Gensomaden Saiyuki Fan Fiction / Saiyuki Fan Fiction / Saiyuki Reload Fan Fiction ❯ Die Musketiere (oder so) ❯ Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende... ( Epilogue )

[ T - Teen: Not suitable for readers under 13 ]
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Danach beschlossen die vier Freunde, sich zu trennen und jeder ging seiner Wege....
Die Zeit verging.
Aus Tagen wurden Wochen, auch Wochen wurden Monate und aus Monaten wurden schließlich Jahre.
Und als Jahr um Jahr ins Land zog vergaßen sich die Freund langsam und sahen einander niemals wieder.
Sie heirateten und gründeten Familien.
Ihre Kinder bekamen Kinder, die irgendwann selbst Kinder bekamen, bis sie schließlich selbst die Abenteuer ihrer Vorfahren vergaßen....

[OH MANN WAS FÜR EIN LAMES ENDE!
DAS KOMMT NICHT IN DIE TÜTE SO GEHT NICHT !!!!!
Also noch mal von vorne, aber vernünftig:]



Also, sie haben sich wirklich getrennt, nachdem sie wieder festes Land (China, um genau zu sein) erreicht hatten. Aber nur, damit Sanzo Goku dieses Mal nicht wirklich den Hals um dreht, nachdem er innerhalb von zwei Tagen zwei ‘Boote’ versenkt hatte.
Und die Zeit verging....

[Aber nur 6 Monate, keine Sorge ]

Sanzo ging seufzend die lange, lange Treppe Mt. Gogyou hinauf.
//Womit hab ich das nur verdient? Wieso muss die verdammte Treppe so viele Stufen haben? Und wieso muss das verdammte Gefängnis ganz oben auf dem verdammten Berg sein? Und wieso muss ausgerechnet ich da rauf?//
Das war eine gute Frage: Wieso geht Sanzo in ein Gefängnis?
Ganz einfach: Weil er jemanden abholen sollte!

Aber irgendwann hatte er es dann doch geschafft, und er große, graue Komplex lag vor ihm.
Es war ein großes, graues Gebäude mit vergitterten Fenstern, und einem Hof davor. Und rund um das ganz zog sich ein hoher Stacheldrahtzaum mit nur einem Eingang, vor dem Sanzo nun stand. Er zeigte einer der Wachen, die dort in einem kleinen Häuschen saßen, irgendwelche Papiere.
Nachdem sie sie kurz angesehen hatten, machten sie ihn respektvoll die Tür auf und zeigten auf das graue Gebäude: “Das Büro des Dirktors ist gleich im Erdgeschoss, er erwartet euch schon, ehrwürdiger Mönch.”
“Ja, ja, passt schon...”
Grummelnd ging er weiter, ins Haus und direkt an der Sekretärin vorbei zum Direktor.
Natürlich ohne anzuklopfen oder sonst was.

Er warf dem Direktor nur einen Zettel hin und sagte:“Den da soll ich abholen.”
Der Mann sah nicht begeistert aus über Sanzo’s Manieren [oder deren fehlen], sagte aber nichts, da er wusste, was für einen hohen Rang er hatte [oder der Mann weiß einfach, was gut für ihn ist] und las sich den Zettel durch, bevor er sich eine Akte nam.
“Ja... Den haben wir hier. Wurde zu 500 Tagen Jugendarrest verurteilt. Ist eine ziemliche Nervensäge, einfach nicht satt zu kriegen. Isst mehr als der ganze Rest dieses Gefängnisses zusammen.”
“Ja, ich weiß. Und, was ist jetzt, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.”
“Ja, natürlich, natürlich, nur einen Moment.”
Und er gab Anweißungen, den ‘Kurzen’ zu holen, während er hoffte, das es nicht zu lange dauern würde. Sanzo ließ ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen, was den armen Direktor, der so was nicht gewohnt war, ziemlich nervös machte. So mussten sich die Insassen fühlen, wenn sie vor ihn auf dem Stuhl saßen, und der Direktor ihnen seine Regeln erklärte...
Kein sehr angenehmes Gefühl...

