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Story: Ongoing
 
 
To Find Your Way Back Home
Togale
 
Chapter 2
 
 
 
Der Morgen begann wenig erfreulich. Als ich den ersten verschlafenen Blick auf den Wecker warf, hatte das Training seit fünf Minuten begonnen. Die Morgenroutine verkürzte sich auf Zähneputzen und anziehen. Hyperion stand schon seit gestern Nachmittag bereit neben der Tür. Ein letzter Blick ins Zimmer und dann war ich raus. Der morgendliche Sprint zur Trainingshalle ließ mich endgültig wach werden.
 
Die Nacht hatte wie erwartet ihren Lauf genommen. An schlafen war gar nicht zu denken gewesen. Nachdem ich das Buch, von dem ich im Übrigen nicht einmal den Titel behalten habe, durchgelesen hatte, verbrachte ich zwei weitere Stunden vergeblich damit einzuschlafen. Als das auch nichts half, beschloss ich Musik zu hören.
 
Allerdings muss ich eingeschlafen sein, noch bevor die CD zu ende war. Den Wecker muss ich wohl im Halbschlaf ausgeschaltet haben, zumindest erinnere ich mich nicht mehr daran. Zum Glück hab ich nicht das ganze Training verschlafen.
 
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Ausbilder Zell Dincht bemerkt mich bereits, als ich die Halle betrete. Grinsend unterbricht er den Unterricht und wartet, bis ich vor ihm stehe. Na was soll's, soll er seinen Spaß haben. Der Junge sieht immer noch so aus, als sei sein Leben ein einziger Witz. Salutierend bleibe ich vor ihm stehen. „Sir, Anwärter Almasy meldet sich zum Training.“
 
„Ein wenig spät, nicht wahr?“ Als ob er das nicht längst wüsste. Dann wirft er einen prüfenden Blick auf seine Uhr und runzelt die Stirn. Oh bitte, Hasenfuß. Mach einen Vollidioten aus dir. „Wann fangen wir an?“ Muss ich mich darauf einlassen? Könnte sein.
 
„Sieben Uhr, Sir.“ Es scheint ihm irgendetwas zu geben, mich hier Rede und Antwort stehen zu lassen. Nur weiter so Zell. Nur weiter so. Wir wissen beide wie es läuft, sobald diese Unterrichtsstunde vorbei ist.
 
„Und wie spät ist es jetzt?“ Jemand wische ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht oder meine Faust tut es.
 
„Sieben Uhr dreizehn, Sir.“ Können wir jetzt damit aufhören?
 
„Dreizehn Minuten zu spät also.“ Zu seinen Worten nickend macht er ein, wie er glaubt, wichtiges Gesicht und schaut in die Runde. Die anderen scheinen ihren Spaß zu haben. Hn, hätte ich auch, wenn es jemand anderes wäre, der hier für dumm verkauft werden würde.
 
„Zehn Minuten.“
 
„Wie war das?“ Seine linke Augenbraue schießt in die Höhe.
 
„Hasenfuß, würdest du dich hier nicht seit drei Minuten aufführen, wie ein Mädchen das seine Tage hat, könnten wir schon fast fertig sein mit dem, was du hier als Training bezeichnest.“ Warum lege ich es nur immer wieder darauf an? Hnn… Zu spät. Sein Gesicht läuft rot an und er ist wieder kurz davor Fliegen zu fangen. Ja ja, wie in alten Zeiten, nicht wahr?
 
„Almasy, für den Rest der Woche bist du suspendiert! Und nun aus meinen Augen!“ Komm dir ruhig wichtig vor. Glaub nur, du hättest damit grade deine Macht über mich bewiesen. Du hättest mir keinen größeren Gefallen tun können. Danke sehr. Ich drehe mich um, und verlasse die Trainingshalle. Den schriftlichen Bericht werde ich dieses mal mit Vergnügen schreiben.
 
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Mit einem kurzen Umweg über mein Zimmer, für eine schnelle Dusche und um die Uniform gegen bequemere Sache zu tauschen, wird es Zeit Dr. Kadowaki einen verfrühten Besuch abzustatten.
 
Sie sitzt, wie nicht anders zu erwarten war, hinter ihrem Schreibtisch und sieht wenig erfreut aus. Manchmal habe ich fast ein wenig Mitleid mit dieser Frau - fast. Sie nickt mir zu und steht auf. „Hi, Doc.“

„Ist das Training schon vorbei?“ Nicht so skeptisch bitte. Haben Sie denn gar kein Vertrauen mehr in mich?

„Könnte man so sagen…“ Schlau wie sie ist, versteht sie gleich was ich meine.

„Junge, handle dir doch nicht ständig Ärger ein. Ich habe keine Lust dich bin zum Ende meiner Dienstzeit hier als Anwärter zu ertragen.“ Böser Seitenhieb. Aber ich habe heute keine Lust mich darauf einzulassen. Zeit schinden, wie? Aber nicht mit mir. Sie scheint ein wenig verblüfft, dass heute kein bissiger Kommentar zurückkommt. Nun, ein Tag den man genießen sollte.

“Kann ich zu ihm?“ Seufzend zögert sie einen Moment. Hat sie geglaubt, ich lasse mich so einfach davon ab bringen? Also bitte.

