Original Stories Fan Fiction / Fables/Fairytales Fan Fiction ❯ Wieder die Mächte der Finsterniss ❯ Die schwarze Burg ( Chapter 13 )

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Die schwarze Burg


Mat ging durch das Gewicht zu Boden, doch er stemmte sich wieder hoch.
Sein Angreifer versuchte, seinen Kopf auf den Boden zu klatschen und gleichzeitig seine Waffe zu bekommen.
Es schien kein Soldat zu sein, dafür war der Angriff zu unkoordiniert, auch wenn er seine Waffe an den unbekannten Angreifer verlor.
Lachend hob Thomas den zappelnden Jacen von Mat's Rücken:
" Hey, hey, wir sind hier, um dich zu befreien. Was soll diese unhöfliche Begrüßung."
Mat hielt sich die Rippen in die Jacen ihm getreten hatte, als er das Schwert nahm
"Das gehört wohl mir" und nahm ihm die Waffe ab.
"Am Ende tust du dir noch selber weh."
Er sah den Jungen streng an, und Jacen fürchtete schon, er währe wirkliche böse über den Angriff, doch dann sah er, dass Mat sich kaum noch ein Grinsen verkneifen konnte. Erleichtert umarmten sich die Beiden.
Tommy blickte nervös in alle Richtungen.
Mat bemerkte es und war schlagartig wieder ernst.
“Ach ja, dafür haben wir später Zeit. Wir haben noch einen Baron zu plätten!"
Vorsichtig schlichen sie weiter:
Zwei Soldaten, ein Junge und ein Drache.
Sie trafen auf immer mehr Leute, und bald darauf erfuhren sie auch ihr Ziel.
Sie mussten in den großen Saal im Inneren der Burg.

Der schwarze Baron erwartete sie mit gezogener Waffe.
Mat und Tommy kreisten ebenfalls kampfbereit um ihn herum, während Jacen sich im Hintergrund hielt und den Raum im Auge behielt.
Seltsam, dass der Burgherr offenbar kein Gefolge hatte!
Es war kein Laut zu hören, die ganze Burg schien den Atem anzuhalten, während die drei Kontrahenten sich umkreisten.
Doch!
Regte sich da nicht etwas hinter dem Vorhang?
Und war da nicht ein leises Klirren gewesen?
Jacen war sich nicht sicher, ob da wirklich etwas war oder ob er sich das nur einbildete.
Also tat er das einfachste:
Er grillte den Vorhang, der mitsamt den beiden Soldaten dahinter aus dem Fenster fiel.
Als währe das das Startsignal, ging nun Thomas auf Chauron los, erst vorsichtig zum antesten- dann mit immer wuchtigeren Schlägen.
Mat schlich immer noch um den Baron herum und versuchte eine Schwachstelle zu finden. Aber immer, wenn er zuschlagen wollte schaffte es Chauron irgendwie zu parieren!
Nichtmal zu zweit kamen sie gegen ihn an. Jacen sorgte dafür, dass ihnen niemand in den Rücken fiel.
Sie kamen nicht ins Zimmer da Jacen die einzige Tür blockierte.
Nachdem sich einige ziemlich übel verbrannt hatten gaben sie auf.
Plötzlich hörte er hinter sich ein triumphierendes Ha!
Er drehte sich um und sah, das Mat einen Treffer auf Chauron's Schulter gelandet hatte. Kurz darauf traf ihn auch Thomas an der Hüfte.
Er wehrte sie zwar immer noch ab, aber langsam gewannen die beiden Männer die Überhand.
Der Baron konnte keinen Treffer landen und wurde zusehends schwächer.
Immer mehr musste er einstecken, bis er zu Boden ging und aufgeben musste.

Während Jacen ihn fest verschnürte ließen sich die beiden Kämpfer erschöpfet am Boden nieder.

"Und was machen wir jetzt mit dem Rollmops?"
Mat drehte sich zu Jacen um und sah, das der den Baron mit etlichen Seilen- der Teufelweiß, wo er die herhatte -zu einen festem Paket zusammengeschnürt hatte.
"Was glaubst du, wie wir den so hier wegkriegen? Soll er kriechen wie 'ne Schlange?"
"Ist er ja..." wollte Jacen einwerfen, aber Mat unterbrach ihn:
" Nur dass du's weißt, ich trag ihn nicht!"
Wenigstens waren sie sich einig, dass er zu König Konrad gebracht werden sollte.
Thomas sollte ihn hinbringen und mit ihren besten Grüssen übergeben.
Chauron wurde von einigen Seilen, die aussahen wie von Gardinen, gefesselt und gut verschnürt.

