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Wünsch dir etwas

(Weihnachtsstory 2002)

Sie lief durch die Straßen - dick eingemummelt in Schal, Handschuhe, Daunenjacke und Ohrenschützer. Es war nachts und die Nacht war besonders kalt. Sie wusste nicht, wohin ihre Füße sie trugen, aber sie konnte es sich denken. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie fühlte sich dreckig. Sie wusste, dass sie zwei gegen sich hatte - oder drei?

Er lief durch die Straßen - dick eingemummelt in Schal, Daunenjacke und feste Schuhe. Er trug eine Sonnenbrille, ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Er wusste nicht, wohin seine Füße ihn trugen, aber er konnte es sich denken. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er fühlte sich dreckig. Er wusste, dass er zwei gegen sich hatte - oder drei?

Irgendwann blieb sie stehen. Sie wusste, dass sie das jetzt durchstehen musste. Noch ein tiefer Atemzug, dann lief sie los. Sie hinterließ Spuren im weißen kalten Schnee. Ob er noch sauer auf sie war? Sie drückte sanft auf die Schelle und wünschte sich, dass er ihr freudestrahlend aufmachen würde. Die Tür öffnete sich nach einiger Zeit.

Irgendwann blieb er stehen. Er wusste, dass er dies durchstehen würde. Ein tiefer Atemzug, ein Seufzer. Er blickte in die Richtung, aus die er gekommen war und nahm die Sonnenbrille ab. Große Fußabdrücke zeichneten den Weg, den er gegangen war. Ob sie noch sauer auf ihn war? Er drehte seinen Kopf und schaute zu ihrem Fenster auf. Er vermisste sie so sehr. Es tat ihm alles furchtbar leid. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich.

"Usagi?", fragte Taiki. "Was machst du hier?" Sie hatte sich seinen Ton wütender vorgestellt, aber nein, sie war ruhig und sanft. Er lächelte sogar. Sie hustete. "Komm doch herein, bevor du dich noch mehr erkältest.", bat Taiki sie hinein. Sie nickte und trat ein. "Was machst du hier?", Yatens Ton war schon etwas unfreundlicher. "Ich wollte eigentlich nur sehen, ob Seiya da ist ...", antwortete sie.

"Er ist nicht da."

"Seiya?", fragte Haruka unfreundlich. "Was machst du hier?" Harukas unfreundlicher und aggressiver Tonfall war ihm mehr als bekannt. Michiru legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter. Er lächelte nicht. "Du solltest nicht hier sein.", sagte Setsuna in ihrer ruhigen Art. "Du bist schließlich Schuld, dass sie geweint hat.", fügte Michiru hinzu. Er wurde hellhörig. Sie hatte wegen ihm geweint?

"Wo ist sie?", fragte er.

"Sie ist nicht hier.", antwortete Haruka ihm.

"Was wünscht du dir zu Weihnachten, Odango?", hatte Seiya gefragt.

"Ich wünsche mir einen gaaaanz großen Kuchen.", sie hatte die Arme ausgebreitet und gelacht. "Und ganz viel Schokolade, Mangas und Animes."

Er hatte gelacht. "Du wirst rund wie eine Weihnachtskugel werden."

"Das ... das war aber noch nicht alles!!", sie hatte ihren Zeigefinger in die Luft gestreckt. "Ich wünsche mir nämlich auch noch ganz, ganz viel Schnee und ... und, dass alle Menschen glücklich sind. Ganz besonders Seiya-tachi, Minako-tachi und Haruka-tachi!"

"Du bist ein liebes Mädchen, Odango.", hatte er lächelnd gesagt.

"Ich weiß."

"Oi, wenn man Besserwisserisch ist, das mag der Weihnachtsmann gar nicht."

"Na und? Es gibt ihn eh nicht."

"Woher willst du das wissen?"

"Wo soll er denn bitteschön sein? Der wird doch nicht das ganze Jahr über am Nordpol hocken. Das ist viel zu kalt.", sie hatte geschaudert.

"Vielleicht sitzt er neben dir.", Seiya hatte gegrinst und kommentierte ein <<ho-ho-ho>>.

Usagi hatte herzhaft gelacht. "Du siehst aber gar nicht wie ein alter Mann mit weißem Bart aus." Sie hatte ein Kissen nach ihm geworfen. Auch er hatte wegen ihrem Argument gelacht.

"Ne, Seiya, was wünscht du dir zu Weihnachten?", hatte sie nach einer Weile ganz urplötzlich gefragt.

"Ich wünsche mir, dass du, Yaten und Taiki für immer glücklich seid.", hatte er ernst geantwortet. "Und ich wünsche mir, dass du für immer bei mir bleibst."

