Original Stories Fan Fiction / Fables/Fairytales Fan Fiction ❯ Wieder die Mächte der Finsterniss ❯ Aufbruch ins Abenteuer ( Chapter 2 )

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Aufbruch ins Abenteuer

Am nächsten Tag wieß Nebus sie an, sich schön anzuziehen, denn sie hätten eine wichtige Verabredung mit einem hohen Herrn.
Verwundert und neugierieg taten sie, worum ihr alter Lehrer sie gebeten hatte. Wenig später fuhr eine prächtige Kutsche, gezogen von vier edlen Pferden, vor.

Erstaunt stiegen sie ein.
Sie versuchten herrauszufinden, wohin die Reise ging, doch ihr Mentor schwieg sich darüber hartnäckig aus, sodass sie bald aufgaben und und lieber aus den Fenster sahen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, bis vor ihnen eine große Stadt vor ihnen auftauchte.
Jeder von ihnen war schon einige Male in größeren Städten gewesen, aber die wirkten jetzt wie Dörfer im Vergleich mit dieser.
Alte Häuser standen ordentlich nebeneinander, vor den meisten war ein kleiner Vorgarten, und überall waren Leute, die fröhlich tratschten, ihren Kinder bein Spielen zusahen oder ihren Geschäften nachgingen. In der Mitte war ein großer Marktplatz und über alledem thronte ein prächtiger Palast.

"Wir sind in der Hauptstadt" flüsterte Jaina, als sie das Schloss sah.
"So ist es." Sie fuhren eine lange Allee entlang und hiehlten vor dem Palast.
Staunend stiegen sie aus und wollten das riesige Gebäude ausgiebig bewundern, aber Nebus drängte sie zum weiterzugehen. Er schien es sehr eilig zu haben.

König Konrad geht unruhig auf und ab, als es an der Tür klopft. "Trettet ein!" ruft der König und ein alter Mann und drei Kinder treten ein, ohne sich um die beiden Schreiber zu kümmern, die verzweifelt ihre Namen wissen wollten:

"Aber Sir, wie soll ich sie angemesen bei seiner Hoheit ankündigen, wenn ich weder Euren, noch die Namen Eurer Begleiter erfahre?"
Händeringend lief er an der Gruppe vorbei, doch der Mann schupste ihn einfach zur Seite.

"Nebus, schön, dass du gekommen bist." begrüßt König Konrad seinen alten Freund und Hofzauberer.
Auch Nebus begrüßt den König herzlich und stellt dann seine Begleiter vor ( während sich der Schreiber hastig und möglichst unbemerkt zurückzog ):
"Die Zwillinge heißen Jaina und Jacen. Und ihr Freund hört auf den Namen Jake." Die Kinder traten vor und verbeugten sich, als ihre Namen genannt wurden.

"Und dies ist Seine Hoheit König Konrad, Herrscher von Drell."
Er lächelte über die Kinder, die vor Erstaunen große Augen bekamen, sich jedoch schnell wieder faßten, als sie sich an ihre guten Manieren erinnerten.
Ihnen war klar gewesen, dass der Mann vor ihnen ein Adelieger war, aber gleich der König persönlich!
Während sich die beiden Männer unterhielten, zogen sich die Kinder zur Wand zurück und tuschelten: "Wen Nebus alles kennt!" "Den König höchstselbst!" "Was sollen wir eigentlich hir?" "Gute Frage." Sie hatten nicht gewußt, wie bekannt ihr Lehrer eigenlich ist, bis zu diesem Moment. Sie hatten nur mitbekommen, das er oft auch Adelige berieht, doch jetzt wurde ihnen klar, in wessen Auftrag diese unterwegs waren.
Ratlos sahen sich die drei um, unschlüssig darüber, wie sie sich jetzt verhalten sollten, als Nebus sie zu sich winkte.
König Konrad nahm gerade ein Pergament aus einer Holzkiste, die vor ihm auf dem Tisch stand. Er zeigte es Nebus, der es seinen Begleitern weitergab. Nebus las laut vor, was da in silbernen Lettern stand:

König Konrad von Drell

Ihr habt trotz unzähliger Wahrnungen,
Uns ab sofort die Herrschaft über Drell
zu übergeben,Unsere Forderung ignoriert.
Was nun folgt,habt Ihr nur Eurem Stolz
und Eurer Sturheit zuzuschreiben.