“Na schön“, gibt sie nach. „Aber noch mal. Erwarte nichts.“ Nickend folge ich ihr zurück in dieses Zimmer. Das Licht ist aus, die Vorhänge zugezogen. Meinte sie nicht gestern noch, er sei blind? Glaubt sie, das würde ihm beim einschlafen helfen. Zielstrebig geht meine Hand sofort zum Lichtschalter. Mit einem leisen Summen leuchten die Deckenlampen auf. Doc schaut mich kurz an, nicht sehr erfreut. Hat sie geglaubt, ich würde hier still im Dunkeln an diesem Bett sitzen und nichts tun?

Squall rührt sich. Wir müssen ihn geweckt haben. Gut. Umso besser. Er trägt immer noch das weiße Shirt. Die Katheter sind weg. Weißer Verband an den Stellen. Wahrscheinlich hatten sie Angst, er würde sie sich selbst ziehen, wenn er aufwacht. Vielleicht hat er das sogar. Seine Bewegungen sind langsam und irgendwie unkoordiniert. Nun ja soweit man das sagen kann, nachdem man seine Handgelenke ans Bett gebunden hat. Und er sieht nicht besonders froh darüber aus Besuch zu haben. „Squall, jemand ist hier um dich zu sehen.“ Seine nichts sehenden Augen zucken in Richtung der Stimme, sonst keine Regung. Offensichtlich nicht das erste Mal. Wer wird sich wohl die Mühe machen, ihn zu besuchen? Niemand all zu oft, soviel scheint sicher. Warum auch, wenn sie ihn ruhig stellen. Er bekommt ja doch nichts mit. Dann ziehen sich seine Augenbrauen doch zusammen. Was denn, Leonhardt? Nicht erfreut über den Besuch? Kadowaki tritt ans Bett, hantiert mit irgendetwas herum, was mir hinter ihrem breiten Rücken verborgen bleibt. Dann tritt sie wieder zurück. Man kann Squall deutlich ansehen, dass er die Nähe nicht zu schätzen weiß. „Seifer ist hier“, rückt sie endlich heraus. Erst scheint es, als würde das bei ihm nichts auslösen, aber wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass das nicht das ist, was er erwartet hat. Mit ein paar Schritten stehe ich am Bett, meine Stiefel unangenehm laut in diesem Zimmer. Scheint zumindest so.

„Squall.“ Geistreich. Aber wie soll man jemanden in so einer Situation begrüßen? Schön dich zu sehen'? Wohl kaum. Er dreht sich zu mir um, soweit es ihm möglich ist. Meine Stimme erkennt er jedenfalls noch. „Muss er diese Dinger tragen?“, frage ich und weise mit einem Kopfnicken auf die Schnallen an seinen Handgelenken. Vom Doc bekomm ich lediglich ein kurzes Nicken. Ehrlich gesagt bin ich gegen so etwas und ich mache mir auch nicht die Mühe das zu vertuschen. Sie bekommt von mir einen finsteren Blick und dann setzte ich mich seufzend auf den Stuhl, nahe des Bettes. „Okay, sie können uns jetzt allein lassen.“ Sie zögert. Kein Vertrauen, tz.

“Ich bin nebenan. Ruf mich, wenn etwas ist.“ An der Tür bleibt sie stehen. „Hast du verstanden, Seifer?“ Nickend winke ich ab. Dann sind wir allein.

“So, was höre ich für Müll? Du bist blind, Squall? Und stumm wie ein Fisch? Verarsch mich nicht. Den Scheiß kannst du einem anderen erzählen.“ Keine Antwort. Gut das wäre auch zu einfach gewesen. Zumindest versteht er sehr gut was ich sage, denn erfreut sieht er nicht aus. „Du willst das also wirklich durchziehen, ja?“ Ich zucke die Schultern, lehnte mich zurück. Wir schweigen uns eine Weile an. Es juckt mich in den Fingern und schließlich strecke ich doch meine Hand aus, fuchtel vor seinem Gesicht herum. Er blinzelt nicht einmal. Aber er muss etwas gemerkt haben, denn er wendet den Kopf zu mir um und sieht' mich feindselig an. Ganz wie früher, huh? „Na, das ändert ja nicht viel. Als ob du früher mehr als einen Satz am Tag gesagt hättest. Wie lange sperren sie dich schon hier ein, huh? Du bist auch bescheuert, dass du dir das gefallen lässt. Fang an zu reden, dann lassen sie dich vielleicht wieder raus. Oder willst du das neue Zootier vom Garden bleiben? Wir können dich unten im alten Keller ausstellen. Dort wo der alte Schleimhaufen gesessen hat. Na?“ Der Ärger verschwindet aus seinem Gesicht. Versuch ruhig mich zu ignorieren. Wir werden sehen wer den längeren Atem hat.
 
 
 
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Ein wenig zeit für diese ältere Story gefunden. Im Grunde stört es mich nicht, Storys liegen zu lassen, bis ich sie vergesse. Allerdings hat diese schon nen Kommentar bekommen. Wäre nicht nett dann nicht weiter zu schreiben. ….mal sehen was draus wird.
 
Togale