Sanzo saß in seinem Stuhl und wartete, als er die Tür hinter sich öffnen und schließen hörte.
Plötzlich schlangen sich zwei Arme um seinen Hals, und dann, als er sich umdrehte, drückten sich warme Lippen fest auf seine....

Der Direktor starrte die Zwei ungläubig an....

Sanzo gab Goku einen ordentlichen Schlag, der ihn ein paar Schritte zurücktaumeln ließ:
“Wie oft muss ich dir das eigentlich noch sagen, du sollst das lassen, in aller Öffentlichkeit immer...”
“Aber Sanzo, ich freue mich doch nur, dich zu sehen....”
“Ja, ja... Wie auch immer...
Wieso wundert es mich eigentlich nicht, dass du letztendlich hier gelandet bist?” fragte Sanzo, nur um das Thema zu wechseln, mit leicht rotem Gesicht.
“Das war eine ganz gemeine Falle, Ganz fies: Erst wollten die mich in dem einen oder anderen Dorf schon verprügeln, dabei hab ich gar nichts gemacht! Ehrlich, ich hab nur einen Happen gegessen. Dann haben die gesagt, als Entschuldigung laden sie mich zum Essen ein. Und als ich dann da war, haben die einfach die Tür zugeknallt. Und weißt du was? Der einen hat auch noch gesagt, er schmeißt den Schlüssel weg, wenn ich nicht brav bin! Und weißt du, was am schlimmsten ist?! Es gibt nur drei Mahlzeiten am Tag! Wie soll man da satt werden?”
Kopfschüttelnd stand Sanzo auf und ging zur Tür.
Wieder ohne sich zu verabschieden, ist doch klar. Er konnte den Mann nicht leiden, also wozu höflich sein.
Es war schon höflich genug, das er ihm nicht irgendwas getan hat, nachdem er Sanzo unverschämt angegrinst hat. Goku war das natürlich nicht aufgefallen, wie er von Sanzo zu Goku und wieder zurück geschaut hat, mit einem komischen Blick und seinem zweideutigen Grinsen, für das allein Sanzo ihn schon am liebsten durch die Wand geprügelt hätte. Er konnte sich vorstellen, was ihn seinem Kopf vorging.
Aber Goku hatte es eilig, von hier wegzukommen, und als er hörte, das er gehen kann, hatte er Sanzo einfach bei der Hand genommen, und in Richtung Tür gezogen.

Von der anderen Seite der Tür war lautes Gezeter zu hören:
“Ich will den Bengel nie wieder in meiner Küche sehen! Welcher Idiot hat den denn zum Küchendienst eingeteilt? Da landete ja mehr in seinem Bauch als in meinem Kochtopf!!”
Die Köchin marschierte schnurstracks an der Sekretärin vorbei, die sie beruhigen wollte, und zum Direktor hinein.
“Na, scheint so, als würde sich noch jemand freuen, das du gehen kannst.”
“Ja, stell dir vor, die wollte mich doch tatsächlich verhungern lassen!”

Draußen im Hof atmete Goku erstmal tief durch, froh das er diesen furchtbaren Ort endlich verlassen konnte. Er war schon 5 Wochen hier, und das bei den wenigen Essen? Wie hatte er das nur so lange überlebt...
[Armer, kleiner Affe]
“Ich bin so froh, das du mich doch noch rausgeholt hast. Ich dachte schon, du kommst vielleicht nicht.”

Dann drehte er sich zu Sanzo um und blinzelte erstmal verwundert.
Goku sah Sanzo genau an, blinzelte nochmal, ging einmal um ihn herum und sah ihn wieder an.
Sanzo kam sich auf einmal vor wie auf dem Pferdemarkt und fauchte: “WAS!? Was passt dir nicht.”
“Also hatte ich doch Recht?”
“Womit?”
“Du bist doch ‘ne Frau!?” [Noch immer nichts gelernt]
“Wie bitte? Du Zwerg, ich hau dich platt, du verdammter Affe, du....”
“Du hast aber doch ein Kleid an!!!

