InuYasha Fan Fiction ❯ Dämonenblut ❯ Dämonenblut ( Chapter 4 )

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Nach ein paar Sekunden des Staunens kam Inuyasha wieder zu sich und wandte sich, ohne nach zu denken der noch immer schlafenden Kagome zu. Diese öffnete langsam ihre Augen und erschrak einen Augenblick, als sie direkt in Inuyashas besorgten Gesichtsausdruck schaute.
“Inuyasha was tust du hier?” fragte ihn Kagome sichtlich überrascht. Aber Inuyasha konnte nicht antworten, er nahm Kagome in den Arm.
“Hat sie dir irgendetwas getan? Geht es dir gut?”
“Inuyasha lass mich los.” Mit diesen Worten versuchte sie sich von dem Dämon loszureisen, aber er hielt sie so fest das er schon Angst hatte ihr einige Rippen zu brechen, aber seine Angst war so groß, dass er sie nie wieder loslassen wollte.
“Wovon redest du eigentlich? Niemand war hier. Inuyasha mach Platz!” Doch als sie den Befehl sprach musste sie entsetzt feststellen, das sie ihm ja die Kette abgenommen hatte. Für einen Augenblick herrschte eine gähnende Stille. Doch zu ihrer Verwunderung lag Inuyasha nun mehr vor ihren Körper auf dem Boden.
“Was?” Kagome schaute in eine Verdutzte leere, bis sie merkte was passiert war. Inuyashas Gesicht war durch den Sturz so rot, als wenn er Bekanntschaft mit einem Hummer gemacht hätte. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte fing er an zu erklären.
“Ich habe sie wieder angelegt, wie du schon gesagt hast. Sie hat mich lange begleitet und darüber hinaus ist sie voller Erinnerungen.”
Auf Kagomes Gesicht machte sich ein leichtes lächeln breit.
<Erinnerungen von mir. Er hat mich doch nicht vergessen. Naja ab und zu Kann er auch ganz nett sein.> dachte sie sich. Doch ihre Freude darüber wehrte nicht lang, denn im selben Moment verzog sie ihr Gesicht vor Schmerz. Ihre Hand richtete sich gespannt und zitternd an ihre Brust, in der der Schwarze Kristall verborgen war.
“Das ist nun wirklich nicht lustig!” entgegnete Inuyasha in dem glauben sie würde über ihn lachen. Beim genaueren hinsehen aber merkte er, das es alles andere als lustig war.
“Kagome, was hast du? Kann ich was tun?”
Kagome öffnete ihre Augen und sah Inuyasha an doch das Bild vor ihren Augen wurde immer undeutlicher und verschwand schließlich in einer für sie entlos scheinenden schwarzen Wolke.
“Inuyasha?” waren ihre Worte bevor Kagome ihr Bewusstsein verlor und zu Boden sank. Inuyasha legte Kagome wieder zurück in ihr Bett, doch ihren Kopf legte er behutsam auf seinen Schoß. Er strich ihr mit der linken Hand ganz sacht eine Strähne aus ihrem Gesicht und sah ihr lange bevor auch er einschlief zu, wie sich ihr Körper durch ihren Atem langsam bewegte.
In einem Goldgelben Licht erstrahlte der heilige Baum als der Tag, im mittelalterlichen Tokio anbrach. Auch Inuyasha wurde vom Sonnenlicht angestrahlt und erwachte. Sein Blick wandte sich der schlafenden Schönheit zu, die neben ihm auf dem Boden lag. Doch sein Blick musste ihn trügen, denn das was er zu sehen bekam, wollte ihm nicht gefallen. Kagomes Körper hatte sich in den letzten Stunden zum, für einen Hundedämon negativen gewandelt. Aus Kagomes Kopf ragten Ohren, Katzenohren. Es schien fast so, als sei Kagome nun ein Dämon. Aber wie Kagome damals, so musste auch Inuyasha jetzt ihre Ohren berühren.
“Aber!” >Sie sind ja echt< dachte er sich.
Kagome wurde von dem ganzen Gewackel der Ohren aufgeweckt und dass erste was sie wahrnahm war Inuyashas Geruch.
> Der Geruch so vertraut und dennoch so verfremdet. Das ist ...> Sie rümpfte ihre Nase und nahm Nocheinmahl einen zug dieses Geruches <Ein Hund> Ruckartig öffnete Kagome ihre Augen und Setzte sich auf, verweilte aber nicht lange in dieser Position sondern sprang mit einem eleganten Salto rückwärts in die Ecke des Raumes. Dort fauchte sie Inuyasha für einen kurzen Moment in dem sie erinnerte an. Stoppte dieses aber sofort als sie wahrnahm was sie tat.
“Kagome? Alles in Ordnung?” fragte Inuyasha besorgt und Ãœberrascht von ihrer Reaktion ihn zu sehen.
“Ich glaub schon! Was ist denn mit mir passiert?” in diesem Augenblick schrie Kagome auf und weckte mit den Tönen in ihrem Schrei wohl das ganze Dorf.
