Sanzo’s Arme und Schultern, sodass er nicht weg konnte.
Goku hatte ihn inzwischen von seinem Hemd befreit, nach dem es durch das ganze Zappeln einfach zerrissen ist, und ihm das Kleid über den Kopf gezogen, der beim Halsausschnitt wütend rausschaute.
“Lasst mich SOFORT los! Jetzt gleich und auf der Stelle” Habt ihr mich gehört? Seid ihr taub, oder was? Ihr sollt mich loslassen!”
“Sanzo! Beruhig dich endlich mal, oder wir werden nie fertig!”
“Ihr sollt nicht fertig werden! Aber wenn ich mit euch fertig bin, werdet ihr euer eigenes Spiegelbild nicht mehr erkennen.
“Aber Sanzo!”
“Nix ‘aber Sanzo’!” Lasst mich los ihr Idioten! Alle zusammen, oder ich schcke euch auf direktem Weg zu Hölle!”
“Ja, ja, klar wirst du das! Aber erst solltest du das Kleid anziehen, ja? Schau, ich hab auch eins an, und ich lebe immer noch!”
Alles reden war umsonst, Sanzo wollte und wollte einfach nicht stillhalten, egal wie sie ihm auch gut zureden wollten...
“Komm schon, stell dich nicht so an! Du wirst sicher toll aussehen, es passt dir sicher gut!”
“Genau, großer Sanzo, du wirst sicher die Ballkönigin, und dann kriegst du eine kleine Krone, und ein Zepter, so wie es sich jedes kleine Mädchen immer wünscht...”“Gojo, das war nicht sehr hilfreich...”

Aber solange der Blonde sich wehrte konnten sie seine Schultern nicht loslassen, um seine Hände in die Ärmel zu kriegen.
“Okay, Goku, so geht das nicht, das müssen wir anders machen.” und Gojo flüsterte Goku etwas ins Ohr, worauf dieser leicht grinsen musste: “Das ist wohl echt deine Patentlösung für jedes Problem, oder?”
“Solange es funktioniert! Lenkt wenigstens genug ab. Jetzt mach schon, wir wollen heute noch fertig werden.”
“Passt nur auf, wenn ich mit euch fertig bin, ihr Volkstrottel! Da könnt ihr flüstern was ihr wollt, ihr kriegt mich da nicht rein. LASST MICH LOS!!”
“Sanzo, das ist kindisch!” tadelte Hakkai
“Ist mir egal!! Ich bin nicht kindisch, ICH WILL NUR NICHT, GEHT DAS NICHT IN EURE VERDAMMTEN STURSCHÄDELN?!!” und er trat mit den Füssen wie wild um sich.
“Wir tun dir doch nichts, du tust ja so als wollten wir dir was antun.” als auch Gojo ignoriert wurde, nickte er Goku auffordernd zu.
“UND OB IHR DAS WOLLT, IHR....”
Und was tat das Äffchen ?
Ist doch klar!
Er beugte sich runter und küsste Sanzo mal wieder!
[scheint wirklich ne Art Patentlösung zu sein!!!]
Goku gab sich Mühe, und Sanzo hörte tatsächlich sofort auf zu zappeln und schloss genießerisch die Augen.
[Mann, das geht aber schnell, er scheint sich ja schon ganzschön daran gewöhnt zu haben]
Während Sanzo... beschäftigt war mit Goku, machten Hakkai und Gojo kurzen Prozess und schoben seine Hände schnell durch die Ärmel, bevor Sanzo sie über Goku’s Rücken schob, um ihn fester an sich zu drücken.
Goku setzte sich langsam auf und zog Sanzo vorsichtig mit sich, bis Goku bequem auf seinem Schoß sitzen konnte, damit Hakkai schnell die Knöpfe hinten zumachen konnte.
Beide waren ziemlich abgelenkt, als sie sich aneinander anlehnten, bis Hakkai sich nach einer Weile räusperte.

Erst jetzt bemerkte Sanzo
Erstens:
dass Gojo und Hakkai beide noch da waren und ihn breit grinsend anschauten,
[währ ihm wohl lieber gewesen, wenn die sich verdrückt hätten?!]
und Zweitens:
das er das verdammte Kleid anhatte!!!
Sanzo lief augenblicklich knallrot an.