*Wrack* *Wrack* *Wrack*

”Du Idiot, das ist kein Kleid! Das ist eine Mönchsrobe!”
“Und warum trägst du so was?”
“Ich bin jetzt Genjo Sanzo, der 31 Inhaber dieses Titels, und Hüter der Matren Sutra. Und damit einer der 5 Höchsten Priester dieses Landes.” sagte er mit Stolz.
“Priester?”
“Ja.”
“Du?R 21;
“JA. Verdammt!!”
Goku fing an zu kichern:
“Priester dürfen nicht fluchen.”
Er fing an zu Lachen:
“Und Priester dürfen sich nicht prügeln.”
Er hielt sich den Bauch vor Lachen und ging in die Knie:
“Und ganz sicher haben sie keine Knarren!”
Und damit kugelte er sich vor Lachen auf den Boden und brachte kein Wort mehr heraus.
Sanzo war das peinlich, und die Wachen hinter ihnen schauten auch schon. Besser, wenn sie den Hof verließen und den Weg den Berg hinunter antraten.
Aber Goku hörte gar nicht mehr auf zu Lachen, also nahm er den Jungen hinten am Hosenbund und trug ihn zum Tor raus.
Goku lachte und zappelte, bis ihm die Luft ausging.
“Schön, dass du dich so amüsierst.”
“Okay, sorry, du kannst mich wieder runterlassen,” brachte er nach einer Weile mühsam hervor, aber Sanzo ignorierte ihn und ging einfach weiter, als würde er einen Koffer tragen.
Goku gab schließlich seine Proteste auf, und fragte stattdessen neugierig:
“Also wie kommt eigentlich irgendjemand drauf, ausgerechnet du währst ein heiliger Mann?”

“Ganz einfach” und er ließ den Jungen ziemlich unsanft auf den Boden knallen “Ich bin einfach durch die Stadt gegangen, da kommt mir so’n Typ mit Zopf entgegen und murmelt etwas von ich hab keinen Bock mehr auf dieses Theater. Drückt mir diese komischen Klamotten in die Hand und verschwindet wieder. Und ich steh da mit dem Zeug und der komischen Krone, da kommen ein paar Glatzköpfe aus dem Kloster und faseln etwas von hohem Priester, werter Mönch, bla bla bla ..... Die glauben, ich währe der Nachfolger.”
“Entscheiden die das immer so? Wieso hast du mich eigentlich abgeholt? Nicht, das es mich stören würde, aber....”
“Es war klar, das du früher oder später dort landen würdest. War einfach, deiner Spur zu folgen, schließlich hinterlässt du überall auf deinen Weg geplünderte Vorratskammern und eingetretene Türen. Hast du schon mal darüber nachgedacht, warum die zu sind? Hast du eigentlich jemals eine Tür normal aufgemacht? Du solltest Türen auch mal anders öffnen, ohne sie kaputtmachen!”
“Hab ich ja schon versucht, aber weißt du, wie lange es dauert, ein Schloss zu knacken?”
[Ich glaube, sooo hat Sanzo das nicht gemeint]
“Und zum wieso: Das sind drei Köpfe aufgetaucht, haben mir ‘ne Kreditkarte hingeknallt und haben gesagt, ich soll euch drei Knallköpfe zusammenpacken und euch nach Westen karren. Wo Gojo ist weiß ich auch schon, aber Hakkai zieht immer von Stadt zu Stadt, bevor er auffliegt.”
Zwei Tage später kamen sie am Nachmittag in eine kleine Stadt.
“Okay, laut Informationen soll Gojo irgendwo in dieser Stadt sein. Wir sollten erstmal zwei Zimmer suchen und uns ausruhen, bevor wir den Idioten suchen gehen.”
“Okay. Können wir dann auch was essen?”
Sie wollten gerade in das kleine Hotel hineingehen, als die Tür aufging und Gojo herausflog, dicht gefolgt von einem sehr, sehr wütendem Mann: ”Wenn du noch einmal meine Frau anbaggerst, dann kannst du was erleben. Und jetzt verschwinde!”
Da kam von der anderen Straßenseite eine junge Frau angelaufen
//Oh nein, bitte nicht.// dachte Gojo noch, als sie sich zu ihm hinkniete und rief:
“Papa, was machst du da? Er ist doch mein Freund!”
Oh oh......
Man konnte richtig zusehen, wie ihr Vater immer roter und roter wurde:
“Warte hier. Und nummerier schon mal deine Knochen..” zischte er und verschwand kurz im
Haus, nur um gleich wieder mit einer Axt in der Hand zurück zu kommen.
//Da hilft nummerieren dann auch nix mehr//
Er versuchte ja aufzustehen, aber die Tochter hielt ihn umklammert und jammerte und der Vater stand vor ihm und schimpfte.
Er ließ die Axt niedersausen, wurde aber kurz vor Gojo’s Kopf gestoppt.
Sanzo hielt sein Handgelenk fest: “Tut mir leid, aber den Idioten brauchen wir leider noch. Auch wenn du uns damit ‘ne Menge Ärger ersparen würdest. Also wenn du nix dagegen hast nehmen wir ihn jetzt mit.”
“Und wenn doch?”
“Dann auch” und Sanzo holte eine kleine Pistole hervor und zielte auf den Mann.
“Okay, okay Priester, du hast gewonnen. Nimm das Schwein bloß mit. Aber eins verprech’ ich euch: wenn ich den noch mal irgendwo sehe, dann ist er tot.”

