Original Stories Fan Fiction / Fables/Fairytales Fan Fiction ❯ Wieder die Mächte der Finsterniss ❯ Begegnung in der Tiefe ( Chapter 3 )

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Begegnung in der Tiefe

Gut gelaunt brechen die Kinder aus dem Palast auf.
Das erste Stück bis zur Küste ritten sie, denn zu Fuss würden sie drei Tage brauchen. Dann ließen sie die Pferde zurück und gingen eigentlich ziellos den Strand entlang.
Am Abend schlugen sie ihr Lager in einer Höhle in den Klippen auf, um vor dem scharfen Wind geschützt zu sein, der vom Meer herüberwehte.

Nachdem sie das Holz zusammengesucht und aufgeschlichtet hatten, versuchte Jaina vergeblich, der feuchten Zweigen auch nur ein kleines Flämmchen zu entlocken.
Ihr Bruder sah ihr eine Weile grinsend zu, dann rieht er ihr zur Seite zu gehen:
"Lass den Meister ran."

Jaina verdrehte die Augen, trat aber zurück.
Jacen machte ein paar Gesten, setzte ein wichtiges Gesicht auf und entfachte das Lagerfeuer mit Leichtigkeit:
"Siehst du!" sagte er großspurig zu Jaina, "Ist doch ein Kinderspiel."
"Mach dich nicht so wichtig, Schlaukopf." Damit ging sie aus der Höhle.
Das Mädchen kletterte auf den Felsen weiter nach oben, um eine bessere Aussicht zu haben.
"Was tun wir hir eigentlich?" fragte sich das Mädchen, "Wir wissen doch noch nicht mal, wo wir mit der Suche anfangen sollen!" Da sah sie eine Bewegung im Wasser. Für einen Moment glaubte sie eine Nixe im Wasser zu sehen, doch es war wahrscheinlich nur ein großer Fisch.
Das Licht war schlecht und ihre Nerven überreizt. Trotzdem kletterte sie schnell die Felsen hinunter bis zum Wasser. Im hellen Licht des Mondes sah sie unter der Wasseroberfläche eine Steinsäule stehen.
Sie überlegte für einen Moment, ob sie den anderen davon erzählen sollte, oder erst dieser Spur folgen. Im Grunde hatte sie doch schließlich nichts als Felsen gefunden und es war vielleicht nichts von Bedeutung.
Doch diese Entscheidung wurde ihr abgenommen, als zweierlei Dinge geschahen: Zum Ersten kamen Jacen und Jake aus dem Unterschlupf. Als sie sahen, dass Jacen's Zwillingsschwester irgendwas im Wasser anstarrte, begannen sie den Abstieg, um nachzusehen, was sie entdeckt hatte.
Als sie auf halber Strecke waren, geschah die Zweite Sache!
In einiger Entfernung zum Ufer tauchte eine kleine Nixe aus dem Wasser auf.
Sie sah zuerst die Jungen an, dann entdeckte sie Jaina am Ufer und schwamm eilig ein Stück näher.
Dann sah sie das Mädchen an und flehte: "Bitte hilf uns! Kira tobt vor Wut, weil sie den Wasserstein nicht findet. Sie wird die Stadt zerstören. Bitte, du musst was tun!" Während die Nixe sprach, war Jaina aufgestanden.
Nun sah sie wie hypnotisiert in die flehenden Augen der Nixe, und ihre Beine trugen sie fast ohne ihr Zutun zum Wasser. Auch die Jungs setzten sich in Bewegung und legten das letzte Stück schnell genug zurück, um Jaina daran zu hindern, der Nixe ins Wasser zu folgen. Sie hiehlten sie fest, aber Jaina wehrte sich:
"Wir müssen ihr helfen! Ihr Wasserstein ist vielleicht unser Saphir! Und selbst wenn nicht, wir müssen ihr helfen! Kira ist doch auch unsere Feindin! Wenn wir sie überraschen..." "Das ist nicht sicher!" rief Jacen dazwischen.
"Darum müssen wir ja nachsehen. Was, wenn doch, und wir gehen einfach weiter?" "Warum habt ihr ihr den Stein nicht einfach gegeben? Wisst ihr nicht, wo er ist?"
"Doch, natürlich wissen wir dass, aber es kann ihn doch nicht jeder anfassen. Der Stein muss seinen Herrn anerkennen, sonst kann man sich ihm nichtmal nähern. Dass können nur jene, die auserwählt sind!"
Jaina stand auf und versicherte der Nixe, die sich nun als Salandra vorstellte, ihre Hilfe. Salandra nickte und hob die Hände langsam.
Aus dem Meeresgrund wuchsen Säulen immer weiter ins Wasser. Die Freunde betraten nacheinander diesen Pfad, der sich vor Jaina, die als erste ging, erhob. Hinter Jake, der dass Schlusslicht bildete, versanken die Säulen wieder im Wasser.
Plötzlich versanken die Säulen immer weiter unter Wasser. Unsicher ging Jaina weiter, besorgt über das Absinken der Trittsteine. Bald stand ihnen das Wasser bis zum Hals, und die Freunde kamen nur schwer voran.
Da tauchte die Nixe wieder vor ihnen auf: "Kommt weiter, nur keine Angst, euch wird nichts passieren. Kommt. Kommt doch."
Entschlossen schwamm Jaina weiter.

