Yu-Gi-Oh! Fan Fiction ❯ Snow Angels ❯ Snow Angels ( Chapter 1 )

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Titel: Snow Angels
 
Autor: Ailendolin
 
Disclaimer: Mir gehört Yu-Gi-Oh! nicht und nein, ich verdiene hiermit auch kein Geld. Würde es mir gehören, würde es dort sicher Shonen-ai geben :-)
 
Inhalt: Was passiert, wenn ein Yami das erste Mal Schnee sieht? Ryou findet es heraus und Bakura entdeckt eine ganz neue Welt ... Shonen-ai, Ryou x Bakura ... One-Shot
 
Rating: PG-13, nur um sicher zu gehen.
 
A/N: Hiermit wage ich mich nun das erste Mal an eine Yu-Gi-Oh! Shonen-ai Fanfiction heran. Ich habe mittlerweile schon fünf bis sechs Ideen für Storys mit dem Pairing Ryou x Bakura, und wenn diese Fanfiction hier genug reviews bekommt, werde ich die anderen wohl auch abtippen und veröffentlichen. Na ja, mal schauen. Auf jeden Fall freue ich mich sehr darauf, die Fanfiction zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen!
 
Warnungen: Shonen-Ai - Ryou x Bakura
 
Legende:
„lalala“ - Wörtliche Rede
lalala - Gedanken
 
 
Snow Angels
 
Die winterliche Sonne stieg über Domino auf. Es war kurz vor Weihnachten und während der Nacht war die Stadt hell erleuchtet mit allen möglichen Lichterketten und weihnachtlichem Schmuck. Noch schlief alle Bewohner Dominos. Kaum jemand war in dieser Frühe auf den Beinen. Kaum jemand.
 