Hakkai drehte sich schnell um und tat sehr beschäftigt, und Gojo folgte ihm.
“Also, Gojo, wie war das. Du willst das nicht anziehen?”
“Nein! Nein, ich hab das nie gesagt, ich mach schon. Sag mir nur, welches...”“Was ist los? Ein plötzlicher Sinneswandel?”
“Ja, ich dachte damit ihr euch nicht so bescheuert vorkommt...”
“Und das hat nichts damit zu tun, das wir dich genauso eingefangen hätten wie ihn?” fragte Hakkai sarkastisch mit einem Kopfnicken in Richtung Sanzo, während er sich ein grünes Kleid überzog und Gojo ein Rotes gab.
Sanzo schrie inzwischen Goku an:
“Was denkst du dir eigentlich dabei, du bescheuerter Affe, mich so reinzulegen? Dir werd ich die Flausen austreiben!”
“Sanzo, lass den armen Jungen doch in Ruhe. Wenn du ihn dauernd auf den Kopf schlägst, wird er noch bescheuerter als er eh schon ist.”
Sanzo drehte sich zu Gojo um.
“Gut das du mich erinnerst! Das war doch deine Idee!”
“Hey, das ist gemein! Vor ein paar Minuten hast du dich nicht beschwert, ganz im Gegenteil. Du hast ausgesehen als wolltest du schnurren!”
“Das hat damit nichts zu tun!!!”

Und Sanzo schlug auf ihn ein, und auf Goku und Hakkai gleich mit, nur aus Prinzip und damit die beiden nicht auf ‘blöde Ideen’ kommen.
..................
...........
.....

Der Abend war angenehm warm, die Vöglein zwitscherten, die Grillen zirpten und alle waren guter Laune.
Alle?
Nein, nicht alle.
Eine bestimmte ‘Dame’ war nicht ‘guter Laune’.
Eine Dame mit fliederfarbenen Kleid, violetten Augen und blonden Haaren war überhaupt nicht ‘guter Laune’...
Um genau zu sein war Sanzo so weit entfernt von guter Laune wie der Pluto von der Sonne, als er von einem fröhlich plapperndem Goku in gelben Kleid förmlich weiter geschoben wurde.
“Aber Sanzo, denk doch mal an die ganzen leckeren Sachen, die es da gibt. Und es soll auch ein Feuerwerk geben, das wird sicher ganz lustig! Ach, komm schon, mach nicht so ein finsteres Gesicht! Es wird lustig, das versprech’ ich dir!”
Sanzo drehte sich plötzlich um und wollte eine bissige Antwort geben, die ihm aber im Hals stecken blieb.
Er starrte genau in zwei große, goldene Augen, als Goku ihn mit schief gelegten Kopf anstrahlte.
Goku blinzelte, und Sanzo blinzelte zurück, während er langsam rot wurde...
“Na, gefällt dir was du siehst?” stichelte Gojo mal wieder, als er ihm einen Arm um die Schulter legte, und ihn umdrehte.
“Dafür ist später auch noch Zeit, Sanzo. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!” auch Hakkai legte Sanzo einen Arm um die Schulter und zog ihn mit.

Goku blieb stehen wo er war und kratzte sich verwirrt am Kopf:
“Wovon zum Teufel reden die schon wieder? Ein Fest ist doch immer ein Vergnügen...”

Goku drehte sich um, als ihm jemand auf die Schulter tippte:
“Hey, Süße, willst du mit uns mitkommen? Wir könnten was ganz tolles zusammen spielen, wenn du willst!”
Die zwei Männer drängten Goku immer weiter zurück gegen eine Wand.
Sie redeten immer weiter, während Goku sie mit großen Augen anstarrte und überlegte, was er jetzt tun sollte, oder was die eigentlich von ihm wollten.
Plötzlich wurde er am Arm gepackt und einfach weggezogen.
“Haut ab, oder der Weltuntergang wird euch vorkommen wie ein Spaziergang im Garten Eden!”
Als die beiden Männer protestierten warf ihnen Sanzo einen so bösen Blick zu, sodass die beiden davonrannten, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her.
“Und du lass dich nicht von so komischen Leuten anquatschen!”
“Hab ich doch nicht, die wollten doch nur was mit mir spielen. Keine Ahnung wieso...”
Seufzend schüttelte Sanzo den Kopf
// Das gibt’s doch nicht, wie kann man nur sooo naiv sein. Das ist doch nicht normal!//
“Wie auch immer, lass dich einfach nicht abschleppen...”

“Genau, Sanzo teilt sein Spielzeug nicht gerne.”
“Und du lebst wohl nicht gerne, Gojo. Oder warum kannst du einfach nicht die Klappe halten?”
“Ich bin kein Spielzeug!”
”Können wir das bitte später klären, wer was teilt? Wir haben eine Verabredung, wenn ihr das schon vergessen habt...” warf Hakkai ein.
“Genau, das Buffet wartet auf uns! Also los.”
Sanzo hielt ihn immer noch am Arm fest, und so wurde er einfach mitgezogen, als der Junge loslief.

In ihrer neuen Aufmachung kamen sie ohne größere Probleme an den Wachen an den verschiedenen Toren vorbei. Diese sahen sie zwar sehr genau an, aber offensichtlich nicht, weil sie sie für Spione oder schlimmeres hielten.
Der einzige Grund, warum die Wachen ihre Hände bei sich behielten war wahrscheinlich der, wie üblich, finstere Blick von Sanzo...
Und dann waren sie auch schon an ihnen vorbei und im Palast drinnen