“Was ist denn jetzt schon wieder?” fragte er abermals.
Miroke, Shippou und Kaede blieben durch den Schrei nicht ungestört und machten sich auf dem Weg zu Kagomes Hütte. Dort angekommen staunten sie nicht schlecht, denn der Blick der sich ihnen bot war erstaunlich.
“Ich habe einen Schwanz, einen Schwanz einen Schwanz einen Schwanz. .... Cool.” freudig bewegte sie diesen hin und her.
“Kagome, du bist ein, ein,...! Doch der Hundedämon wurde von dem Wesen das in der lieblichen Gestalt der Kagome ruhte, grob unterbrochen.
“Ein Dämon. Passt es dir nicht das ich dir jetzt das Wasser reichen kann?” Dabei färbten sich ihr Augen wie ein Bernstein und ihre Mimik verdunkelte sich. Wäre Inuyasha ein Vollwertiger Mensch würde er vor diesem Anblick erschaudern, doch der Dämon in ihm zwang ihn sich vor diesen Menschlichen Empfindungen zu erheben. Er blieb trotz des Unbehagens in seinem Bauch. Kagome war damit beschäftigt ihre Krallen auf der Strohmatte ihres Schlafplatzes zu wälzen um sie zu schärfen.
Mirokes Blick verfiel in Panik aber er selbst lies sich nichts anmerken.
“Was ist passiert?”
Doch bevor Inuyasha auch nur zu einer Antwort ansetzten konnte viel ihm der Katzendämon ins Wort.
“Passiert? Was soll passiert sein? Ich fühle mich zum ersten mal in meinem Leben frei und ungefangen. Ich habe das Gefühl alles schaffen zu können was ich will, ich habe endlich die Mittel und die Kraft mir Respekt zu verschaffen.” Sie strich sich mit ihrer Zunge seicht über ihre Menschlich zarten Lippen. Danach wandte sie ihren Blick ihrem Dämonischen Freund zu. Sie Blickte ihm tief in seine Seele.
>Ihr Blick, er ist so kalt. Ich erkenne sie gar nicht wieder.< Inuyasha konnte seine Gedanken vor Wut kaum noch zügeln. Er wollte Rache für das was seiner Freundin zugefügt wurde. Nun war die Miko endgültig zu weit gegangen.
“Wer bist du eigentlich?” diese Frage traf alle anwesenden in dem Raum wie ein Schlag. Doch besonders Inuyasha kam der Schlag wie ein Pfeil vor, ein Pfeil abgeschossen von der Frau die er so liebte. Er traf, mitten ins Herz. Wie konnte sie ihn und die anderen Vergessen? Da Kagome nun ebenfalls ein halber Dämon war spürte sie die Anspannung die sich in Inuyasha breit machte. Ihre Menschliche hälfte wollte zu ihm, wollte ihm diese Qual nehmen. Doch die andere Seite konnte mit solchen Gefühlen nichts anfangen, ihr einziger Ausweg bestand darin diesen Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Langsam bewegte sie sich knurrend von Inuyasha weg. Sie ging Richtung Ausgang. Doch als sie dann vor Miroke, der sie nicht gehen lassen wollte stand, setzte ihr knurren aus, ihre Augen begangen zu leuchten und um Miroke bildete sich ein leichtes violettes Licht, er wurde in die Luft gehoben und gegen Inuyasha geschleudert der seinen Freund gerade noch so auffangen konnte. Kaede und Shippo traten freiwillig bei Seite und ließen sie passieren. Kagome verschwand im Wald des Knochenfressenden Brunnens. Sie lief so schnell wie ihre Füße es konnten.
Ein eisiger Schauer überkam sie. Sie blieb stehen.
>Ein Juwelensplitter. Nein, drei Splitter. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sie wichtig sind. Dem muss ich nach gehen.< Nicht nur ihre Körperlichen Fähigkeiten, sondern auch ihre Sinne wurden um ein vielfaches verstärkt. Sie besaß nun die Fähigkeit Dämon auf eine weite Distanz riechen zu können. Auch spürte sie deren Energie so nah als wenn die Dämonen vor ihr stehen würden. Fast Mühelos sprang Kagome auf den nächsten Ast des Baumes vor ihr. Sie bewegte sich zwischen dem Geäst so elegant wie eine Gazelle auf einer Wiese sprang. Da sie nun zur hälfte eine Katze war konnte sie auch im dunkeln sehen, was ihr ihren Feinden gegenüber einen großen Vorteil verschaffte. Während sie rannte nahm sie noch eine andere Kraft war. Es war nicht weit von ihrem jetzigen Standpunkt aus entfernt. Die Energie die sie spürte kam von einem alten Baum. Der Baum an dem Inuyasha einst gefesselt war. Langsam näherte Kagome sich dem Baum und zögerte noch bevor sie ihn berührte. Das Holz war kalt, dieser Baum musste eine Menge durchgestanden haben dachte sie sich. Wie ein Pfeil durchdrang sie ein Andrang von Bildern. Eine Frau mit einem Bogen bewaffnet. Ein Dämon.