“Wow, das war echt knapp. Was wollt ihr zwei eigentlich hier?”
“Schon mal was von ‘Dankeschön’ gehört, Idiot? Das sagt man normalerweise zu denjenigen, die dir gerade deinen nichtsnutzigen Hintern gerettet haben.”
“Das hätte ich sicher auch alleine geschafft!”
“Ja klar, so hast du auch ausgesehen, perverse Kakerlake!”
“Halt die Schnauze, Affe! Ich seh’ dich noch keine 5 Minuten, und du gehst mir schon auf die Nerven!”
“Haltet einfach beide die Schnauze! Sag mir lieber, ob du weißt, wo Hakkai steckt!”
Sanzo gab beiden einen leichten Schlag auf den Kopf und ging dann weiter.
[Leicht für seine Verhältnisse zumindest...]

“Ja, klar weiß ich, wo Hakkai steckt. Der wohnt bei mir. Es geht ihm grade nicht so gut. Wundert mich nicht, das du ihn nicht gefunden hast. Er nannte sich eine Zeit lang Gono und war mit einer Frau namens Kanan zusammen. Die haben zusammen ein ganz großes Ding abgezogen, aber was genau weiß ich nicht. Irgendwas mit einem Pyramidenspiel oder so was, es gab mehr als tausend Geschädigte. Es ging zwar immer nur um kleinere Beträge, aber da es so viele waren, ist halt schon eine große Summe zusammengekommen. Hakkai war außerdem ganz hin und weg von der Kleinen, war für ihn wohl die ganz große Liebe. Nur das die vor ein paar Tagen zusammen mit dem ganzen Geld abgehauen ist, Mit irgendeinem Schlossbesitzer. Und Hakkai hat jetzt den ganzen Ärger am Hals, weil er versucht hat, ihm das Schloss anzuzünden, und die beiden auch bedroht hat und so. Sie haben die Polizei geholt, und die haben ihm verboten, auch nur auf fünfhundert Meter Entfernung ranzukommen. Also ist er halt erstmal zu mir gekommen, schließlich hat er jetzt kein Geld mehr. Ich hoffe, er erholt sich bald...”
Gojo führte seine beiden Freunde zu seinem Haus etwas außerhalb der Stadt.

