InuYasha Fan Fiction ❯ Dämonenblut ❯ Midorikos Warnung ( Chapter 5 )

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“Kikyo!” hallte eine gereizte Stimme durch den Wald.
“Wo bist du? Was hast du mit Kagome gemacht?”
Doch seine Töne verstummten in den tiefen des Waldes.
“Ich weiß ganz genau das du mich hören kannst, und auch das du das Kagome angetan hast. Also. Warum?”
“Warum? Fragst du mich wirklich warum?” die Stimme kam aus der Krone des Baumes.
“Ich hab es getan, damit du siehst, wie schwarz ihre Seele ist. Ich habe es getan damit du siehst das ich recht habe und damit du endlich mit mir kommst.”
Inuyasha hob seinen Kopf und schaute in Kikyos kränkliches Gesicht.
“Kikyo, was ist mit dir?” Trotz seiner Wut liebte er die Miko immer noch und konnte es nicht lassen sich Sorgen um sie zumachen.
“Mir geht es gut.” log die Miko ihn an. Man sah ihr deutlich an, dass sie in diese Worte viel Kraft legen musste. Inuyasha sprang nach oben auf den Ast und landete neben ihr. Kikyo saß auf dem Ast, den Rücken and den Stamm gelehnt. Ihre Geister flogen um sie herum und versorgten sie stets mit neuen Seelen.
“Kikyo, du weißt ganz genau, das ich nicht mit dir kommen werde. Also, was hast du Kagome angetan?” Inuyasha beharrte auf eine Antwort.
Kikyo drehte ihren Kopf weg um Inuyasha nicht in die Augen sehen zu müssen. “Ich habe ihr einen Schwarzen Splitter eingepflanzt.”
Inuyasha versuchte kurz zu überlegen kam aber nicht drauf was der Schwarze Splitter war, geschweige denn was er bewirken konnte.
“Sag schon was ist dieser Splitter?”
“Er nutzt das böse in der Seele der Menschen um sich weiterzuentwickeln. Er ernährt sich von den dunklen Gedanken.”
Kikyos antwort war langwierig und sie zögerte immer bevor sie einen Satz begann.
“Und wie kann ich ihn ihr entfernen?” fragte Inuyasha wohlwissend das er keine antwort bekommen würde. Kikyo sah ihn wieder an, direkt in seine Bernsteinfarbenden Augen.
“Komm mit mir, wir können im Tod glücklicher werden als wir es im Leben je sein konnten!” Inuyasha wirkte leicht gereizt und packte Kikyo mit seinen Krallen an ihren Schultern.
“Ich will wissen wie ich ihn aus ihrem Körper rausholen kann.”
“Ich würde lieber nocheinmal sterben, als dir zu sagen wie du sie retten kannst. Aber wenn du mit mir kommst helf ich dir vielleicht.” Kikyos Augen wurden ernst und die Krankheit die Inuyasha kurz zuvor bei ihr gesehen hatte schien verflossen zu sein.
“Du bist doch verrückt.” entgegnete ihr Inuyasha. Kikyo schwebte langsam. Sie stellte sich auf und flog dann kurz über Inuyashas Kopf.
“Du kannst es dir ja nocheinmal überlegen, du weißt ja wo du mich findest.”
“Kikyo, ..” doch die Miko verschwand.
 
“Wenn es meiner Schwester wirklich so schlecht geht wie du sagst Inuyasha, dann kann es nur an diesen Splitter liegen der in Kagomes Körper steckt. Sie muss einen Teil ihrer Kraft in den Splitter übertragen haben sonst würde er nicht funktionieren.” Kaede versuchte ihren Freunden etwas Hoffnung zu geben in dem sie ihnen versuchte zu erklären, wie die Kraft des Splitters funktionierte.
“Jemand der einen schwarzen Splitter in sich trägt vergisst vollkommen, dass er einmal ein Mensch gewesen ist. Somit vergisst der jenige auch die Dinge die er als Mensch erlebt hat.”
“Deswegen hat sie uns also nicht erkannt.” stellte Miroke fest während er den Topf mit heißen Wasser von der Feuerstelle nahm.
“Und wie finden wir sie wieder, ich meine als Dämon ist sie ja viel schneller, sie könnte überall sein.” entgegnete Shippo, der sich ebenfalls Sorgen um seine alte Freundin machte.
“Das ist kein Problem, ich kann sie riechen schließlich ist ihr Geruch noch immer Menschlich.” antworte Inuyasha. Er zuckte mit den Ohren und fast zu selben Zeit kam Mia in das Zimmer.