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Müde rotbraune Augen blinzelten verschlafen in die morgendliche Sonne. Verdammt, seit wann ist es denn morgens so hell? Ich dachte, Ryou hätte gesagt im Winter ist es so früh noch dunkel.
Vorsichtig öffnete Bakura, auch bekannt als Yami Bakura, seine Augen, nur um sie gleich danach wieder zu schließen. Memo an mich: Heute Abend ja nicht vergessen, die Vorhänge zu zuziehen.
Nach einigen Minuten entschloss sich der Jahrtausende alte Geist des Sennen Rings letztendlich doch, die Augen zu öffnen und nachzuschauen, was diese unnatürliche Helle erzeugte. Er war die Sonne ja aus dem Alten Ägypten gewohnt, aber sie war niemals so blendend und stechend gewesen. Noch etwas verschlafen stieg der Yami aus dem Bett und stolperte mehr, als dass er ging, zum Fenster. Die sonst leicht verengten Augen weiteten sich von einer Sekunde zur anderen. Plötzlich hellwach verließ Bakura fluchtartig den Raum und betrat ohne Anzuklopfen Ryous Zimmer. Der Hikari lag wie alle anderen normalen Menschen an diesem Tag noch im Bett und machte keine Anzeichen in der nächsten Zeit von alleine aufzuwachen. Die Bettdecke lag auf dem Boden und um den dünnen Körper des Jungen war lediglich eine Wolldecke geschlungen, um die Kälte abzuhalten. Wäre Bakura nicht in diesem Moment der Panik nahe gewesen, hätte er wahrscheinlich seinen Hikari eine zeitlang beobachtet. Irgendwann hätte er gelächelt und die wesentlich wärmere Decke, die irgendwann während der Nacht von Ryou wohl unwissentlich von der Bettkante geschoben worden war, aufgehoben und den schlafenden Jungen damit zugedeckt, da dieser im Moment etwas zitterte.
Doch Bakura war aber nunmal der Panik nahe und anstatt seinen Partner zuzudecken, sprang er aufs Bett und schüttelte diesen kräftig durch.
„Ryou! Ryou, wach doch auf! Die ganze Welt ist auf einmal weiß und glitzert!“
Verschlafene tiefbraune Augen blinzelten ihr spiegelgleiches Gegenüber verwirrt an.
“Was ist denn, Bakura? Es ist ...“, seine Augen wanderten kurz nach links, zu seinem Wecker und danach wieder zu Bakura, „ es ist 07:00 Uhr morgens und es ist Sonntag! Wieso weckst du mich in dieser Frühe? Du hast doch wohl nicht etwa wieder versucht zu kochen, oder?“
„Nein, Hikari, hab ich nicht. Nie im Leben würde ich diese bösen ... wie nennst du sie? Geräte ... wieder anfassen ... Aber nun hör mir doch zu! Die Welt ist weiß! Alles ist auf einmal weiß draußen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es das gestern Abend, als ich ins Bett gegangen bin, nicht war! Was machen wir denn jetzt?“
Ryou sah seinen Yami an, als würde er ihn jetzt und auf der Stelle mit seinem Blick töten wollen, nachdem er aus dem Fenster gesehen hatte.
„Bakura, das ist nur Schnee, okay? Kann ich jetzt weiterschlafen?“ Braune Augen waren dabei, sich wieder zu schließen, als Bakura den armen Jungen wieder schüttelte.
„Aber Aibou, was ist denn Sch ... Schnee?“ Mit diesen Worten setzte sich Bakura neben seinen Hikari und deckte beide nun doch mit der zuvor am Boden gelegen Decke zu. Ryou seufzte, lächelte ihn dann jedoch dankbar an und nachdem er sich gedanklich von seinem eigentlich wohl verdientem Schlaf verabschiedet hatte, fing an zu erklären.
„Ich hab ganz vergessen, dass du Schnee ja gar nicht kennen kannst. Im Alten Ägypten wird es wohl kaum geschneit haben. Jedenfalls, die Welt draußen ist weiß, weil es heute Nacht geschneit hat. Schnee ist gefrorener Regen, der in leichten und sanften Flocken vom Himmel fällt und wenn es kalt genug ist, sogar liegen bleibt. Wenn du willst, können wir nach dem Frühstück in den Garten gehen und im Schnee spielen.“