Als die drei zur Tür hereinkamen, sahen sie Hakkai fröhlich vor sich hinsummend rumwuseln und da und dort etwas abwischen und dann setzte er sich zufrieden in einen Sessel und polierte mit einem Tuch singend den kleinen, weißen Drachen.
“Na, der scheint sich ja schnell erholt zu haben.” meinte Sanzo sarkastisch, während Goku fröhlich herumhüpfte:“Hallo, Hakkai, geht’s dir wieder gut? Wir machen nämlich einen Ausflug in den Westen. Da sitzt jemand der will die Weltherrschaft an sich reißen. Und wir dürfen ihn stoppen! Ist das nicht toll? Das wird sicher lustig. Wann gibt’s was zum essen? Ich hab Hunger! Uns was gibt‘s denn überhaupt? Wann ist es fertig? Hab ich schon gesagt, das ich Hunger hab?”

“Ach ja, was hast du eigentlich angestellt, Hakkai, das du auf einmal so plötzlich gut gelaunt bist?”
“Wie kommst du drauf das ich was angestellt habe?” fragte Hakkai unschuldig lächelnd zurück.
“Ganz einfach, weil ich dich kenne. Also, was war es? Du weißt doch hoffentlich, das du dich dem Schloss nicht nähern darfst!”
“Ich vielleicht nicht, aber andere schon.”

Gojo schaute seinen Freund erschrocken an, alle möglichen Gedanken schwirrten durch seinen Kopf was, oder besser, wer diese anderen sein konnten.
Schläger vielleicht, oder sogar Mörder?
War er wirklich so wütend?

Hakkai grinste bis über beide Ohren, als könnte er Gojo’s Gedanken lesen:
“Keine Sorge, ich hab nichts getan. Aber....”
Hakkai schaute auf die Uhr, dann zählte er runter:
“5...4...3...2...1... KRACH! Genau jetzt sollte das ganze Gebäude in Schutt und Asche liegen!”

Zufrieden lehnte er sich zurück, während alle ihn anstarrten:
“Warum, was hast du gemacht?”
“Nichts. Nichts, ich helfe ihnen nur beim Umbau!”
“Du hast ihnen ein Abrisskommando geschickt?”
“Ja, und inzwischen dürfte nicht mehr viel übrig sein von dem Schloss. Eigentlich hatte ich ja vor, ein nettes Lagerfeuer dort zu machen, aber wie du gesagt hast, Gojo, ich darf mich nicht nähern...”
Damit stand er mit einem breiten Grinsen auf und ging Richtung Küche, gefolgt von einem zappelndem Äffchen:
“WOW, Hakkai, ist das dein Ernst? Du hast ihnen echt die Bude eingerissen?”
Hakkai grinste immer noch auf diese komische, irgendwie beunruhigende Art:
“Natürlich hab ich. Warum nicht?”
“Klasse! Erinner’ mich dran, das ich mich nie mit dir anlege. Wer weiß, wen oder was du mir sonst auf den Hals hetzt... Apropos- Also, wann gibt es was zu essen.? Und was gibt es?”

“Bescheuerter Affe! Das ist wohl alles, was dich interessiert? Dein Magen? Denkst du mit was anderem auch noch?” schaltete sich Gojo ein.“Mit was soll ich sonst denken, du bescheuerte Kakerlake! Und nenn mich nicht Affe”
“Dann sag ich halt Zwerg!”“Dann bist du aber eine perverse Wasserratte!”
“Na, warte, du... Du vergisst wohl, wo du bist! Das ist immer noch mein Haus, also benimm dich auch entsprechend!”

Beide lagen sich in den Haaren, während sie sich mit allen möglichen ‘netten’ Namen bedachten.
Hakkai kam mit einer Platte belegter Brote aus der Küche:
“Na, na, wer wird denn gleich streiten. Hier, esst erstmal etwas...”
Doch bevor er aussprechen konnte, hatte Goku sich die Platte geschnappt und rannte davon, dicht gefolgt von Gojo.
Als er den Jungen endlich geschnappt hatte, waren alle Brote weg. Mitten im laufen aufgegessen:
“Zu langsam, Kakerlake. Schade, die waren echt gut.” Grinste Goku ihn an.

