InuYasha Fan Fiction ❯ Dämonenblut ❯ Das Versprechen einer Priesterin ( Chapter 3 )

[ A - All Readers ]

Beide begaben sich in den Wald um über vergangenes zu reden oder zu schweigen, wie man es in dieser Situation wohl eher nennen konnte. Sie waren auf ihrem Weg dorthin sehr still gewesen. Denn keiner der beiden traute sich auch nur einen Laut von sich zu geben. Nach einer Zeit die beiden unendlich erschien, kamen sie an einen besonderen Ort, an den Ort an dem sie sich vor 500 Jahren zu ersten mal trafen. Sie traten unter den Baum und ließen sich unter ihm nieder. Kagome schwenkte in Erinnerungen. Der Tag ihres kennenlernens, es kam ihr vor als wäre er erst gestern gewesen. Als sie seine großen Hundeohren berührte und er sie für Kikiyo gehalten hatte. An diesem Tag war so viel geschehen. Kagome lernte die Liebe ihres Lebens kennen, musste sich mit Wesen aus einer anderen Welt auseinander setzen und lernte etwas über die Geschichte ihrer Seele, ja sie war in diesen Jahren stark geworden, nicht nur weil sie gegen Dämonen kämpfen musste, nein auch weil sie Freunde hatte die ihr immer zu Seite standen, auch wenn bestimmte Personen hin und wieder ihre eigenen Launen hatten.
In diesem Moment neigte sie ihren Kopf zu Inuyasha und sie musste leise lachen.
“Warum lachst du?” fragte Inuyasha verwundert.
“Ich musste eben an unsere erste Begegnung denken!” antwortete sie. Inuyasha schaute ernst aus, als wenn er über etwas sehr wichtiges nachdenken würde. Dabei hasste er es nachzudenken, da dies für ihn immer so anstrengend war.
“Kagome ich ..” begann er und beugte sich leicht zu Kagome hinüber.
>Was tut er will er mich etwa...< Kagome konnte ihre Gedanken nicht kontrollieren. Aber der Gedanke gefiel ihr, sie errötete leicht. Immer näher kam ihr Inuyasha, bis schließlich etwas rotes den Kontakt der beiden unterbrach und so verhinderte das sie sich auch nur ein Stück näher kamen. Kagome fiel vor Überraschung auf den Boden und fragte sich wem sie den Sturz zu verdanken hatte.
“Kagome es ist so schön das du wieder da bist!” gab das rote Wollknoll von sich.
“Aber, Chippo? Bist du das?” fragte Kagome mit ungläubigen Augen. Denn der kleine Fuchs war in den vergangenen Jahren zu einem stattlichen Jugendlichen herangewachsen. Er war nun so groß wie ihr kleiner Bruder aber trotzdem immer noch verspielt.
“Kagome wir haben dich so vermisst, wieso bist du nicht schon eher zurückgekommen?”
Doch statt Chippo anzusehen schaute Kagome zu Inuyasha und wandte ihren Blick nach ein paar Sekunden des erinnerns wieder ab.
“Weißt du Chippo, ich hatte einfach viel zu viel zu tun. Aber jetzt bin ich wieder da. Komm lass uns ins Dorf zurückgehen.” Schlug sie vor. Der Fuchs stimmte Kagome lächelnd zu.
“Inuyasha kommst du auch?” fragte Chippo.
Aber der Halbdämon schüttelte den Kopf.
“Geht ihr nur, ich komme später nach.”
Doch Kagome drehte sich Nocheinmal zu Inuyasha um, setzte Chippo auf dem Moosigen Boden ab und Kniete sich vor ihn. Sie schaute ihm kurz in die Augen bevor sie sich ihm näherte und ihn umarmte. Doch ihre Hände waren nicht auf seinem Rücken zu spüren.
“Inuyasha ich möchte das du frei bist” flüsterte Kagome nur für ihn hörbar, “denn ich Liebe dich so wie du bist!”
Mit diesen Worten entfernte sich Kagome von ihm und zu Inuyashas Überraschung, hielt Kagome seine Kette in der Hand. Die Kette mit der Kagome den Dämon in ihm unterdrücken und den Gefühlen in sich freien lauf lassen konnte. Die Kette, mit der sie Inuyasha unter Kontrolle hatte.
“Ich gebe sie dir, schließlich hat sie dich lange Begleitet.“ sprach sie, mit einer leicht hörbaren Enttäuschung in ihrer Stimme.
Der Spruch der auf der Kette lastete, war aufgehoben dies konnte nur durch eine Priesterin, die das Shikono Tama bewachte geschehen. Inuyasha errötete leicht bei den Worten die aus Kagomes Mund kamen. Diese drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen mit Shippo, in Richtung des Dorfes.
Inuyasha fing sich langsam wieder und löste sich von seiner Erstarrung. Lange saß der Dämon da und dachte nach. Bis er erschrak, als er den Hauch eines Windes auf seiner Schulter spürte. Es war Kikyo.
“Was findest du an diesem Leblosen Körper? Wieso gibst du dich mit einer billigen Kopie ab wenn du das Original haben kannst? Inuyasha, du könntest mit mir Glücklicher werden als du es mit ihr auch nur annähernd hättest sein können.”
“Weißt du was der Unterschied zwischen euch beiden ist Kikyo? Kagome besitzt ein Herz aus Güte und lässt dadurch die Liebe in den Herzen der Menschen höher schlagen. Du besaßt auch einst so ein Herz, doch musstest du es durch deine Gier nach Macht und Eifersucht verderben. Dein Herz ist kalt wie Stein. Ja auch ich habe dich einst geliebt und ein Teil meines Herzens, ein Teil meiner Seele wird auch heute und in 50 Jahren nicht aufhören dich zu lieben, doch merke dir eines Kikyo meine Liebe, die Gefühle die ich einst für dich hegte sind Vergangenheit. Ich Liebe dich nicht mehr, mein Herz das gehört ... Kagome!” Als diese Worte Inuyashas Lippen verließen schrak der Geist der toten Priesterin zusammen.
“Das kann nicht dein Ernst sein! Nein niemals werde ich zulassen das sie dich bekommt. Du gehörst mir Inuyasha, ganz allein mir. Niemand außer mir darf über dich oder dein Leben bestimmen, dass soll allein in meinen Händen liegen. Was dieses Mädchen, das meine Wiedergeburt sein soll angeht, wirst du deine Meinung sowieso bald ändern, dass versprech ich dir Inuyasha.” Mit einem bösen grinsen auf ihren zarten Lippen verschwand die einsame Seele der Frau, in der Dunkelheit der Nacht.
“Ach, Kikyo hier geht es nicht länger nur um dich.” flüsterte Inuyasha in die Ruhe der Einsamkeit.
 
