Beyblade Fan Fiction ❯ Gedanken ❯ Gedanken ( One-Shot )

[ P - Pre-Teen ]

Hier ist meine angekündigte, angedrohte dritte FanFic. Vorsicht, etwas OOC, außerdem ist das ganze etwas depri geworden. Bitte nicht böse sein. (Was schreib ich den Mist eigentlich? Liest doch sowieso keiner.)

Gedanken

Ich habe gewonnen, wieder einmal. Ich gebe zu, der einzige Grund, warum ich jede Herausforderung annehme, ist der, dass ich gewinnen will. Was bei so schwachen Bladern nicht wirklich schwer ist. . . . Was rede ich denn da schon wieder? . . . Der einzige Grund, warum ich dauernd kämpfe, ist der, damit ich abgelenkt bin. In den ersten zwei, drei Wochen die ich hier wohnte, hatte ich einen ziemlich vollen Terminkalender, aber jetzt nimmt es langsam ab, sie haben begriffen, dass sie mich nicht besiegen können. Ich fange wieder an, mich zu erinnern, mich an die Zeit vorher zu erinnern. Tokyo war schön, etwas hektisch vielleicht, aber schön. Nichts gegen diese Stadt, hier ist es auch sehr schön, aber in Tokyo gibt es einen Ort, den es hier nicht gibt, nicht geben kann. In Tokyo ist das Grab meiner Eltern und, auch wenn ich sie wirklich aus tiefstem Herzen gehasst habe, bin ich doch trotzdem ein Mal in der Woche bei ihrem Grab gewesen und habe mich um die Pflanzen gekümmert. . . . Ein Lachen, als ob mich das Grab meiner Eltern interessieren würde. Aber hier gibt es ein anderes Grab, eines, das ich jeden Tag besuche, nämlich das Grab meiner Großmutter. So auch jetzt, ich komme wahrscheinlich öfter auf den Friedhof, als der Pfarrer selbst. Der Friedhofswärter nickt mir zu, er kennt mich, er weiß, wer ich bin und auch warum ich herkomme. Wir haben nie mit einander geredet, aber er weiß es trotzdem, genauso, wie ich weiß, wer er ist und warum er hier arbeitet. Ich nehme eine Gießkanne, eine Harke und einen Kratzer aus dem kleinen Geräteschuppen hinter dem Kühlhaus und gehe den Sandweg entlang. Irgendwann biege ich links ab, auf einen etwas überwucherten Pfad, normalerweise, hätte der Friedhofswärter ihn schon längst wieder frei geschnitten, aber der Pfad gehört noch zum Grab und fällt somit nicht in seinen Aufgabenbereich. Ich könnte ihn natürlich auch freimachen, aber warum? So kommt wenigstens keiner auf die Idee, nachzusehen, was dahinter ist. Denn, dadurch dass der Friedhof in einem kleinen Wald ist, ist das Grab meiner Großmutter für Unwissende unsichtbar. Die Lichtung, auf der das Grab liegt, ist etwa 20m² groß und recht schattig. Ich lege die Harke und die Gießkanne auf die Erde und beseitige das Unkraut, es ist nicht viel, ich habe es ja auch erst Gestern raus gezupft. Ich lege den Kratzer zur Harke und nehme die Gießkanne. Beim Wasser holen stelle ich fest, dass es bald mal wieder regnen müsste, die Tonne ist fast leer. Beim Gießen überkommt mich eine melancholische Stimmung und ich muss an die Zeit vor Großmutters Tod denken, an die große Villa und den riesigen Garten, wo wir immer gespielt haben. Es ist schon seltsam, wie schnell sich Menschen verändern können. Großvater hat nie die Hand gegen uns erhoben, er hat immer mit uns gespielt oder uns getröstet, wenn wir traurig waren. Er hat wirklich jeden Unsinn mitgemacht, nur um uns lachen zu sehen. Dann starb Großmutter und alles veränderte sich. Großvater fing an zu trinken, er rastete bei jeder Kleinigkeit aus und schlug zu. Zuerst nur gelegentlich, hinterher tat es ihm immer leid und er versuchte, es wieder gut zu machen, aber mit der Zeit schlug er uns auch ohne Grund, nur wenn er uns sah. Niemand hat etwas bemerkt, wie auch, wir versteckten die blauen Flecken und er schlug uns auch nicht ins Gesicht, nur manchmal, wenn er zu betrunken war. Und da konnte man ja sagen, dass man hingefallen war. Irgendwann begriff er, dass es so nicht weitergehen konnte, und schickte uns in die Abteien, mich in die hier in Moskau und meine Schwester in die bei St. Petersburg. Wir wußten, dass wir Tokyo für sehr lange Zeit nicht sehen würden, aber dass wir 8 Jahre in Russland sein