“Papa schnell, Mama geht es nicht gut. Sie keucht die ganze Zeit und ihr Fieber ist wieder gestiegen.”
Die vier Freunde unterbrachen ihre Sitzung und die alte Kaede ging zusammen mit Miroke und Shippo zu Sango. Nur Inuyasha blieb zurück. Die kleine Mia stand immer noch in der Tür und sah den bedrückten Gesichtsausdruck des Halbdämonen.
“Machst du dir Sorgen?” fragte sie und ging mit kleinen Schritten auf ihn zu. Inuyasha schrak auf als wenn er aus einem Albtraum erwacht wäre.
“Ich mach mir auch Sorgen.” Mias Schritte wurden immer größer und sie rannte auf Inuyasha zu. Sie saß nun auf seinem Schoß und weinte ganz laut. Inuyasha der seine Arme verschränkt hielt. Sah vor Panik auf.
“Nein, was tust du denn da? Geh weg von mir. Heul dich bei deinem Vater aus.” schrie Inuyasha auf. Doch Mia ließ nicht locker sie mummelte sich an Inuyashas Brust und umarmte ihn, soweit ihr das möglich war.
Inuyasha gab es auf das Mädchen von ihm zu drücken, denn er konnte ihr Leid verstehen, es ging ihm ähnlich. Doch er umarmte sie nicht er nahm einen Arm aus dem andern und tätschelte Mia auf den Kopf.
“Hör wenigstens auf zu weinen!” war alles was er von sich gab. Mia wurde ruhiger und von ihrem Geschrei war nun nur noch ein leichtes schluchzen übrig.
Sango lag Schweißgebadet auf ihrer Strohmatte und holte schwer Luft.
“Liebes, Sango, kann ich etwas tun?” doch bevor Sango auch nur die Kraft zusammen hatte um ihn zu antworten, schob ihn Kaede beiseite und legte ihre Hand auf Sangos Brust.
>Ihr Herz rast ja, wenn wir nicht bald die Splitter beisammen haben.... Dann wird sie es nicht schaffen.> Kaedes Gedanken machten ihr selbst Angst. Sangos Zustand war schlimm aber nicht Hoffnungslos. Langsam beruhigte sich Sango und atmete langsamer und gleichmäßiger. Kaede legte ihre Hand auf Sangos Bauch um ihn abzutasten. An einer Stelle blieb sie stehen. Ihr Blick wanderte zu Sangos Gesicht.
“Miroke, tust du mir eine gefallen? Hol mir neues Wasser.”
“Ja mach ich, bin gleich zurück.” Miroke befolgte ihre Anweisungen ohne zu zögern, auch als er sah, dass noch genug kaltes Wasser im Eimer war.
“Shippo begleite ihn.” fügte sie noch hinzu.
“Aber warum? Ich würde viel lieber hier bleiben und dir helfen.”
Doch Kaede warf Shippo nur einen ernsten und leicht gereizten Blick zu.
Nachdem die beiden aus der Hütte waren wandte sich Kaede wieder Sango zu. Diese schaute sie mit fragwürdigen Augen an.
“Sango, sag mir Kind hast du oft Bauchschmerzen und ist dir vielleicht Schwindelig?” Sangos Blick wurde nun ernster als zuvor, sie ahnte auf was Kaede hinaus wollte.
 
Langsam öffnete Kagome ihre Augen und das erste was sie sah, war einer von Kougas Freunden.
“Hey Kouga, sie ist wach.” rief er seinem Anführer zu. Kouga der schon seit Stunden im Zimmer auf und abgegangen war, viel ein Stein vom Herzen.
“Kagome, bist du endlich wieder aufgewacht?”
“Kouga? Was mach ich hier?” Kagome wusste nicht was passiert war sie konnte sich an das geschehene als sie ein Dämon war nicht erinnern.
“Du lagst im Wald bewusstlos in einem Gebüsch. Wie bist du da eigentlich hingekommen?” wollte der Rudelführer wissen.
“Kouga der Trub ist von der Erkundung zurück.“ sprach ihn einer seiner Rudelmitglieder an. Kouga wollte den Blick nicht ablassen aber sein Instinkt weckte ihn aus einer leichten Trance. Sein Blick wandte sich schnell von seiner verlobten ab, als er sah wie die Wölfe auf Kagomes Anwesenheit reagierten.
>Wieso bleiben die Wölfe denn draußen stehen? Das versteh ich nicht.< Kouga konnte sich nicht erklären was hier vor ging, die Wölfe waren noch nie außerhalb der Höhle geblieben ohne das er es ihnen befehlt hatte. Zu dem hielten sie eine Haltung der Unterwürfigkeit, die sie bei Kouga längst abgelegt hatten. Kouga sah hastig zu Kagome.