“Nein.” sie riss sich von diesem Blick in die Vergangenheit los.
Kagome spürte das sie nicht allein war. Ihre Gedanken fingen sich schnell wieder.
“Zeig dich, wer bist du?”
“Du hast mich bemerkt, gut.”
“Antworte!”
“Ich bin eine Miko, mein Name ist Kikyo und du bist meine Reinkarnation.”
Kagomes Blick erstarrte für einige Sekunden.
>Reinkarnation? Dann bin ich eine Priesterin, gefangen in dem Körper eines Dämons.<
“Wenn du mein Schöpfer bist, dann sag mir, wer bin ich?”
“Ich bin nicht dein Schöpfer meine Liebe, ich habe dich lediglich mit Dämonischen Kräften ausgestattet. Damit du unser beider Feind vernichten kannst.”
“Unser beider Feind sagst du? Wen?”
“Ein Halbdämon namens Inuyasha. Ich war die Miko in diesem Dorf bevor Inuyasha mich betrogen und belogen hatte.”
Kagome hob ihre Hände zu ihrem Gesicht.
“Beantworte meine Frage.“ Ihre Augen verharrten auf ihren Handflächen.
“Wer bin ich?”
Kikyo hatte nicht mit so einer Reaktion gerechnet und war erstaunt darüber, dass sich ihr Geist noch immer gegen den Splitter wehrte.
“Du meine Liebe, hast die Ehre dich “Curse” zu nennen.
“Wer bin ich?” fragte die verstörte Dämonin nochmals.
Kikyos Augen blickten in die des Dämons. Sie sah die leere in ihnen. Auch Kagome blickte in ihre und sah Verzweiflung und Kälte.
Die Miko wandte ihren Blick ab. >Wie kann es sein, dass ihre Seele immer noch Rebelliert? Ist sie mir am Ende ähnlicher als ich es je angenommen hatte?< Nein, Kikyo verwarf diesen Gedanken sofort wieder aus ihrem Kopf. Ihre Augen suchten die des Dämons doch diese war längst nicht mehr da, Curse war verschwunden. Curse weg führte sie geradewegs zu den drei Splittern, die sie kurz zuvor bemerkt hatte. Sie roch eine ihr unbekannte Art. Sie verlangsamte ihre Schritte und versteckte sich in einem Gebüsch vor einer Lichtung mit Wasserfall. Curse schob die Sträucher beiseite um sehen zu können wen sie roch. Unter dem Wasserfall stand ein Mann etwas älter als sie selbst.
>Der kommt mir bekannt vor.<
Auch der Mann öffnete seine Augen und bemerkte, dass er nicht allein war. Er trat von dem Wasserfall weg und versuchte zu erschnüffeln von wo dieser Dämonische Gestank kam. Er nahm die Fährte auf und folgte ihr. Langsam und Schritt für Schritt näherte er sich dem Busch in dem sich Curse versteckte.
>Ein Wolf, oh nein was mach ich jetzt?< Doch Curse konnte nicht reagieren selbst wenn sie es wollte. Ein stechender Schmerz machte sich in ihrer Brust breit.
>Nein, nicht jetzt, dir überlass ich die Oberhand nicht.< Doch Curse konnte sich nicht wehren. Der Wolf näherte sich und wollte gerade den Busch untersuchen als..
“Kouga, Kouga hasst du es schon gehört?” Kougas besten Freunde kamen um ihm die Neuigkeit zu berichten.
“Kouga?” wieder Stieß ihr ein brennender Schmerz durch die Brust.
Kouga ließ von dem Gestrüb auf dem Boden ab und drehte seinen Kopf seinen Freunden entgegen.
“Welche Nachricht denn?” fragte er auf eine gelassen und interessenlose Art.
“Kagome, es ist, sie ist, ein Dämon.”
Kouga traf die Antwort wie ein Schlag.
“Sie ist ein Dämon? Hundejunge du solltest doch auf sie aufpassen!” fauchte er wütend, doch gleich nahm er auch wieder den Geruch war und wandte sich wieder dem Busch zu. Mit langsamen aber sicheren Schritten kam er seinen Ziel näher. Er wusste, was auch immer sich in dem Busch verstecken würde, es war stark und es trug einen Splitter des Juwels der vier Seelen in sich. Nur noch ein Schritt. Seine rechte Hand berührte das Geäst, er schob es beiseite. Seine Augen weiteten sich als er sah das Kagome dort lag. Sie war blass und ihre Lippen glichen frisch gefallenem Schnee. Ihre Lieder waren geschlossen und es gab keinerlei Anzeichen dafür, das sie einmal ein Dämon war, die Krallen und die Ohren wie auch der Schwanz hatten sich zurückgebildet.
“Kagome!?”