würden, hatten wir nicht gedacht. Wir haben Großvater in dieser ganzen Zeit kein einziges Mal gesehen, alle halbe Jahre haben wir uns getroffen, einmal zu Großmutters Todestag und dann zu Weihnachten. Zu Weihnachten waren noch Tala und seine Schwester dabei, Tala und ich haben uns fast auf Anhieb verstanden, wenn man von der ersten Schlägerei mal absieht. . . . Ich vermisse diese Zeit, sehr sogar. . . . Ich stelle die Gießkanne zurück zu den Geräten und nehme die Harke, um das Laub zu entfernen, das auf dem Rasen liegt. Als das getan ist, knie ich mich vor das Grab, irgendwann falle ich in eine deprimierte Stimmung. Was meinst du, Großmutter, ob es jemals wieder so wird wie früher? Wahrscheinlich nicht, es wird nie wieder wie früher sein. Weißt du, ich vermisse meine Schwester, ich würde sie gern mal wiedersehen, auch Tala und seine Schwester, aber seit wir alle unsere eigenen Teams haben, ist es schwer, sich für ein paar Tage unbemerkt ab zu seilen. Zumindest für die anderen, ja, du hast richtig gehört, ich habe mich von den BladeBreakers getrennt, ich blade nur noch, wenn mich jemand herausfordert. Großvater macht zur Zeit eine Entziehungskur in der Schweiz, ich bin also ganz allein. . . . Nein, das ist nicht ganz richtig, Inabikari, Zaglaziee, Arashi und Akuma sind ja auch noch da, und Orlan, Kazan und Razkajaniee. Ich lächle, ja, die sechs halten mich ganz schön auf Trab. Ich war lange nicht mehr draußen, fällt mir gerade auf. Was meinst du, ob ich mal wieder zum Baikal soll? Mal sehen, vielleicht reite ich morgen hin, wir haben ja Ferien und Akuma weiß schon bestimmt nicht mehr, wie sein Sattel aussieht. Eine Weile bleibe ich noch sitzen, bis ich bemerke, dass es dunkel wird. Langsam richte ich mich auf und stelle fest, das mein linker Fuß eingeschlafen ist, das fühlt sich an, als würden 10000 Ameisen drüber laufen. Ich verneige mich und sammle dann die Geräte und die Gießkanne ein. Bevor ich die kleine Lichtung verlasse, drehe ich mich noch mal um und schaue mit traurigem Blick zu Großmutters Grab zurück. Es ist bald wieder Weihnachten, ob sie daran denken? Wohl eher nicht, wahrscheinlich werden sie wieder keine Zeit haben. Ich atme tief durch und verlasse die Lichtung nun endgültig, ich sollte nicht soviel über Dinge nachdenken, die ich sowieso nicht ändern kann, davon kriege ich nur wieder Kopfschmerzen. Langsam gehe ich den Weg zum Tor zurück, ich achte nicht darauf, wo ich lang gehe. Ich stelle die Geräte in den kleinen Schuppen zurück und verlasse das kleine Wäldchen und somit auch den Friedhof. Sanft fällt der kleine Hügel zur Straße hin ab, unten sehe ich zum Himmel. Vollmond. Was die anderen wohl gerade machen? . . . Dumme Frage, was werden sie schon groß machen? Tala wird sich irgendwo betrinken, seine Schwester wird Sternbilder suchen und aufzeichnen und meine Schwester? Die wird wieder an irgendeinem Bild sitzen. . . . . . Ich vermisse sie. Ob ich sie wohl dieses Jahr noch mal sehe? Eher unwahrscheinlich. Eine leichte Brise kommt auf und auf meinen Armen bildet sich eine leichte Gänsehaut. Es ist schon ziemlich kalt geworden, wann es wohl anfängt zu schneien? Weiße Weihnachten . . . das letzte Mal ist bestimmt schon acht Jahre her.

Mit gesenktem Blick ging der Junge mit den graublauen Haaren die Straße hinunter, er wußte, auch dieses Jahr würde er allein sein. . . . Genau, wie die letzten Jahre.

Owari

Ääääääähhhhhhhh, jaaaaa, was hab ich denn da für einen Mist geschrieben? Hat überhaupt jemand das hier gelesen? Und wenn ja, hat das überhaupt jemand überlebt? Wenn ja, krieg ich dann von denen einen Commi? *Dackelblick aufsetz und ganz doll bettel* Für meine letzten beiden hab ich nämlich nur einen einzigen gekriegt, auch wenn mediaminer sagt, dass über 70 sie gelesen haben. Es ist doch etwas deprimierend, außerdem krieg ich dann immer Minderwertigkeitskomplexe. Das ist nicht gut für mein Ego. Na ja, wir werden sehen, ob irgendjemand Mitleid mit mir und meinem Ego hat. Tschau, bis zum nächsten Mal.