>Ob das was mit dem Geruch zu tun hat den ich wahrgenommen hatte?< Doch was hatte er erwartet einen Dämon in der Gestalt seiner Verlobten? Er musste selbst zugeben das dies einer der lächerlichsten Gedanken war den er seit längeren gehabt hatte. Nein, anstatt sich in einen Dämon zu verwandeln lächelte sie ihn auf die Art an in die er sich vor so vielen Jahren verliebt hatte. Doch er spührte das irgendetwas nicht stimmte, tief in seiner Seele spührte er es.
 
Nachdem Kaede Shippo und Miroke aus dem Zimmer geworfen hatte machten sich die beiden auf den Weg um frisches Wasser für Sango zu holen. Nach langer Zeit des Wanderns trafen die beiden endlich bei einer Lichtung auf. Die Lichtung erstrahlte im Licht des Halbmondes. In mitten von ihr befand sich ein kleiner See der Ständig, durch einen Wasserfall mit frischen Wasser versorgt wurde. Shippo hüpfte fröhlich herum doch noch in der Luft hielt ihn Miroke zurück und drückte ihn auf die kalten Steine des Bodens.
“Was soll denn das?” fragte der Fuchs leicht verärgert.
“Shippo hattest du vor in den See zu springen?” der kleine Fuchs sah auf den Boden und nickte leicht.
“Kennst du denn nicht die Geschichte des Sees? Man nennt ihn auch den See der Seelen. Hier her kommen die Seelen der Verstorben um sich zu reinigen bevor sie die Reise auf die andere Seite beschreiten. Das Wasser besitzt Heilkräfte aber nur wenn man es trinkt. Badet man aber in ihm so ist der Körper des Todesgeweiht und die Seele auf ewig verdammt.” In Shippos inneren machte sich Panik breit und sein Gesicht Verzog sich zu einem sichtlichen Unbehagen. Miroke hielt ausschau nach den Seelen der Verstorbenen, schließlich wollten sie sie nicht stöhren. Er legte seinen Stab vor sich auf den Boden als er am Rand des Sees eine junge Frau sah. Sie trug eine weiße Robe und hatte langes schwarzes Haar das ihr leicht über ihre Schultern fiel. Miroke errötete etwas als er die Schönheit betrachtete. Ihre Haut war weiß wie frisch gefallener Schnee. Die Frau kniete vor dem See und füllte ihren Krug mit Wasser. Diesen goss sie dann langsam über ihren Körper aus. Das Kleidungsstück das sie trug war aus Baumwolle und wurde dem Entsprechend auch durchsichtig als das Wasser es ernässte. Unter Der Robe zeichnete sich der Körper der Frau ab.
“Makellos.” flüsterte Miroke, wärend Shippo Kopfschütteln weg sah. Miroke fiel in alte Gewohnheiten und drückte den Kopf des jungen Fuchses auf den Boden.
“Dies ist nichts für Kindliche Augen!” fügte er hinzu.
Seine Augen immer noch auf Shippo gerichtet, hörte er wie der Krug zerbrach und sich die Frau zu ihm umdrehte. Miroke erschrak und duckte sich.
>Kikyo.< Die Frau die er mit gaffenden Blicken anstarrte war Kikyo, er konnte es nicht fassen. Schnell ließ Kikyo ihren Blick wieder von dem Busch ab und verließ die Lichtung. Mirokes Herz machte Freudensprünge, sie war weg und hatte sie nicht bemerkt. Beide warteten noch einen Augenblick um sich sicher zu sein das die Priesterin nicht zurück kommen würde. Dann gingen sie mit langsamen Schritten auf den See zu und füllten ihren Krug mit dem heiligen Wasser. Shippo kehrte mit dem Krug so schnell wie möglich zurück in den Wald schließlich wollte er seine Seele nicht verlieren. Miroke sah sich noch einen Moment um bevor auch er die Lichtung verlassen wollte. Doch gerade als er im Begriff war zu gehen stand ihm eine Totenbleiche Kikyo gegenüber. Ihre Haltung war unsicher, sie stützte einen Fuß vor sich ab um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Als wenn Miroke es geahnt hatte ging er auf Kikyo zu und konnte die Miko gerade noch mit seinem Stab auffangen. Beide sanken behutsam zur Erde. Miroke drehte Kikyo auf den Rücken so das er ihr ins Gesicht sehen konnte. Dieses verzog sich vor schmerzen.