Sie tauchte der Nixe nach und stellte verwundert fest, dass sie unter Wasser atmen konnte. Lange schwammen sie Salandra nach und bewunderten die fremde und wunderbare Welt. Schwärme von schillernden Fischen flitzten zwischen bunten Korallen und Riffen umher.

Es herrschte ein grünliches Licht in der Tiefe, wo doch noch nie ein Sonnenstrahl hinfiel. Plötzlich sahen sie ein rießiges Riff vor ihnen auftauchen: "Irgendwo in diesem Felsen liegt der Wasserstein, den Kira so verzweifeltsucht. Bitte, vielleicht könnt ihr ihn finden. Ohne ihn können wir nicht gegen Kira bestehen.
Ich bitte euch: findet ihn!" Jaina näherte sich der Wand und sah viele Löcher zwischen den Korallen, einige schon beinahe wieder zugewachsen.
Jacen diskudierte gerade mit Jake, ob es klug währe, einfach da hineinzuschwimmen und zu hoffen, dass alles gutgeht.
Währenddessen tauchte das Mädchen in eines der dunklen Löcher und verschwand.
Damit zwang sie die Jungen, ihre Diskusion zu beenden und ihr zu folgen. Auch Salandra wollte ihr nach, doch als sie hineintauchen wollte schien sie gegen eine unsichtbare Wand zu laufen.
Allein schwammen sie durch die engen Tunnel. Nach einer Weile sah Jaina vor sich ein grünliches Schimmern. Vor ihr öffnete sich eine große Höhle, von deren Wänden dass Schimmern kam.
Je näher das Mädchen zum Durchschlupf der Höhle und damit dem Ausgang aus diesen Schrecklichen, engen Tunnel kam, desto wärmer wurde das Wasser. Dann war sie entgültig durch.
"Er ist da. Ganz sicher" murmelte Jaina vor sich hin, ohne recht zu wissen, wem sie meinte oder woher sie dass wusste.

Plötzlich begann alles um sie herum zu beben. Panisch kreischte Jaina auf, denn oberhalb des Zuganges gerieten die Steine in Bewegung, und die beiden Jungen waren noch da drinnen! "Los, los, ihr zwei, beeilt euch, gleich stürzt alles ein. Nun macht schon, sonst sitzt ihr fest!" Ganz knapp schafften Jacen und Jake es noch, bevor die Steine entgütig herunterfiehlen und den Zugang versperrten.
"Tja,wir haben es geschafft und wir sitzen trotzdem fest. Oder nicht, Jaina?" wandte sich Jacen sarkastisch an seine Schwester. "Immerhin lebt ihr noch. Die Brocken hätten euch auch treffen können" lautete ihre Antwort. "Aber vielleicht hätte dir das ganz gut getan. Kleine Schläge auf den Kopf erhöhen das Denkvermögen." Damit gab sie ihm einen Klaps auf den Kopf.
Jake war inzwischen damit beschäftigt, sich in der Höhle etwas umzusehen.
Sie hatte eine hohe Decke und einige Löcher in den Wänden wie das, durch das sie gekommen waren. In der Mitte sprudelte eine warme Quelle mit vielen Luftblasen nach oben, die unter der Decke zerplatzten oder durch kleine Löcher und Ritzen nach drausen drangen. Deshalb war das Wasser auch so warm.
Jaina schwamm zu der Quelle, während die beiden Jungen die Wand untersuchten, denn sie wollten wissen, warum sie leuchtet.
Sie stellten fest, dass das von den Algenpflanzen kam. Jake zerrieb ein Stück davon zwischen den Fingern. Grinsend sah ihm Jacen zu, denn jetzt leuchteten auch seine Finger. "Wenn das Zeugs nicht mehr abgeht bist du 'ne
wandelnde Leuchte" unkte er.
Jaina schwamm um die Quelle herum, die sie magisch anzuziehen schien. Sie bemerkte ein schwaches, bläuliches Leuchten darin.