Gojo schüttelte nur den Kopf und regte sich bei Sanzo auf:“Sag mal, wo hat du den eigentlich ausgegraben? Wolltest du nicht deine Ruhe haben? Und dann nimmst du ihn freiwillig mit? Du allein bist schon schlimm genug, auch ohne das du deinen Schatten anschleppst!”

“Was heißt hier freiwillig?! Hast du ‘ne Vollmeise? Meinetwegen könnte er ruhig im Gefängnis verrotten. Ich hatte keine andere Wahl, wie sollte ich sonst sein Gejammer aus dem Kopf kriegen?”

“Sein Gejammer? Wie das denn?” fragte Hakkai neugierig

“Ich hab dauernd seine Stimme in meinem Kopf gehört. Das war nicht mehr auszuhalten!”
“Oooooch! Ist das nicht romantisch?” säuselte Gojo mit vor Zucker triefender Stimme,
“Du hast deinen Freund sooo arg vermisst das er dir nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist”
“Vorsicht Gojo,” flüsterte Hakkai ihm zu mit einem Blick auf Sanzo, “wer mit dem Feuer spielt wird brennen.”

“Nein,” sprach Sanzo weiter, zum Glück hatte er den Kommentar nicht gehört, “sondern weil dieser Idiot immer derartig ins Telefon geschrieen hat, das mir noch tagelang die Ohren geklingelt haben...”
“Also sooo schlimm war ich doch auch wieder nicht.”
“Nein, du warst noch viel schlimmer! Woher wusstest du eigentlich, wo ich war? Du warst ja ziemlich überrascht, als ich dich abgeholt habe. Wie kannst du meine Nummer wissen? Ich steh nicht im Telefonbuch.” //Und das aus gutem Grund//

“Na ja, da war so ein Junge, Dogan, der hat mir erzählt, das er sich mit Absicht hat festnehmen lassen, weil er dann nicht mehr dahin zurückgehen muss, wo er war. Er hat gesagt, das ihn seine Eltern dorthin geschickt hatten, aber da war so ein unheimlicher, blonder Typ mit lila Augen, der ihn immer so böse angeschaut hat. Als wollte er ihn fressen oder so. Und er hat immer alle Leute angeschrieen, oder sie mit einem Papierfächer gehaut, oder solche Sachen...”

Alle drei sahen Sanzo an. Ziemlich passende Beschreibung...

“Na ja, und da dachte ich, er kann nur dich damit meinen, und er hat mir die Nummer gegeben, aber er hat nicht gesagt, wo das ist. Er wollte den Alptraum so schnell wie möglich vergessen. Ich glaube, der hat sich da ziemlich wohl gefühlt im Gefängnis.”“Und dann musst du mich dauernd anrufen, du verdammter Störenfried?”“Aber Sanzo, mir war doch sooo langweilig!! ”“Das ist auch der Sinn von ‘nem Gefängnis, du Idiot! Du sollst dort schließlich keine Ferien machen!”

“Und was hast du selber eigentlich die ganze Zeit vorher gemacht?” fragte Hakkai, bevor ein Streit ausbrechen konnte, um das Thema zu wechseln...
“Ich wette, er war ganz furchtbar schrecklich einsam...”
“Du bist wohl auf ‘nem Selbstmordtrip, Kanalratte!”
“Darf ich’s sagen? Bitte, bitte, bitte. Ich will’s sagen, ich will’s sagen!” bettelte Goku mit breitem Grinsen, während er um Sanzo herumhopste.
“Hmpf” [ Sanzo ist gesprächig wie immer]
“Also, das werdet ihr nicht glauben: Unser Sanzo ist jetzt einer der 5 wichtigsten Priester im ganzen Land!”
Gojo starrte Goku für einen Moment lang an, bevor beide lauthals anfingen zu lachen.
Selbst als Sanzo ihnen ein paar mit seinem Fächer um die Ohren haute konnten sie nicht aufhören.
Hakkai ging hinaus während er etwas von ‘heilig oder Scheinheilig’ murmelte.
Er konnte sich gerade noch ducken als ein Stuhl Kurs auf seinen Kopf nahm.