“Curse!” Kikyos Seelensammler kamen und umhüllten die Miko in ein gleisendes Licht und sie verschwand vor seinen Augen.
 
Kagome konnte nicht schlafen, aber nicht weil ihr zu viele Dinge im Kopf rumspukten nein, es waren zu wenig. Sie konnte sich nicht daran erinnern was sie dort im Wald getan hatte, ihre letzte Erinnerung ging auf Inuyasha zurück der neben ihrem Bett saß. Sie versuchte einen gemeinsamen Nenner für all diese Fragen zu finden, aber es schien er schier unmöglich. Wie sollte man sich an etwas erinnern von dem man nicht einmal Bruchstücke besaß. Sie schloss ihre Augen und versuche es dennoch. Nach einer weile war Kagome eingeschlafen und Träumte einen Traum von dem sie noch nie geträumt hatte. Es war ein Mann er trug Kampfkleidung und kam immer näher auf Kagome zu. Neben ihm ging ein Damön die Umrisse waren schwer zu definieren aber es sah aus als hätte dieser zwei Schwänze um ihn herum glühte Feuer. Lange Haare kamen aus der Dunkelheit zum Vorschein und Kagome musste einsehen das sie sich was das Geschlecht anging geirrt hatte. Es war eine Frau in Männerkleidern.
“Wer bist du?”
“Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich bin hier um dich vor dem Bösen das in dir ruht zu schützen. Mein Name ist Midoriko.”
Dann erst erkannte Kagome den Dämon an Midorikos Seite es war Kiara.
“Ich bin eine Priesterin und habe mein Leben gegeben als ich eine Horde von Dämonen getötet hatte. Durch die Zusammenkunft der Kräfte des Dämons und die meinen entstand das Shikino Tama.”
Kagome erinnerte sich das sie und ihre Freunde einmal vor dem Steinernen Gebilde von Midoriko und den gefallenen Dämonen stand.
“Kagome, ich bin eine Miko so eine wie auch du es warst und nur die reine Seele einer Miko kann dich retten!”
Kagome schaute verdutzt auf. “Retten? Wovor?”
“Kikyo hat dir einen schwarzen Splitter in deinen Körper eingebettet der dich zum Dämon werden lässt. Der Splitter nährt sich von dem bösen das in jedem Menschen steckt. Du kannst dich während du verwandelt bist an nichts erinnern, selbst deine liebsten Freunde sind dir Fremd und du bekämpfst sie. Du hast in dieser Zeit keine Erinnerung an dein Leben als Mensch.”
Kagome wollte den Worten der verstorbenen Miko nicht glauben, das konnte nicht sein. Nie würde sie ihre Freunde vergessen können. Außerdem konnte sie nie ein Dämon sein dieser Gedanke war zu absurd. Ihr Blick wandte sich Kiara zu und neben ihr stand eine weitere Person.
Eine Frau in einem Hautengen Kostüm. Das Top schnitt kurz unter der Brust ab und war am Ausschnitt mit Bändern zusammengehalten. Ähnlich wie bei einer Corsage. Sie trug einen Rock mit einem Seitenschlitz und Verzierungen am Rand. Der Rock war sehr kurz und drunter trug sie eine Shorts. Lange Kniehohe Stiefel verdeckten ihre Graziösen Beine. Handschuhe ließen ihre Arme noch schmaler und zerbrechlicher wirken. Ein Schwanz tauchte aus dem Schatten auf und nahm einen Satz Ohren gleich mit. Bernsteinfarbene Augen leuchteten im Dunkeln.
“Midoriko, sag hast du nichts besseres zu tun als meine bessere Hälfte auf den Pfad des guten zu locken wo ich gerade so schön dabei bin sie mir gefügig zu machen?” sprach die Frau.
“Curse, du weist so gut wie ich das sie zu stark für dich ist. Dieses Mädchen besitzt keinen keimenden Hass.” antwortete Midoriko.
“Du Dummerchen denkst du nicht das ich das schon längst bemerkt habe. Ich nähre mich nicht mehr von ihrem Hass, denn davon gibt es in der Tat zu wenig. Das wovon es allerdings genug in diesem Körper gibt, ist Liebe.”
Die Augen des Dämons leuchteten rot auf und Midoriko und Kiara verschwanden.
Kagome die das ganze Spektakel mit angesehen hatte war verängstigt.
“Wer bist du?”
“Na, na, na sag bloß du erkennst mich nicht? Das wäre aber jammerschade.” Die gestalt trat näher ins Licht und Kagome erkannte sie. Es war sie selbst.
“Da wir beide uns von nun an öfter sehen werden.”