Bakura hielt seinen Kopf etwas schief und sah seinen Hikari noch immer verwirrt an.
„Aber ist Schnee denn etwas Gutes?“
Daraufhin musste Ryou lächeln. Sein Yami hatte sich in letzter Zeit ganz schön verändert. Und zwar zum Positiven hin. Er war viel freundlicher geworden, sorgte sich um Ryou (eigentlich hatte er das schon vorher getan, nur nie gezeigt) und tat alles, um seinen Hikari glücklich zu machen. Über diese Veränderung war Ryou sehr froh. Er wusste, dass er seinen Yami schon vorher sehr mochte, auch wenn er manchmal etwas gewalttätig geworden war, aber seit Bakura freundlich und nett zu ihm war, fühlte Ryou noch etwas anderes in sich. Etwas, was er bisher noch nie gefühlt hatte. Ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit, wann immer er in Bakuras Nähe war. Mittlerweile war sich der weißhaarige Hikari ziemlich sicher, dass er sich in seine dunkle Hälfte verliebt hatte, so merkwürdig es sich auch anhörte. Außenstehende würden sagen, dass es gar nicht geht, da man sich selbst lieben würde, aber Ryou sah das anders. Er und Bakura waren zwei unterschiedliche Personen und Bakura hatte mittlerweile seinen eigenen Körper. Sie sahen sich zwar ähnlich, aber mehr war da auch nicht.
Ryou wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn jemand leicht an der Schulter antippte. Braune Augen blickten in rubinfarbene und um Ryous Nasenspitze verfärbte sich die Haut leicht rötlich.
„Ähm, ob Schnee etwas Gutes ist? Na ja, manche Leute mögen Schnee, und andere nicht. Viele finden Schnee lästig, weil sie morgens früher aufstehen müssen, um ihre Einfahrten freizuschaufeln. Außerdem sind die Straßen rutschig und es kann sehr leicht zu Unfällen kommen. Kleine Kinder jedoch lieben Schnee. Du wirst sie bald draußen spielen sehen können.“
„Und was hältst du von Schnee, Hikari?“ Bakura war sichtlich neugierig geworden. Noch nie hatte er dieses weiße Zeugs gesehen, doch vom Aussehen her gefiel es ihm schon mal sehr.
“Ich? Ich liebe Schnee über alles! Wenn es schneit, könnte ich stundenlang am Fenster sitzen und den Flocken beim Fallen zusehen. Es beruhigt mich. Als ... als meine Mama und meine Schwester bei dem Autounfall ums Leben kamen, war es auch Winter. Mein Vater war viel zu sehr mit seiner eigenen Trauer beschäftigt, als dass er sich um mich hätte kümmern können. Damals waren die Sterne und die Schneeflocken mein einziger Trost.“
„Liebst du deswegen den Sternenhimmel so?“
“Ja ...“
Ryou seufzte und Bakura konnte Tränen in seinen Augen erkennen. Es tat ihm weh seinen Hikari so zu sehen. Bakura tat das einzige, was ihm in diesem Moment einfiel. Er umarmte seinen Aibou liebevoll, zwar nur kurz, aber es reichte um Ryou zu beruhigen. Als sie sich wieder lösten, wischte Ryou sich die Tränen weg und lächelte Bakura an.
“Danke ...“ Umarmungen waren Dinge, die Ryou selten erlebte. Seit seine Mutter und seine Schwester gestorben waren, war sein Vater andauernd auf archäologischen Forschungsreisen unterwegs. Anfangs kam er immer in den Ferien nach Hause, irgendwann nur noch zu Ryous Geburtstag und zu Weihnachten und jetzt überwies sein Vater ihm lediglich das Geld aufs Konto, was Ryou zum Leben brauchte. Die Telefongespräche wurden auch immer seltener und Ryou war froh, dass er seinen Yami hatte. Manchmal vermisste er seinen Vater sehr, und in diesen Zeiten war Bakura der einzige, der für Ryou da war.
„Also, wollen wir nachher rausgehen?“ Bakura lächelte sanft und wuschelte Ryou noch einmal kurz durch die Haare.
„Wieso nicht?“
 