“Hey Goku, bring ihn zur Ruhe” rief Gojo noch, als er seinem Freund hinaus folgte, außerhalb von Sanzo’s Reichweite, als ein weiterer Stuhl flog. “Ich würde meine Möbel gerne behalten.”

“Hey Sanzo!”
“Was” fragte er ohne sich umzudrehen.
Draußen konnte er die anderen beiden lachen hören.
“....”
“Wenn du was sagen willst, sag’s.” damit drehte er sich um und schaute genau in zwei goldene Augen.
Goku war auf einen niedrigen Stuhl gestiegen, um auf gleicher Höhe zu sein.
“Tut mir leid, das ich gelacht habe, aber der Gedanke ist doch irgendwie zu komisch....”
Damit legte er Sanzo die Arme um den Hals. Er hatte, mal wieder, vor zu tun, was Gojo ihm gesagt hatte. Auf altbewährte Art.
Der ‘Priester’ wich zurück, doch Goku ließ nicht los und hing mit den Füssen in der Luft.
Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, legte Sanzo automatisch die Hände um Goku’s Hüfte, damit die nicht umfielen, Goku ihn vorsichtig küsste. Als sie sich voneinander lösten, sah ihn Sanzo tief in die Augen:
“Idiot. Ich zeig dir wie das geht.”
Und damit beugte er sich vor...

Als Gojo etwas später wieder ins Zimmer kam fand er Sanzo und Goku als sie sich leidenschaftlich umarmten und küssten. Goku hing noch immer mit den Armen um Sanzo’s Hals, aber jetzt hatte er auch die Füße um den Größeren geschlungen, während dessen Hände zu Goku’s Hintern gewandert waren, eine war gerade dabei, unter Goku’s Hemd zu kriechen. Keiner der beiden hatte gehört, das die Tür aufgegangen war, so beschäftigt waren sie.

Doch als Gojo sich wieder umdrehte machte er einen schweren Fehler:
Anstatt leise und heimlich verschwinden, bevor sie ihn bemerkten fing er an zu schreien:
“Hey, Hakkai, ich hab unsere Wette gewonnen! Schau mal! Ich glaube, wir müssen dem Äffchen noch mehr beibringen!”

Wie von Blitz getroffen fuhren die beiden auseinender, wobei Goku unsanft auf dem Hinterteil landete, während Sanzo gleich mit wütendem Blick Gojo jagte:
“Na, warte, wenn ich dich in die Finger kriege, du...”
“Was? Ich hab doch nicht etwas gestört, oder was?”
“Das werd ich dir gleich zeigen, du brauchst nur stehen zu bleiben!!”

Goku schaute Hakkai verwirrt an, als dieser vorsichtig den Kopf zur Tür hereinsteckte:
”Du? Was meint Gojo mit ‘mehr beibringen’?”
“Er meint wohl die Sache mit den Bienen und den Blüten.” antwortete Hakkai mit unterdrücktem Grinsen.

Hinter ihnen lief gerade Gojo vor einem wild gewordenen Sanzo davon:
“Hey, helft mir doch mal! Ich glaub, unser Priester hat Tollwut. Sperrt ihn doch weg, bevor er mich beißt.” Und wild grinsend lief er weiter.
“Dir werd ich Tollwut geben, du verdammter...”
“Hey, nur nicht ausfallend werden, nur weil ich euch gestört habe, musst du deinen Frust doch nicht an mir auslassen... GOKU, nimm deinen Freund an die Leine!”
Und so ging die wilde Verfolgungsjagd quer durch den Raum weiter.
Gojo lachend vorne weg und Sanzo fluchend hinterher...