Irgendwo hatte Jacen sogar einige Gürtel gefunden, die er neben allerlei anderer Schnur verwendet hatte.
Und es waren viele Knoten vorhanden.
"Das hat dir wohl auch noch Spaß gemacht, was?" fragte Tomi den Jungen, der grinsend danebenstand.
"Nö, kein Stück."
Er versuchte ernst zu bleiben, musste aber grinsen.
Chauron sah so finster drein, als wollte er Jacen mit Blicken ermorden.
Der stellte sich frech grinsend vor ihm hin und sagte:
" Was meint ihr, er ist doch ein Geschenk für den König. Wir sollten eine Schleife drum rummachen." und irgendwoher holte er ein rotes Band.
Und weil Chauron zurückwich, als er es ihm um die Stirn binden wollte bekam er auch noch einen Tritt gegen's Schienbein, der ihn zurücktaumeln ließ.
Zufrieden betrachtete Jacen sein Werk und gab dem Baron einen Schubs Richtung Tür.

So musste er nun durch seine Burg laufen, was sehr demütigend für ihn war:
Selbst seine eigenen Leute lachten, obwohl diese selbst zumeist gefesselt waren.
Im größten Burghof wurden alle Gefangenen zusammengescheucht und Thomas ließ eine Kutsche anspannen, die den Baron wegbringen sollte.
"Wo wollt ihr eigentlich jetzt hin?" fragte Tommy, als der Baron sicher in seiner Kutsche saß, von zwei kräftigen Soldaten flankiert und mit einer roten Schleife am Kopf!
"Keine Ahnung, wo sind wir denn?"
"Wie hast du denn hergefunden, wenn du nicht mal weißt, wo du bist?" fragte Thomas ungläubig.
"Na, ich bin immer dir nach."
Da brachte einer der Leute eine Karte.
"Also, zuletzt waren wir erst im Dschungel, und dann auf diesem Eiszapfen......." suchend ließ er die Hand über der Karte kreisen, aber in der näheren Umgebung war weder der gesuchte Berg noch ein Urwald eingezeichnet.
"Ihr müsst ja Wochen unterwegs gewesen sein, bevor wir euch aufgegabelt haben?!"
"Nein, wir wurden im Nebel getrennt..."

Mat sah zu Jacen, der mit etwas ganz anderen beschäftigt war:
Er ging mit einem Eimer voll mit irgendwelchem klebrigen Zeugs durch die Reihen der besiegten und gefesselten Feinde.
Draganta trottete mit einigen Polstern zwischen den Zähnen hinter ihm her.
Anscheinend hatten sie gefunden, wem sie suchten, denn sie steuerten Daala mit einem Grinsen an.
Auch Tommy drehte sich jetzt um, um zu sehen, was der Junge vorhatte.
"Hey, du da!" schrie Jacen Daala an.
Als dieser aufblickte, schüttete er ihm den Inhalt des Eimers über den Kopf.
"Du warst echt nicht nett zu uns."
Damit zerriss er das Kissen, sodass die Federn überall klebten.
"Das nächste Mal solltest du Gäste besser behandeln."
Mit mühsam verkniffenen Lachen stapfte er davon, dicht gefolgt von dem Drachen.
Grinsend drehte sich Mat wieder der Landkarte zu.
Tommy beobachtete kopfschüttelnd den Jungen.
Auch er musste lachen.
"Wo nimmt er bloß diese blöden Ideen her?"
"Du solltest mal hören, wenn er mit seiner Schwester zusammen ist, was die sich an den Kopf werfen.... Aber er kann auch ernst sein, wenn er will."
"Manchmal " fügte er gleich darauf hinzu, während er zusah, wie Jacen und Draganta lachend noch zwei Soldaten teerten und federten.
Als sie auf der Suche nach weiteren Opfern vorbeikamen, schnappte sich Mat schnell den Kübel, während Thomas das Kissen beschlagnahmte.
"Das reicht, ihr habt die armen Teufel genug gedemütigt. Legt mal 'ne Pause ein."
"Also, wir sind hier. Und irgendwo da soll das Gefängnis von Ravana sein. Und somit auch unser Treffpunkt!"
Irgendwo da war allerdings ein ziemlich großes Gebiet.
Doch dort muss man erstmal hinkommen, bevor man sich über alles andere Sorgen macht. "Irgendwie schaffen wir das schon."

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Am besten an dem Ganzen Kapitel gefällt mir, wie Jacen die Soldaten und auch Chauron behandelt....
Der Kapf selbst war kurz....... zu Kurz? Ich wußte einfach nicht genau, wie ich den beschreiben sollte.....