Plötzlich schoß aus einem der Löcher in der Wand etwas herraus und fegte wie ein Wirbelwind durch die Höhle.
Jake ließ vor Schreck die Pflanze fallen, die er gerade untersucht hatte und flüchtete mit Jacen hinter einen Felsen, von wo aus sie sich das Ungeheuer ansahen.
Es sah aus wie eine etwa 6-8 m lange Schlange mit gelben Augen, die sie böse ansahen und einer grüne-blauen Haut.
Da kam eine zweite Seeschlange aus der Höhle. Jaina war noch immer bei der Quelle, drehte sich aber jetzt langsam um und sah wie gebannt auf den sandigen Boden,wo sich ein Wirbel bildete, ganz klein und schwach, aber bald wurde er größer, wirbelte die beiden Untiere durcheinander, fegte vor ihnen her, wenn sie angreifen wollten und zwang sie so zum Ausweichen.
Lauernd umkreiste sie das Mädchen, aber der Strudel hinderte sie am Angriff und hiehlt sie auf Distanz. Dann griff sie schnell in die Luftblasen in das Leuchten und zog einen leuchtenden Saphir hervor! Sofort verharrten die Schlangen an ihrem Platz.
Jaina ließ ihren Wasserstrudel wieder verschwinden und ihre Freunde kamen hinter dem Felsen vor, aber sie wurden nicht angegriffen.
Die Jungs bewegten sich unsicher zu Jaina: "Jetzt wissen wir, woher die Tunnel kommen und warum sie alle gleich sind"
"Und warum die Meeres-menschen nicht selbst gekommen sind." "Wir sollten uns beeilen und einen Ausgang suchen, damit wir verschwinden können."
Daraufhin schwamm eines der Ungeheuer zu einer Höhle und verschwand. Das zweite wollte ihm folgen, blieb vor dem Loch stehen und wandte sich zu den Kindern um. Erwartungsvoll blickte es die Kinder an:
Sie sollten ihm folgen.... Zögernd taten sie es.

Irgendwann, als sie schon dachten, der Weg nimmt kein Ende mehr, waren sie draussen. Auf den Weg hatte die Erde mehrmals leicht gebebt und die Kinder waren froh, daß nichts eingestürzt ist." Aber wieso haben sie uns geholfen?" fragte Jacen. "Vielleicht sind sie die Wächter des Steines und sie sehen Jaina als ihre Herrin, weil sie den Stein hat?" schlug Jake vor.

Da bebte der Meeresgrund erneut und erschrockenes Kreischen ertönte.
Sie schwammen um eine Ecke des Riffs und sahen eine Stadt aus bläulichen Steinen. Die Bewohner flohen in wilder Panik.

Etwas oberhalb der Stadt schwamm eine einzelne Menschenfrau und ließ schwarze Blitze auf die Stadt regnen. Bei jedem Einschlg bebte die Erde .Die Frau trug ein lila Kleid und hatte lange schwarze Locken, die sie wie eine Wolke umschwebten. Sie lachte böse und die Zerstörung schien ihr Spaß zu machen.
Begleitet wurde sie von einem Heer aus Haien und Kraken, die sich über die Bewohner der Stadt hermachten und alles verschlangen, was ihnen in die Quere kam.
Dann sah Kira die drei Kinder undd hielt erstaunt inne. Jacen tippte Jaina auf die Schulter und flüsterte ihr zu: "Schick die Seeschlangen aus, sie könnnen diese Hexe sicher aufhalten.
"Jaina wollte wiedersprechen, wollte es mit einem Zauberspruch versuchen. "Damit wirst du noch mehr zerstören." meinte auch Jake dazu. Als Jaina sich umdrehte, sah sie, dass da nicht nur eine oder zwei Schlangen waren, sondern 20 oder mehr. Und alle warteten auf ihren Befehl.
"Dann schlagt sie zurück" gab Jaina das Kommando und ihre Armee gehorchte. Sie rammten die Haie mit den Köpfen oder umschlangen sie mit ihren langen Körpern. Kira war von der Wendung garnicht begeistert. Sie webte einen Zauber und wollte Jaina, die sie als Urheberin der Störung erkannte, damit vernichten.Sie schickte ihr unter Wasser eine wilde Flutwelle entgegen.
Doch Jaina hob ihren Wasserstein über den Kopf und ging ebenfalls zum Angriff über.
Der Stein begann in ihren Händen hell zu strahlen und ein Stück vor ihr bildeten sich drei Strudel. Sie zogen die Flutwelle an, sogen sie auf und wurden davon größer.
Erstaunt und fassungslos starrte Kira auf die drei Strudel, die jetzt rund um sie herumwirbelten und den Kreis immer enger zogen.
Schnell tauchte sie oben weg. Auch die anderen waren bald geschlagen. Sie hatten keine Chance.
Wutentbrannt flüchteten Kira und die traurigen Überreste ihrer Truppe ins offene Meer hinaus. Die Meermenschen bedankten sich bei den Freunden und zeigten ihnen, nachdem sie gegessen und ausgiebig geschlafen hatten, wie sie ans Ufer kamen.
Salandra gab ihnen noch einen Rat: "Geht am Ufer bis zu den Sandstein-Felsen. Danach laßt euch von den Stein und eurem Gefühl leiten. Ich wünsche euch alles Gute auf eurer Reise."




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....Dieses Kapietel ist nicht gerade eines meiner Liebsten, weil der Kampf am Ende irgendwie lasch war, finde ich..... Und ich weiß auch nicht, ich habs mir irgendwie anders vorgestellt, aber egal wie ich's dreh, es fehlt was...