"Okay ...", hatte sie lächelnd geantwortet. Doch bevor sie weiterreden konnte, hatte er seine Lippen auf ihre gepresst. Genüsslich hatte er die Innenseiten ihres Mundes geleckt und ihr über den Rücken gestreichelt. Sie drückte ihn weg und schaute ihn entsetzt an.

"Was ist? Das habe ich mir auch gewünscht.", hatte er gesagt.

"Ich bin nicht dein Spielzeug.", ihre Wangen hatten sich rosa gefärbt.

"Nein ... aber macht Mamoru das nicht auch bei dir? Er macht das bei dir, obwohl er dich nicht liebt, und du machst es mit ihm, obwohl du ihn nicht liebst ..."

Plötzlich hatte er ihre Hand heftig gegen seine Wange klatschen gespürt. "DU IDIOT!!", hatte sie ihn angeschrieen und war aufgesprungen und weggerannt.

Ja, er war ein Idiot. Traurig schaute er zu Boden. Es tat ihm so unendlich leid. "Geh fort von hier!", schrie Haruka ihn an. "Du hast hier nichts mehr zu suchen!!"

Er schaute zu Haruka auf. "Es war falsch von mir ...", flüsterte er heiser.

"Ja, sehr wohl! Bring Usagi und Mamoru nicht auseinander oder du wirst es mit mir zu tun kriegen! Geh ihr aus dem Weg!", schrie Haruka zornig.

"Du liebst Usagi, nicht wahr?", fragte Seiya, obwohl er die Antwort kannte. Haruka liebte Usagi sehr, sie stand an zweiter Stelle in Harukas Liste.

"Wie?", fragte Haruka verwirrt, aber immer noch wütend.

"Ich meine, wenn du sie wirklich liebst, überlässt du sie ihr selbst - und nicht ihrem Schicksal. Denkt ihr wirklich, dass sie Mamoru noch liebt? Ich bin mir da nicht mehr so sicher ... ich rede jetzt nicht von meiner dummen Aktion. Ich weiß, dass es falsch war.", seine Stimme hörte sich traurig an, jedoch fest und überzeugt. Haruka blickte ihn schweigend an.

"Du hast sie mir anvertraut, bevor ich diesen Fehler begangen habe. Bitte verzeih mir und gib mir eine zweite Chance ... denn ich liebe Usagi mehr als alles andere auf der Welt und kann nicht ohne sie leben ...", bat Seiya Haruka. Diese schwieg, jedoch nickte sie nach einer Weile einverstanden. Seiya begann zu lächeln.

"Seiya!", rief eine ihm bekannte Stimme hinter ihm. Er drehte sich um. Sein Gesicht wurde von einer Laterne beleuchtet. Da stand sie. Jedoch nicht alleine, sondern dicht bei ihr Yaten und Taiki. "Odango ...", brachte er nur über seine Lippen. Er lächelte sie an. Auch sie fing an zu lächeln und in ihre Augen stiegen Tränen. Sie schauten sich eine Weile an, irgendwann rannte Usagi auf Seiya zu und schmiss sich ihm in die Arme. Beide sackten auf ihre Knie, Arm in Arm. Den Schnee spürten sie nicht.

Usagi blickte auf, um in Seiyas Augen zu schauen. "Gomen ne, Seiya.", Usagi fing an zu weinen.

"Nein, ich muss mich entschuldigen, Odango. Gomen nasai ...", flüsterte er und küsste ihr eine Träne von den Wangen.

"Daijoubu ...", auch Usagi flüsterte. "Ich habe dich so vermisst."

"Aber wir haben uns doch nur einen Tag nicht gesehen.", sagte Seiya, ein Lächeln auf seinen Lippen. Usagi nickte und lehnte sich an seine Brust.

"Lang genug ...", flüsterte sie und schloss ihre Augen.

"Love was never easy,", begann Seiya flüsternd zu singen, dabei schaukelte er Usagi und sich hin und her. Singen hatte ihn immer beruhigt und er sang immer wenn er glücklich war. Deswegen tat er es auch jetzt in diesem wunderbaren Moment. "and leaving you was hard.

Time didn't heal my wounds at all.

I wonder if you know,

what I'm going through.

All the lonely times

that we're apart."

"I miss you,

oh, I miss you.

I'm gonna need you

more and more each day.

I miss you

more than words can say,

more than words will ever say.", stimmte Usagi flüsternd singend mit ein.

"Fröhliche Weihnachten, Odango."

"Fröhliche Weihnachten, Seiya."

Das wäre dann wohl mein diesjähriger Beitrag zu Weihnachten. Und ja, schon wieder mit Usagi & Seiya. Aber mir fällt immer so viel zu den beiden ein.

Die Strophe und den Chorus, den sie am Ende singen ist von Haddaway (glaub ich) mit "I miss you".

Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch wenigstens ein bisschen ^.^!

Reviews erwünscht!!