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Das Frühstück der beiden war recht leise verlaufen und nun standen sie in Ryous Zimmer. Der weißhaarige Hikari durchwühlte seinen Schrank nach etwas, was er für Bakura vor einiger Zeit besorgt hatte.
„Ah, da ist er ja!“ Ryou holte einen blauen Schneeanzug aus seinem Kleiderschrank hervor, der aus einer hellblauen Jacke mit weißen und dunkelblauen Streifen an den Ärmeln und einer schlichten dunkelblauen Hose bestand, und zeigte ihn stolz Bakura. Dieser blickte dem Kleidungsstück jedoch etwas misstrauisch entgegen.
„Ähm, was ist das, Ryou?“
„Das ist ein Schneeanzug. Ich hoffe, er passt dir. Ich habe ihn Anfang dieses Jahres gekauft, als er runtergesetzt war. Gefällt er dir?“
“Ja, schon ... aber wozu soll der gut sein?“ Ryou lächelte. Es war so offensichtlich, dass sein Yami noch nicht viel von der modernen Welt verstand und Ryou war sich sicher, dass es den Yamis von Yugi und Malik nicht anders ging.
„Es dürfte ziemlich kalt draußen sein und ich möchte nicht, dass deine Sachen hinterher ganz nass sind von dem ganzen Schnee. Der Anzug wird dich warm und trocken halten und vor Erkältungen schützen. Ich bin dann unten und du kannst ihn hier anziehen. Die Jeans und das T-Shirt kannst du unterlassen.“
Mit diesen Worten verließ Ryou sein Zimmer und ging in den Hausflur, um sich seine Winterjacke und Winterstiefel anzuziehen. Die Jacke war in einem Dunkelblau gehalten und ein hellblauer Schal und eine ebenso farbige Mütze rundeten das ganze ab.
Gerade, als Ryou fertig war, kam Bakura in seiner Schneehose und Schneejacke die Treppe runter. Er schien sich nicht sehr wohl zu fühlen, aber Ryou lächelte ihn liebevoll an und reichte seinem Yami eine dunkelblaue Mütze.
„Hier, setz die noch auf, dann wird dir an den Ohren nicht so kalt.“
Bakura befolgte die Anweisungen seines Hikaris und fragte dann leicht verwirrt:
„Wo ist dein Schneean ... Schneeanzug?“ Bei den Worten wurde Ryou etwas rot um die Nasenspitze und lächelte verlegen. Er trug unter seiner nicht allzu dicken Winterjacke lediglich einen Pulli und hatte ein Paar Jeans an.
„Na ja, weißt du ... ich hatte nicht genug Geld, um uns beiden einen zu kaufen. Mein Vater schickt kaum zusätzliches Geld. Nur das nötigste, also was für Heizkosten, Strom und sowas draufgeht und was man im Monat so an Lebensmitteln ausgibt. Ab und zu schickt er dann immer etwas mehr, damit ich mir auch neue Anziehsachen kaufen kann, aber das meiste Extra-Geld spare ich, damit wir immer genug zu essen haben. Immerhin weiß mein Vater nicht, dass es dich gibt.“
Bakura sah etwas betroffen zu Boden. Er hatte nicht gewusst, dass es so schlimm war. Er wusste zwar, dass Ryous Vater nicht so viel Geld für Ryou selbst mitschickte, aber dass sein Hikari dieses Geld für Lebensmittel ausgab, hatte er nicht gewusst. Wieder einmal wurde dem Yami bewusst, was Ryou für ihn alles opferte.
„Na ja, und deswegen konnte ich nur dir einen Schneeanzug kaufen, Bakura ...“
„Aber Ryou, du kannst doch nicht nur mit deiner Jeans und der Jacke da rausgehen! Du hast mir doch selbst gesagt, dass es zu kalt ist.“
Verwirrt sah Bakura seinen Hikari an, der daraufhin sanft lächelte.
„Das ist schon in Ordnung, Bakura ... Ich bin das Wetter gewohnt und brauche nicht unbedingt einen Schneeanzug. Mir reicht auch meine Winterjacke.“
Ryou wusste, dass das glatt gelogen war und es tat ihm leid, dass er Bakura nicht die Wahrheit sagen konnte, aber er wollte einfach, dass Bakura seinen ersten Tag mit Schnee genießt.
“Also, wollen wir jetzt hier noch weiter reden oder endlich raus in den Schnee?“
Ryou sah seinen Yami spielerisch an und verschwand dann aus der Hintertür. Bakura schüttelte kurz den Kopf und ging seinem Hikari dann langsam hinterher. Als er in der Tür zum Garten stand, ging er jedoch nicht weiter.
„Was ist los, Bakura? Wieso kommst du nicht raus?“
Mit diesen Worten packte er den Jahrtausende alten Geist seines Millennium-Rings am Handgelenk und zog in aus dem Haus und in den Schnee. Bakura war so sehr von Ryou überrascht, dass er gar nicht merkte wie ihm geschah, bis er mit dem Gesicht voran im Schnee lag und Ryous Lachen hören konnte. Nachdem sich Bakura den Schnee aus dem Gesicht gewischt hatte, lächelte er und sah Ryou verschwörerisch an und kurz danach fand sich der weißhaarige Hikari ebenfalls im Schnee wieder.
„Hey, das macht echt Spaß, Ryou!“
„Freut mich, dass dir Schnee so sehr gefällt.“
Ryou blieb auf dem Rücken liegen und bewegte mehrmals die Beine und Arme auseinander. Bakura betrachtete ihn verwirrt.
“Ähm, was machst du da?“
Ryou stand auf und zeigte Bakura sein Werk.
“Man nennt das Schneeengel ... Du legst dich einfach in den Schnee und bewegst deine Arme so wie ich eben. Dann stehst du vorsichtig auf und du hast einen Engel im Schnee. Probier es!“