Königin Raida
Herrin von Scanra

"Welche Wahrnung? Was meint diese Hexe?" fragte Nebus etwas verwirrt.
Traurig begann Konrad zu erzählen:
Von Chaurons Überfällen auf die grenznahen Gebiete mit Hilfe seiner Soldaten, die auf Alkert's, so schwarz wie die Nacht, die Höfe und Dörfer plünderten.

An dieser Stelle wurde er von Jaina unterbrochen, die wissen wollte, was denn ein Alkert sei.
Der König erklährte es ihr: "Ein Alkert sieht aus wie ein geflügeltes Einhorn, aber es ist bei weitem nicht so friedlich, sondern gleicht in seinem Charakter mehr einem wildem Raubtier. Es ist dunkelbraun oder schwarz, mit Fledermausschwingen. Anstelle von Hufen hat ein Alkert Klauen wie ein Raubvogel. Und er ist blutrünstig und sehr gefählich. Und böse. Ein Wesen der Finsterniss.

"Dann erzählte er von der Hexe Kira, die die Strände unsicher machte, die Küstenstädte überschwemmte und Stürme herraufbeschwor: "Die Menschen können nicht mehr aufs Meer hinaus, um zu fischen, weil Kira die Fische vertreibt."
"Furchtbar!" entfuhr es Jaina, während ihr Bruder wissen wollte, ob man diese Hexe nicht aufhalten kann. "Ich fürchte, nein, mein Junge, denn das schlimmste kommt noch:

Raida und ihr Heer von Schwarzmagiern haben einen besonderen Drachen beschworen. Noch ist er klein, doch wenn er erst ausgewachsen ist, können uns nicht einmal die Götter mehr retten. Dann gibt es keine Hoffnung mehr. Einstweilen können wir ihn noch bannen, doch bald wird er zu stark für meine Magier sein. Deshalb brauch' ich eure Hilfe."

Er sah erst seinen Freund, dann die Kinder der Reihe nach an. Unbehaglich murmelte Jake: "Aber was können wir", und er zeigte auf sich und die Zwillinge, "Euch helfen, Eure Hoheit?"
"Ihr müsst Ravana finden" sprach Nebus, während er sich aus seinem Stuhl erhob, "Denn dafür habe ich euch in den letzten Jahren ausgebildt. Die Zeit seiner Rückkehr ist nah, und die Siegelsteine sich bereits erwacht und warten auf ihren von Schicksal erwählten Träger. Ich habe in der Königlichen Bibliothek einige alte Karten, Schriftrollen und alte Überlieferungen gefunden, die Auskunft über seinen möglichen Aufenthaltsort geben."



Sie beriehten sich bis spät in die Nacht und besprachen alles für die bevorstehend Reise.

Die Kinder sollten schon am nächsten Tag aufbrechen, der König hatte bereits alles nötige veranlaßt.
In dieser Nacht würden sie alle im Palast schlafen, und so traffen sich die drei vor dem zu Bettgehen in Jacen's Zimmer.
"Was wissen wir denn eigentlich über diesen Ravana?" wollte Jake wissen, als sie es sich auf dem rießigen Bett bequem gemacht hatten.

"Also " begann Jaina und hohlte tief Luft: "Er ist eine Art Krieger für das Gute es sieht aus wie ein Dämon mit großen Lederflügeln wie eine Fledermaus er ist sehr groß und stark er wurde irgendwo in der Pampa versteinert und nur fünf magische Siegelsteine nähmlich ein Jaspis ein Citrin ein Rubin ein Saphir und ein Smaragd können ihn wieder zum Leben erwecken..."
"Mach mal einen Punkt, Schwesterherz, sonst überhohlst du dich noch selbst beim Reden."
"Wenigstens hab ich nicht nur Bödsinn im Hirn, so wie ein gewisser Jemand, ich will ja niemand besonderen ansehen."
Doch sie tat es trotzdem, nähmlich ihren Bruder.
Allmählich wurden die drei dann doch müde und gingen zu Bett, denn morgen war ein großer Tag für sie, denn da würden sie zu einer wichtigen 'Schatzsuche' aufbrechen.
Das Abenteuer konnte beginnen.

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