Kaede trat aus Sangos Zimmer und traf auf ihren Weg Kagome, die ein trauriges und besorgtes Gesicht machte.
“Kaede, wie geht es ihr?” fragte Kagome besorgt.
“Komm mein Kind, komm folge mir in meine Hütte.” dies war eine antwort mit der Kagome nicht gerechnet hatte. Aber sie tat was die alte Priesterin von ihr verlangte. Beide setzten sich auf den Boden vor der Feuerstelle.
“Es steht schlimm um Sango es fehlen genau noch 11 Splitter, 4 der Splitter sind in meinem Besitz, ihr müsst euch bald auf den Weg machen um die restlichen zu finden! Sonst, ... Wird sie es nicht überleben.” fuhr Kaede fort. Kagome schrak zusammen.
“Ich besitze auch noch ein paar Splitter, drei um genau zu sein, dann hätten wir schon sieben, ach und natürlich wäre da noch Kouga, er hat auch noch drei.“ Kagome war von diesem Tag sichtlich erschöpft und begab sich in ihre Hütte um etwas zu schlafen.
<Aber wie bring ich ihn dazu mir die Splitter zu überlassen?> fragte sie sich bevor sie die Augen schloss und in das Land der Träume eintauchte.
 
Das Dorf in dem sich Kagome und ihre Freunde befanden, wurde von der kleinen Mondsichel die am Himmel stand leicht erhellt. Das ganze Dorf war in einen blauen Schimmer getaucht. Doch aus einer Hütte strahlte ein Licht, ein Licht so stark das es unmöglich vom Mond stammen konnte. Der helle schein kam aus Kagomes Hütte, diese merkte jedoch nichts von dem Licht. Kagome lag sorgenfrei und tief im Schlaf auf ihrer Heumatratze. Sie nahm nicht wahr, dass sich genau in diesem Moment eine Seele ihrem Schlafplatz näherte.
Nicht weit von Kagomes Hütte schlief Inuyasha, der aber durch seine Empfindlichen Sinne sehr wohl wahrnahm, was um ihn herum geschah.
“Seelenwandler? Dann muss Kikyo ganz in der nähe sein.”
Sogleich machte sich dieser auch auf den Weg hinter den kleinen Drachen her zu laufen.
Kikyo kniete sich vor Kagome auf den Boden und legte einen violetten Splitter des Juwels der vier Seelen auf ihre Brust. Kikyo faltete ihre Hände zum Gebet, mit den Zeigefingern in den Himmel gerichtet, nebenbei flüsterte sie, mit geschlossenen Augen ein Mantra.
Inuyasha lief so schnell, wie ihn seine Dämonischen Füße tragen konnten. Noch wusste er nicht, welches Bild sich ihm bot, wenn er endlich an seinem Ziel ankommen würde. Er wusste nur eines, er musste sich beeilen. Denn Kikyos Anwesenheit hatte in diesem Moment nichts gutes zu bedeuten.
Durch das sich ständige wiederholen des Mantras bohrte sich der dunkle Kristall in Kagomes Haut, diese kniff ihre Augen vor Schmerz zusammen, ließ aber schnell ihre Muskeln wieder ruhen. Auch Kikyo löste sich von ihren Spannungen, die sie für den Spruch aufbringen musste.
“Das geschieht dir recht!” in diesem Moment spürte sie die Gegenwart eines Vertrauten. Inuyasha stand in der Tür zu Kagomes Hütte, völlig außer Atem ließ ihm sein Blick, zwischen der Priesterin und ihrer Wiedergeburt schweifen. Kikyo wandte ihren Blick nicht von Kagome ab, während sie langsam aufstand.
“Denk an mein Versprechen!” waren ihre Worte bevor sie abermals im Nichts verschwand.