Früher hätte Bakura gelacht, doch nun befolgte er den Rat seines Hikaris und machte einen Schneeengel gleich neben Ryous. Stolz stand er auf und betrachtete sein Werk. Ihm gefiel Schnee und die Sachen, die man mit ihm machen konnte. Dann kam ihm eine Idee. Er hockte sich so in den Schnee, dass Ryou nicht sehen konnte, was er tat. Nach wenigen Sekunden stand Bakura wieder auf und zauberte mit dem, was er in den Schnee gezeichnet hatte, ein Lächeln auf Ryous Gesicht.
„Oh, Bakura!“ Mit diesen Worten umarmte der Hikari seine dunkle Hälfte kurz und sah dann wieder in den Schnee. Unter den beiden Schneeengeln standen ihre Namen, Ryou und Bakura, und zwischen ihnen hatte der Yami ihren Sennen Ring gemalt.
„Das ist echt nett von dir, danke!“
„Jederzeit wieder, Aibou ... jederzeit wieder!“ Bakura küsste seinen Hikari auf die Stirn und lächelte ihm dann hinterhältig zu. Bevor Ryou fragen konnte, was los war, hatte er auch schon einen Schneeball im Gesicht.
“Hey, seit wann weißt du, wie man Schneebälle macht?“
„Ich hab das bei den Kindern gesehen, als ich mir den Schneeanzug angezogen hatte.“
“Das gibt Rache!“
Und schon flogen die Schneebälle durch die Gegend. Manche trafen ihr Ziel und manche verfehlten es um Längen. Nach zehn Minuten Schneeballschlacht merkte Bakura jedoch, dass etwas mit seinem Hikari nicht stimmte. Ryous Bewegungen wurden immer langsamer und seine Lippen, die sonst eine zartrosa Farbe hatten, waren nun leicht bläulich. Auch das Zittern war Bakura aufgefallen. Der Yami selber merkte jedoch kaum etwas von der Kälte, bis ihm der Grund dafür dämmerte. Ich habe den Schneeanzug ganz vergessen! Ryou ist ja ganz nass, kein Wunder, dass ihm kalt ist. Oh man, das hätte mir doch auffallen müssen ... Verdammt!
“Ryou?“
Müde braune Augen sahen ihr Gegenüber an. Bei dem Blick zog sich Bakuras Herz zusammen. Noch nie hatte er seinen Hikari so erschöpft gesehen. Langsam ging er auf Ryou zu. Bakura seufzte und lächelte dann leicht.
“Komm her ...“ Sein Ton war sanft und langsam und liebevoll umarmte er seinen Hikari. Ryou erwiderte diese Geste und Bakura konnte das Zittern selbst durch seinen dicken Schneeanzug spüren.
„Wieso hast du denn nicht gesagt, dass dir kalt ist? Wir hätten jederzeit reingehen können.“
Ryou umarmte Bakura noch etwas fester.
“Ich ... ich wollte nicht ... wollte dir nicht den Tag verderben. Du hattest so ... so viel Spaß im Schnee und den wollte ich ... wollte ich dir nicht nehmen.“
Bakura schloss die Augen.
“Aber Ryou, wie kann ich denn Spaß haben, wenn du nicht glücklich bist und es dir schlecht geht.“
Während er das sagte, nahm Bakura seinen zitternden Hikari auf den Arm und trug ihn ins warme Haus. In Ryous Zimmer angekommen, setzte er den weißhaarigen Jungen auf sein Bett und verließ dann das Zimmer, damit Ryou sich in Ruhe umziehen konnte. Währenddessen zog Bakura seinen Schneeanzug aus und hängte ihn zum Trocknen hin. Dann ging er in die Küche und machte Ryou und sich zwei Tassen heiße Schokolade. Ryou hatte ihm vor einiger Zeit gezeigt, wie das ging.
Mit den beiden Tassen in der Hand, ging Bakura ins Wohnzimmer, stellte sie auf dem Tisch an und setzte sich aufs Sofa. Kurze Zeit später kam Ryou auch schon die Treppen runter. Er hatte eine Jeans und einen bordeauxfarbenen Pulli an und stolperte mehr als dass er die Treppe runter ging. Dann ließ er sich erschöpft aufs Sofa fallen und schloss die Augen. Bakura lächelte liebevoll und deckte seinen Hikari dann sanft mit einer Wolldecke zu.
„Hier, Ryou ... Ich habe diese heiße Schokolade gemacht, die du mir mal gezeigt hast.“
Dankend nahm Ryou die Tasse an und in wohltuender Stille tranken sie ihre Tassen aus. Fast zur gleichen Zeit stellten sie ihre Tassen wieder auf den Wohnzimmertisch und ihre Hände berührten sich sanft. Bakura sah in Ryous müde Augen und nahm seinen Hikari dann erneut in die Arme. Ryou fühlte sich sofort geborgen und kuschelte sich noch näher an seinen Yami. Bakura ließ sich nach hinten fallen und blickte den weißhaarigen Jungen in seinen Armen an, der mittlerweile eingeschlafen war.
„Schöne Träume, mein kleiner Schneeengel!“ Noch einmal küsste er seinen Engel auf die Stirn und schloss dann auch die Augen, um in einen erholsamen und friedlichen Schlaf zu fallen.
“Danke, Bakura ...“
 
Finished
 
A/N: So, damit wäre meine kleine R x B Winterstory fertig. Ich hoffe ,sie hat euch allen wenigstens etwas gefallen und ihr lasst mir einen review da ;-) Kritik ist immer willkommen, so lange sie konstruktiv ist. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich irgendwann mal eine Fortsetzung hierzu, falls jemand das möchte.
Danke fürs Lesen!