Goku schaute auf zu Hakkai, während beide den Tumult hinter ihnen ignorierten:
“Bienen und Blumen? Aber das weiß ich doch schon längst!”
“Und was machen Bienen und Blumen, Hmmm?”
“Ist doch klar! Leckeren Honig!”
Gojo fing bei dieser Antwort so an zu lachen, das er gegen die Wand lief:
“Ja, so kann man es auch nennen”
“......”
“......”

&# 8220;Also, ihr zwei, lasst euch nicht stören, ich stell euch die Snacks und den Tee hier neben der Tür ab. Das Schlafzimmer ist durch die Tür dort und rechts. Gojo und ich nehmen halt das Gästezimmer” und mit einem breiten Grinsen war Hakkai weg. Gojo hatte er am Kragen mitgeschleift, während sich dieser noch immer den Kopf rieb und gleichzeitig lachte wie ein Verrückter.

[Vielleicht hat er ja einmal zu oft was auf die Birne gekriegt. Ist ja auch nicht gerade das gesündeste... ]

Goku und Sanzo starrten auf die geschlossene Tür.

//DAS Schlafzimmer ist da hinten? Heißt das, es gibt nur eines?// wunderte sich Sanzo im stillen. Das würde ja heißen, die beiden...

“Aber es ist doch noch gar nicht so spät, ich will noch nicht schlafen gehen!” jammerte Goku, “Können wir nicht noch irgendwas spielen? Irgendwas, das Spaß macht?”

Sanzo schaute Goku an. Ja, ihm würde da einiges einfallen, was die beiden ‘spielen’ konnten... Und Goku hatte ja gerade selbst gesagt, er will noch nicht schlafen gehen...

“Äääh? Sanzo? Warum schaust du so komisch?...”“Das wirst du gleich sehen...”

.........
......
Am nächsten Morgen brachen die vier Abenteuer zu einer neuen Reise auf.
“Hey, seht mal, Hakyou hat einen neuen Trick gelernt! Er kann jetzt auch ein Jeep werden.”
“Klasse, damit werden wir sicher schneller im Westen sein!”
“Nur um eines klarzustellen! Ich fahre sicher nicht mehr im selben Boot wie der Affe! Ich will nicht dauernd schwimmen.”
“Hey, das war doch keine Absicht!...”
“Und Pfoten weg von unserer Landkarte! Die brauchen wir!”
Gojo wollte Goku die Karte, die er gerade in den Händen hatte, wegnehmen, aber ein unglücklicher Windstoß kam ihm zuvor.”
“Und da fliegt sie hin... Gute Reise, Landkarte....”

*Wrack* *Wrack*

Goku hörte auf, der flatternden Karte nachzuwinken, als Sanzo ihn de Fächer auf den Kopf knallte.
“Aua! Das tut doch weh! Wieso hast du das Ding eigentlich noch nicht verloren, wir sind dreimal untergegangen. Der hätte doch mal aus der Tasche fallen können..”
“Ist er aber nicht, um jetzt rein da, oder du bleibst da.”
“Keine Sorge, Sanzo würde doch nie seinen Schatz dalassen...”

*Krach*

Sanzo benutzte nicht mehr seinen Fächer, sondern hatte jetzt eine becherne Mülltonne in der Hand...
“Noch ein Wort, Gojo, nur ein falsches Wort....”
...................
..........

Irgendwann waren sie dann soweit und konnten doch noch aufbrechen, nachdem Hakkai noch mal zurückgegangen war, um einen größeren Verbandskasten mitzunehmen.
“Ich glaube, der andere wird nicht genug sein.....”

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Irgendwo in einem Labor im Westen, ihrem weit entfernten Ziel, regte sich der Feind, den sie aufhalten müssen:

[2 weiße Labormäuse brechen aus ihrem Käfig aus]

“Du, Brain, was wollen wir heute Abend machen?”

“Dasselbe, was wir jeden Abend machen, Pinky:

WIR VERSUCHEN DIE WELTHERRSCHAFT AN UNS ZU REIßEN”

“Narf”

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ENDE
oder doch nicht?
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